Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.rung verjaget hette/ und der Herberge übel gedancket. Da nam der Bischoff Pappier/ und schrieb kurtz also / Gregorius dem Apollini, meinen gruß zuvor/ ich erläubt dir zu thun/ daß du zuvor gethan hast. Den Brieff nahm der Kirchner/ und leget ihn bey seinem Abgott. Da kam der Teuffel wieder/ und thet wie vorhin. Zu letzt gedacht der Kirchner/ welch ein geringer Gott ist mir das/ der sich von diesem Gast/ der ein Mensch ist/ treiben und führen läst? Vnd macht sich auff zu dem Bischoff und ließ sich lehren und täuffen/ und nahm also zu/ daß er ein trefflicher Bischoff zu Caesarien in Cappadocia wurde/ nach dieses Bischoffes Tode. 1. Siehe/ so einfältig gehet der Glaube daher/ und handelt doch so freudig sicher und mächtig. 2. Also thu auch deinen Poltergeistern. Haec Lutherus über das Evangelium Dominica 1. Trinit: von dem reichen Mann/ etc. 462. Zween Bürger/ welche lang in Recht gelegen/ vertragen sich in der Güte. ZWeen Bürger in Schweitzerland hatten eine lange Zeit mit ein an der im Recht gelegen; Da spricht einer zu seinem Sohn / rung verjaget hette/ und der Herberge übel gedancket. Da nam der Bischoff Pappier/ und schrieb kurtz also / Gregorius dem Apollini, meinen gruß zuvor/ ich erläubt dir zu thun/ daß du zuvor gethan hast. Den Brieff nahm der Kirchner/ und leget ihn bey seinem Abgott. Da kam der Teuffel wieder/ und thet wie vorhin. Zu letzt gedacht der Kirchner/ welch ein geringer Gott ist mir das/ der sich von diesem Gast/ der ein Mensch ist/ treiben und führen läst? Vnd macht sich auff zu dem Bischoff und ließ sich lehren und täuffen/ und nahm also zu/ daß er ein trefflicher Bischoff zu Caesarien in Cappadocia wurde/ nach dieses Bischoffes Tode. 1. Siehe/ so einfältig gehet der Glaube daher/ und handelt doch so freudig sicher und mächtig. 2. Also thu auch deinen Poltergeistern. Haec Lutherus über das Evangelium Dominica 1. Trinit: von dem reichen Mann/ etc. 462. Zween Bürger/ welche lang in Recht gelegen/ vertragen sich in der Güte. ZWeen Bürger in Schweitzerland hatten eine lange Zeit mit ein an der im Recht gelegen; Da spricht einer zu seinem Sohn / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0885" n="865"/> rung verjaget hette/ und der Herberge übel gedancket. Da nam der Bischoff Pappier/ und schrieb kurtz also / Gregorius dem Apollini, meinen gruß zuvor/ ich erläubt dir zu thun/ daß du zuvor gethan hast. Den Brieff nahm der Kirchner/ und leget ihn bey seinem Abgott. Da kam der Teuffel wieder/ und thet wie vorhin. Zu letzt gedacht der Kirchner/ welch ein geringer Gott ist mir das/ der sich von diesem Gast/ der ein Mensch ist/ treiben und führen läst? Vnd macht sich auff zu dem Bischoff und ließ sich lehren und täuffen/ und nahm also zu/ daß er ein trefflicher Bischoff zu Caesarien in Cappadocia wurde/ nach dieses Bischoffes Tode.</p> <p>1. Siehe/ so einfältig gehet der Glaube daher/ und handelt doch so freudig sicher und mächtig.</p> <p>2. Also thu auch deinen Poltergeistern. Haec Lutherus über das Evangelium Dominica 1. Trinit: von dem reichen Mann/ etc.</p> <p>462.</p> <p>Zween Bürger/ welche lang in Recht gelegen/ vertragen sich in der Güte.</p> <p>ZWeen Bürger in Schweitzerland hatten eine lange Zeit mit ein an der im Recht gelegen; Da spricht einer zu seinem Sohn / </p> </div> </body> </text> </TEI> [865/0885]
rung verjaget hette/ und der Herberge übel gedancket. Da nam der Bischoff Pappier/ und schrieb kurtz also / Gregorius dem Apollini, meinen gruß zuvor/ ich erläubt dir zu thun/ daß du zuvor gethan hast. Den Brieff nahm der Kirchner/ und leget ihn bey seinem Abgott. Da kam der Teuffel wieder/ und thet wie vorhin. Zu letzt gedacht der Kirchner/ welch ein geringer Gott ist mir das/ der sich von diesem Gast/ der ein Mensch ist/ treiben und führen läst? Vnd macht sich auff zu dem Bischoff und ließ sich lehren und täuffen/ und nahm also zu/ daß er ein trefflicher Bischoff zu Caesarien in Cappadocia wurde/ nach dieses Bischoffes Tode.
1. Siehe/ so einfältig gehet der Glaube daher/ und handelt doch so freudig sicher und mächtig.
2. Also thu auch deinen Poltergeistern. Haec Lutherus über das Evangelium Dominica 1. Trinit: von dem reichen Mann/ etc.
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Zween Bürger/ welche lang in Recht gelegen/ vertragen sich in der Güte.
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Zitationshilfe: | Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 865. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/885>, abgerufen am 16.07.2024. |