Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.[Spaltenumbruch] 1280 Gottes Name muss sich zu allen Anfängen brauchen lassen. - Eiselein, 254; Simrock, 4009. Auch die päpstlichen Bannbullen und Interdicte fingen an "Im Namen Gottes"; und vieles andere fängt jetzt noch damit an, das dem Namen Gottes nicht zu besonderer Ehre gereicht. Holl.: Gods naam te nemen in den mond, past alle plaats noch allen stond. (Harrebomee, I, 243.) 1281 Gottes Nichts ist mehr denn aller Menschen Ichts. - Petri, II, 842; Henisch, 1697, 38. Span.: Mas puede Dios ayudar que velar ni madrugar. (Cahier, 3310.) 1282 Gottes Rath schlefft nicht. - Petri, II, 353; Sailer, 216. 1283 Gottes Rechnung fehlt nicht. - Sailer, 217; Simrock, 3911; Sprichwörterschatz, 38. 1284 Gottes rechnung sind anders denn Menschen rechnung. - Petri, II, 353. 1285 Gottes Recht ist nicht vernehmbar. - Graf, 6, 113. Das (ideale) Recht kann sich nie vollständig verwirklichen; es muss sich auf die greifbare Aussenwelt beschränken und das innere sittliche Gebiet einem höhern Richter überlassen. 1286 Gottes Reim ist: Allein mein, oder lass es gar sein. - Herberger, I, 550. 1287 Gottes Schalk, aller Welt Schalk. - Sailer, 220. 1288 Gottes Schwert ist immer scharf. 1289 Gottes Segen bleib bei diesem Haus und bei allen, die da gehen ein und aus. - Hertz, 13. Inschrift an einem Hause. 1290 Gottes Segen bringt alles. - Lehmann, II, 238, 79; Gruter, III, 45; Sprichwörterschatz, 108. 1291 Gottes Segen is sowol in Water as in Wein. - Hauskalender, I. 1292 Gottes Segen ist der beste Hausswirth. - Coler, 238a; Nass. Schulblatt, XIV, 5. 1293 Gottes Segen macht reich ohne mühe. - Petri, II, 354. 1294 Gottes segen nehrt vnd nit die arbeit. - Lehmann, 39, 49. 1295 Gottes segen nicht kompt, da geitz gelt zur Ehe nimpt. - Henisch, 1448, 47. 1296 Gottes Seigen (Segen) macht reich, sagte der Holzhacker, aber Holzsägen macht müde Arme. (Oberlausitz.) 1297 Gottes Seiger leufft langsam. - Petri, II, 354. 1298 Gottes Sichel mähet scharf. - Altmann VI, 407. 1299 Gottes sind die Ampt, dess Teuffels sind gemeiniglich die Personen, die darin sind. 1300 Gottes Sprache ist hebräisch. Wenn man sie am Ende des Lebens rückwärts liest, dann versteht man sie: "Unser Herr hat eine hebräische Sprache, endlich erkennt man erst seinen Rath und Willen." (Luther's Tischreden, 7, 74a.) 1301 Gottes Strafe geht auf wollenen Füssen und schlägt mit eisernen Händen. 1302 Gottes Tafel ist immer gedeckt. - Sprichwörtergarten, 192. Die Russen: Gott hat mehr Brot als für Hungrige. (Altmann VI, 401.) 1303 Gottes Thorheit weiser ist, denn weiser Menschen List. - Petri, I, 50. "Gottes Narrheit ist weiser denn die Menschen." (Luther's Werke, III, 220a.) 1304 Gottes Uhr zeigt immer die rechte Stunde. - Altmann VI, 400. 1305 Gottes und des Grossfürsten Wille müssen unveränderlich bestehen. - Sprichwörterschatz, 64; Berckenmeyer, 378. 1306 Gottes vnd der Menschen Weissheit können sich nicht in einem Hause vertragen. - Lehmann, 880. 1307 Gottes vnd guter Leut tröst ich mich allezeit. 1308 Gottes vhr geht gewiss vnnd felet nicht. - Lehmann, 920, 25. 1309 Gottes vorsehen muss geschehen. - Henisch, 1715, 3; Petri, II, 354. [Spaltenumbruch] 1310 Gottes Wahrheit lässt niemand sinken und zappeln. - Luther's Werke, I, 530a. 1311 Gottes Wege sind oft schlecht gedielt. "Die Wege sind oft schlecht gedielt, die Gott mit uns zu gehen pflegt." (Stoppe, 478.) 