Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 3. Leipzig, 1873.[Spaltenumbruch]
Lumpenwerk. * Es ist nichts als Lumpenwerk. "Wann sich Emser meiner Antwort versehen hätte, würde er nicht so zötigt Lumpenwerk fürgetragen haben." "Es ist eitel beschaben Ding und Lumpenwergk." (Luther's Werke, I, 412; IV, 271.) Lumpenzeug. 1 Aus Lumpenzeug wird kein festes Kleid. *2 Es ist Lumpenzeug. In der Schweiz: Das isch es Lumpezüg. (Sutermeister, 25.) Liederlich Gesindel. Lumperei. *1 Da ist die Lumperei zu Hause. (Rottenburg.) *2 Da steht Lumperei Schildwacht. (Nürtingen.) *3 Er hat alle Lumpereien (Teufeleien) im Leibe. (Nürtingen.) Lumperöckli. * Er hat am Lumperöckli büezt. - Sutermeister, 64. Hat zu viel getrunken. Lümplein. Dem Lümpli das Stümpli. - Simrock, 6681. Lumps. * Lumps und Lex. (Breslau.) Unter Lumps und Lex sitze ich nicht, menge ich mich nicht; mit Lumps und Lex gehe ich nicht um. Da ist nichts als Lumps und Lex zusammen. Lunge. 1 Der muss eine gute Lunge haben, der die Sonne ausblasen will. Die Russen sagen, dass dazu auch die Lunge des Zaren nicht ausreiche. (Altmann V.) *2 Die Lunge ist zum Blasen ebenso nothwendig wie ein Horn. 3 Einer hat es auf der Lüng, der andere auf der Züng. (Jüd.-deutsch. Warschau.) Mancher sucht einen innern Schmerz u. s. w. zu verbergen, während ein anderer in laute Klagen ausbricht. 4 Ohne Lunge keine Zunge. 5 Von der Long ob d' Zong, dat söng de bäst Löck, äwel s' wäden am mösten verfolgt. (Eifel.) Von der Lunge auf die Zunge, das sind die besten Leute, aber sie werden am meisten verfolgt. 6 Wann't is öwwer de Lunge, dann mott et auk öwwer de Tunge. (Waldeck.) - Curtze, 347, 413. 7 Wie off der Long, su off der Zong. (Trier.) - Laven, 197, 140. *8 Auss der Lungen vnd nicht auss dem Hertzen reden. - Agricola II, 87; Egenolff, 118b; Sailer, 297; Körte, 3984c. *9 Da könnte man sich die Lungen herausschreien. *10 Das geht ihm durch Lunge vnd Leber. - Herberger, I, 196 u. 468. *11 Die Lunge fegen (schonen). - Körte, 3984a; Braun, I, 2435. *12 Eher hätte sich die Lunge davongemacht. Von Langsamen und Zögernden. Weil die Lunge, obgleich in steter Bewegung, doch nicht von der Stelle geht. *13 Ei so spei Lung' und Leber. - Eiselein, 439. *14 Einen durch die Lungen stechen. Lebensgefährlich verwunden. "Der Deutsche Bund wird (durch diese Politik) durch die Lungen gestochen sein." (Breslauer Zeitung, 1864, Nr. 51.) *15 Er hat eine gute Lunge. Holl.: Hij heeft eene goede long. (Harrebomee, II, 35.) *16 Es kehret sich Lunge vnd Leber um. - Fischer, Psalter, 551, 2. *17 Etwas von der Lungen räumen (schwemmen). - Egenolff, 299a; Schottel, 1121b; Eiselein, 439; Körte, 3984b; Braun, I, 2434. Eine irrige, thörichte u. s. w. Meinung aus der Seele entfernen, sich von alten Vorurtheilen befreien. Bei Persius heisst es: die Lunge fegen. Mehr oder weniger sinnverwandt mit der obigen Redensart sind die folgenden, die sich bei Egenolff a. a. O. finden. Den narrn born, den spiegel zeygen heyset eim das wapen visieren, zuhauss sagen, dass ers nicht lacht, vnd in summa eim den Text lesen, seinen kolben zeygen vnd sagen wer er ist. Wir sagen auch: Ich wil dir den eyss (s. Ais) auffthun vnd den vnflat herauss lassen. Lat.: De pulmone revellere. (Eiselein, 439.) *18 Ich habe meine Lunge nicht gestohlen. *19 Sich in seine Lunge vnd Leber schemen. - Mathesy, 200b. Lungenhieb. *1 Einem einen Lungenhieb versetzen. Ihm etwas sehr Empfindliches sagen. Frz.: Donner un coup de pate a quelqu'un. (Seybold, 847.) *2 Lungenhiebe bekommen (geben). Durch der Leute Mäuler gehen. Frz.: Passer par les baguettes. Lungensieder. * Zollikoner Lunggesüder. - Sutermeister, 50. Gehört zu den örtlichen Neck- und Spitzwörtern. (S. Kropf 31.) Lungensüchtiger. Die Lungensüchtigen müssen ihr Hab und Gut verhusten. - Chaos, 441. Lüning. 1 Aen ollen Lüning fängt me nit mit Koff. (Sauerland.) *2 De bindt den Lünink an. - Dähnert, 287a. Wenn Kinder aus Verdruss in einen Winkel gehen oder den Kopf dahin stecken, weil sie ihren Willen nicht erhalten. *3 Hast du Lünken (Sperlinge) to kope? - Eichwald, 1238; Schiller, II, 112b. Lünisch. * He is lünsch. - Dähnert, 287a. Verdriesslich, dass sein Wille nicht durchgegangen ist. Lünse. Es wehret die Lenge nicht, wo der Lons vom Wagen aussgefallen ist. - Petri, II, 304. Lünsen. * Ik lünsede so wat davan. Merkte, spürte etwas davon aus, was geheim sein sollte. Lunten. 1 Lunten genug, aber kein Pulver. - Altmann VI, 512. *2 Die Lunte an beiden Seiten anbrennen. Holl.: Hij steekt de lont aan beide zijden aan. (Harrebomee, II, 35.) *3 Die Lunten reichen ans Pulverfass. Der Kampf kann jeden Augenblick beginnen, die Explosion hängt am Moment. *4 Er hat keine Lunte. Es fehlt an Feuer, Leben, Geist. *5 Er hat (bemerkt, riecht) Lunten. - Eiselein, 439; Frischbier2, 2487. Merkt die bevorstehende Gefahr. Aus der Zeit, in der sich die Soldaten zur Losbrennung ihrer Gewehre der Lunten bedienten, die sie, wenn sie auf einen Angriff ausgingen, brennend mit sich führten. Nachdem nun der Wind ging, konnte der Feind ihre Annäherung merken. Der Wolf fällt nicht leicht einen Menschen an, der eine brennende Lunte trägt. In Bedburg: Hä roch Lonten. Sinnverwandt damit: Hä merk der Broden. