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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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stracks auff Christum gewiesen; Darumb stehet auff seinem Grabe sein Bildnüß / wie er mit dem Fingern auff das Lämblein Gottes weise. Als nun der Rath selbigen Ortes/ aus dem Closter eine Schuel gebauet/ hab sichs eben geschickt/ daß der Grabstein im Eingang deß Auditorii geblieben/ darüber die Gelehrten feine Gedancken haben und sagen; GOtt habe die Hand im Werck gehabt/ und damit allen Praeceptoribus wollen zeigen/ daß sie ihre Zuhörer allein auff Christum weisen sollen.

1. Alle Lehrer in Kirchen und Schulen sollen ihnen diesen Taulerum zum Muster fürstellen/ und ihre Kirch- und Schul-Kinder fein auff Christum weisen.

2. Denn Christus ist nicht allein das Lamb Gottes/ das der Welt Sünde trägt / Joh. 1. v. 29. Sondern Er ist auch der Weg/ die Warheit und das Leben/ und niemand kömpt zum Vater/ denn durch Ihn/ Joh. XIV. v. 6.

450.

Eine Braut trincket ihrem Bräutigam Gifft zu/ weil sie ihres vorigen Mannes nicht vergessen kan.

DAn lieset in Historien/ daß in Gallia ein Fürst mit Nahmen Sinorix/ habe eines andern Fürsten Frau Cania genant/ ihrer Schöne halben/ Lieb gewonnen / dieweil

stracks auff Christum gewiesen; Darumb stehet auff seinem Grabe sein Bildnüß / wie er mit dem Fingern auff das Lämblein Gottes weise. Als nun der Rath selbigen Ortes/ aus dem Closter eine Schuel gebauet/ hab sichs eben geschickt/ daß der Grabstein im Eingang deß Auditorii geblieben/ darüber die Gelehrten feine Gedancken haben und sagen; GOtt habe die Hand im Werck gehabt/ und damit allen Praeceptoribus wollen zeigen/ daß sie ihre Zuhörer allein auff Christum weisen sollen.

1. Alle Lehrer in Kirchen und Schulen sollen ihnen diesen Taulerum zum Muster fürstellen/ und ihre Kirch- und Schul-Kinder fein auff Christum weisen.

2. Denn Christus ist nicht allein das Lamb Gottes/ das der Welt Sünde trägt / Joh. 1. v. 29. Sondern Er ist auch der Weg/ die Warheit und das Leben/ und niemand kömpt zum Vater/ denn durch Ihn/ Joh. XIV. v. 6.

450.

Eine Braut trincket ihrem Bräutigam Gifft zu/ weil sie ihres vorigen Mannes nicht vergessen kan.

DAn lieset in Historien/ daß in Gallia ein Fürst mit Nahmen Sinorix/ habe eines andern Fürsten Frau Cania genant/ ihrer Schöne halben/ Lieb gewonnen / dieweil

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[844/0864] stracks auff Christum gewiesen; Darumb stehet auff seinem Grabe sein Bildnüß / wie er mit dem Fingern auff das Lämblein Gottes weise. Als nun der Rath selbigen Ortes/ aus dem Closter eine Schuel gebauet/ hab sichs eben geschickt/ daß der Grabstein im Eingang deß Auditorii geblieben/ darüber die Gelehrten feine Gedancken haben und sagen; GOtt habe die Hand im Werck gehabt/ und damit allen Praeceptoribus wollen zeigen/ daß sie ihre Zuhörer allein auff Christum weisen sollen. 1. Alle Lehrer in Kirchen und Schulen sollen ihnen diesen Taulerum zum Muster fürstellen/ und ihre Kirch- und Schul-Kinder fein auff Christum weisen. 2. Denn Christus ist nicht allein das Lamb Gottes/ das der Welt Sünde trägt / Joh. 1. v. 29. Sondern Er ist auch der Weg/ die Warheit und das Leben/ und niemand kömpt zum Vater/ denn durch Ihn/ Joh. XIV. v. 6. 450. Eine Braut trincket ihrem Bräutigam Gifft zu/ weil sie ihres vorigen Mannes nicht vergessen kan. DAn lieset in Historien/ daß in Gallia ein Fürst mit Nahmen Sinorix/ habe eines andern Fürsten Frau Cania genant/ ihrer Schöne halben/ Lieb gewonnen / dieweil

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 844. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/864>, abgerufen am 22.11.2024.