1312 Gottes Weisheit geht über allen Menschenwitz. Die Russen: Gottes Weisheit geht über des Zaren List. (Altmann VI, 399.) 1313 Gottes Weisheit und der Menschen Thorheit regieren die Welt. - Körte, 2392 u. 2958; Kirchhofer, 130; Reinsberg II, 14; Simrock, 6985a. 1314 Gottes werck hat grund vnd bestand. - Henisch, 330, 60. 1315 Gottes werck sind verborgen. - Petri, II, 354. 1316 Gottes werck wollen geglaubt, nicht geforschet sein. - Henisch, 1634, 28; Petri, I, 51. 1317 Gottes Werke lehren seine Kunst. - Opel, 395. 1318 Gottes will geschehe, es thu' vns wol oder wehe. - Petri, II, 354; Henisch, 1700, 39. 1319 Gottes will ist der beste. - Henisch, 1700, 37; Petri, II, 354. 1320 Gottes will ist Gottes ehre. - Henisch, 1700, 38; Petri, II, 354. 1321 Gottes will muss geschehen. - Henisch, 1700, 40. 1322 Gottes Wille geleitet zu Rath und That. Denkspruch Herzog Albrecht's IV. von Baiern. 1323 Gottes wille hat kein warumb. - Agricola I, 722; Lehmann, II, 231, 163; Petri, II, 354; Schottel, 1140b; Blum, 40; Körte, 2334; Körte2, 2886; Simrock, 3905; Ramann, II, Pred., II, 31; Braun, I, 937; Eiselein, 643. Er braucht niemand von seiner Weltregierung Rechenschaft zu geben. Die Russen sagen: Gottes Wille leidet keinen Gegenwillen. (Altmann VI, 401.) Dän.: Guds villie lider intet hvorfor. (Prov. dan., 260.) 1324 Gottes Wille ist nicht ungewiss wie ein Wetterglas. 1325 Gottes Wille muss geschehen, mag's regnen oder schneen. - Petri, II, 354. Mhd.: Gotes wille ie geschach. (Livl. Chron.) (Zingerle, 195.) 1326 Gottes Wille sei mein Ziel. - Simrock, 3906; Hertz, 8. Inschrift an einem Hause in Niedersachsen. 1327 Gottes Willen muss man im Busen und unter dem linken Zitzen suchen. - Luther's Werke, 324b. 1328 Gottes wort bleibt ewig, vnd wer sich mit dem glauben dran hengt, der bleibt auch ewig. - Henisch, 1701, 29. 1329 Gottes Wort bleibt in Ewigkeit. - 1 Petr. 1, 25; Schulze, 289. Mhd.: Nieman doch gevelschen mac gotes wort unt liehten tac. (Freidank.) (Schulze, 289.) Lat.: Verbum autem domini manet in aeternum. (Schulze, 289.) 1330 Gottes wort bleibt nicht ohn tugent. - Henisch, 1701, 31; Petri, II, 354. 1331 Gottes Wort das bleibt in Ewigkeit, wers gleich dem Babst vnd Teuffel leid. - Petri, I, 51. 1332 Gottes Wort das mustu han, so du wilt werden ein frommer Mann. - Petri, I, 51. 1333 Gottes Wort durch die (Kirchen-)Väter wöllen ausslegen, heisst Milch durch 'nen Kolsack seigen. - Petri, II, 842; Körte, 2396 u. 2965. 1334 Gottes Wort, eigen gewissen vnnd alle Vernunfft helt Sünd für Sünd, Schand für Schand. - Petri, II, 354. 1335 Gottes wort erweckt allzeit gefahr vnd feindtschafft. - Henisch, 1701, 34; Petri, I, 51. 1336 Gottes wort gibt safft vnd krafft ins hertz. - Henisch, 1701, 35. "Es macht einen betrübten frölich, einen Todten lebendig, einen Sünder heilig, einen verzagten muthig, einen armen reich auff hoffnung." (Petri, I, 51.) 1337 Gottes wort ist allzeit gottes wort, vnd ob es schon der Teuffel redet. - Henisch, 1701, 39. 1338 Gottes Wort ist an keinen Ort der Welt, an keine Religion, an keine Kirch' oder Canzel und an keinen Herr Hansen gebunden. - Opel, 393. 1339 Gottes Wort ist Arznei für die Seele.
[Spaltenumbruch] 1280 Gottes Name muss sich zu allen Anfängen brauchen lassen. – Eiselein, 254; Simrock, 4009. Auch die päpstlichen Bannbullen und Interdicte fingen an „Im Namen Gottes“; und vieles andere fängt jetzt noch damit an, das dem Namen Gottes nicht zu besonderer Ehre gereicht. Holl.: Gods naam te nemen in den mond, past alle plaats noch allen stond. (Harrebomée, I, 243.) 1281 Gottes Nichts ist mehr denn aller Menschen Ichts. – Petri, II, 842; Henisch, 1697, 38. Span.: Mas puede Dios ayudar que velar ni madrugar. (Cahier, 3310.) 1282 Gottes Rath schlefft nicht. – Petri, II, 353; Sailer, 216. 1283 Gottes Rechnung fehlt nicht. – Sailer, 217; Simrock, 3911; Sprichwörterschatz, 38. 1284 Gottes rechnung sind anders denn Menschen rechnung. – Petri, II, 353. 1285 Gottes Recht ist nicht vernehmbar. – Graf, 6, 113. 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1280 Gottes Name muss sich zu allen Anfängen brauchen lassen. – Eiselein, 254; Simrock, 4009.
Auch die päpstlichen Bannbullen und Interdicte fingen an „Im Namen Gottes“; und vieles andere fängt jetzt noch damit an, das dem Namen Gottes nicht zu besonderer Ehre gereicht.
Holl.: Gods naam te nemen in den mond, past alle plaats noch allen stond. (Harrebomée, I, 243.)
1281 Gottes Nichts ist mehr denn aller Menschen Ichts. – Petri, II, 842; Henisch, 1697, 38.
Span.: Mas puede Dios ayudar que velar ni madrugar. (Cahier, 3310.)
1282 Gottes Rath schlefft nicht. – Petri, II, 353; Sailer, 216.
1283 Gottes Rechnung fehlt nicht. – Sailer, 217; Simrock, 3911; Sprichwörterschatz, 38.
1284 Gottes rechnung sind anders denn Menschen rechnung. – Petri, II, 353.
1285 Gottes Recht ist nicht vernehmbar. – Graf, 6, 113.
Das (ideale) Recht kann sich nie vollständig verwirklichen; es muss sich auf die greifbare Aussenwelt beschränken und das innere sittliche Gebiet einem höhern Richter überlassen.
1286 Gottes Reim ist: Allein mein, oder lass es gar sein. – Herberger, I, 550.
1287 Gottes Schalk, aller Welt Schalk. – Sailer, 220.
1288 Gottes Schwert ist immer scharf.
1289 Gottes Segen bleib bei diesem Haus und bei allen, die da gehen ein und aus. – Hertz, 13.
Inschrift an einem Hause.
1290 Gottes Segen bringt alles. – Lehmann, II, 238, 79; Gruter, III, 45; Sprichwörterschatz, 108.
1291 Gottes Segen is sowol in Water as in Wîn. – Hauskalender, I.
1292 Gottes Segen ist der beste Hausswirth. – Coler, 238a; Nass. Schulblatt, XIV, 5.
1293 Gottes Segen macht reich ohne mühe. – Petri, II, 354.
1294 Gottes segen nehrt vnd nit die arbeit. – Lehmann, 39, 49.
1295 Gottes segen nicht kompt, da geitz gelt zur Ehe nimpt. – Henisch, 1448, 47.
1296 Gottes Séigen (Segen) macht reich, sagte der Holzhacker, aber Holzsägen macht müde Arme. (Oberlausitz.)
1297 Gottes Seiger leufft langsam. – Petri, II, 354.
1298 Gottes Sichel mähet scharf. – Altmann VI, 407.
1299 Gottes sind die Ampt, dess Teuffels sind gemeiniglich die Personen, die darin sind.
1300 Gottes Sprache ist hebräisch.
Wenn man sie am Ende des Lebens rückwärts liest, dann versteht man sie: „Unser Herr hat eine hebräische Sprache, endlich erkennt man erst seinen Rath und Willen.“ (Luther's Tischreden, 7, 74a.)
1301 Gottes Strafe geht auf wollenen Füssen und schlägt mit eisernen Händen.
1302 Gottes Tafel ist immer gedeckt. – Sprichwörtergarten, 192.
Die Russen: Gott hat mehr Brot als für Hungrige. (Altmann VI, 401.)
1303 Gottes Thorheit weiser ist, denn weiser Menschen List. – Petri, I, 50.
„Gottes Narrheit ist weiser denn die Menschen.“ (Luther's Werke, III, 220a.)
1304 Gottes Uhr zeigt immer die rechte Stunde. – Altmann VI, 400.
1305 Gottes und des Grossfürsten Wille müssen unveränderlich bestehen. – Sprichwörterschatz, 64; Berckenmeyer, 378.
1306 Gottes vnd der Menschen Weissheit können sich nicht in einem Hause vertragen. – Lehmann, 880.
1307 Gottes vnd guter Leut tröst ich mich allezeit.
1308 Gottes vhr geht gewiss vnnd felet nicht. – Lehmann, 920, 25.
1309 Gottes vorsehen muss geschehen. – Henisch, 1715, 3; Petri, II, 354.
1310 Gottes Wahrheit lässt niemand sinken und zappeln. – Luther's Werke, I, 530a.
1311 Gottes Wege sind oft schlecht gedielt.
„Die Wege sind oft schlecht gedielt, die Gott mit uns zu gehen pflegt.“ (Stoppe, 478.)
1312 Gottes Weisheit geht über allen Menschenwitz.
Die Russen: Gottes Weisheit geht über des Zaren List. (Altmann VI, 399.)
1313 Gottes Weisheit und der Menschen Thorheit regieren die Welt. – Körte, 2392 u. 2958; Kirchhofer, 130; Reinsberg II, 14; Simrock, 6985a.
1314 Gottes werck hat grund vnd bestand. – Henisch, 330, 60.
1315 Gottes werck sind verborgen. – Petri, II, 354.
1316 Gottes werck wollen geglaubt, nicht geforschet sein. – Henisch, 1634, 28; Petri, I, 51.
1317 Gottes Werke lehren seine Kunst. – Opel, 395.
1318 Gottes will geschehe, es thu' vns wol oder wehe. – Petri, II, 354; Henisch, 1700, 39.
1319 Gottes will ist der beste. – Henisch, 1700, 37; Petri, II, 354.
1320 Gottes will ist Gottes ehre. – Henisch, 1700, 38; Petri, II, 354.
1321 Gottes will muss geschehen. – Henisch, 1700, 40.
1322 Gottes Wille geleitet zu Rath und That.
Denkspruch Herzog Albrecht's IV. von Baiern.
1323 Gottes wille hat kein warumb. – Agricola I, 722; Lehmann, II, 231, 163; Petri, II, 354; Schottel, 1140b; Blum, 40; Körte, 2334; Körte2, 2886; Simrock, 3905; Ramann, II, Pred., II, 31; Braun, I, 937; Eiselein, 643.
Er braucht niemand von seiner Weltregierung Rechenschaft zu geben. Die Russen sagen: Gottes Wille leidet keinen Gegenwillen. (Altmann VI, 401.)
Dän.: Guds villie lider intet hvorfor. (Prov. dan., 260.)
1324 Gottes Wille ist nicht ungewiss wie ein Wetterglas.
1325 Gottes Wille muss geschehen, mag's regnen oder schneen. – Petri, II, 354.
Mhd.: Gotes wille ie geschach. (Livl. Chron.) (Zingerle, 195.)
1326 Gottes Wille sei mein Ziel. – Simrock, 3906; Hertz, 8.
Inschrift an einem Hause in Niedersachsen.
1327 Gottes Willen muss man im Busen und unter dem linken Zitzen suchen. – Luther's Werke, 324b.
1328 Gottes wort bleibt ewig, vnd wer sich mit dem glauben dran hengt, der bleibt auch ewig. – Henisch, 1701, 29.
1329 Gottes Wort bleibt in Ewigkeit. – 1 Petr. 1, 25; Schulze, 289.
Mhd.: Nieman doch gevelschen mac gotes wort unt liehten tac. (Freidank.) (Schulze, 289.)
Lat.: Verbum autem domini manet in aeternum. (Schulze, 289.)
1330 Gottes wort bleibt nicht ohn tugent. – Henisch, 1701, 31; Petri, II, 354.
1331 Gottes Wort das bleibt in Ewigkeit, wers gleich dem Babst vnd Teuffel leid. – Petri, I, 51.
1332 Gottes Wort das mustu han, so du wilt werden ein frommer Mann. – Petri, I, 51.
1333 Gottes Wort durch die (Kirchen-)Väter wöllen ausslegen, heisst Milch durch 'nen Kolsack seigen. – Petri, II, 842; Körte, 2396 u. 2965.
1334 Gottes Wort, eigen gewissen vnnd alle Vernunfft helt Sünd für Sünd, Schand für Schand. – Petri, II, 354.
1335 Gottes wort erweckt allzeit gefahr vnd feindtschafft. – Henisch, 1701, 34; Petri, I, 51.
1336 Gottes wort gibt safft vnd krafft ins hertz. – Henisch, 1701, 35.
„Es macht einen betrübten frölich, einen Todten lebendig, einen Sünder heilig, einen verzagten muthig, einen armen reich auff hoffnung.“ (Petri, I, 51.)
1337 Gottes wort ist allzeit gottes wort, vnd ob es schon der Teuffel redet. – Henisch, 1701, 39.
1338 Gottes Wort ist an keinen Ort der Welt, an keine Religion, an keine Kirch' oder Canzel und an keinen Herr Hansen gebunden. – Opel, 393.
1339 Gottes Wort ist Arznei für die Seele.
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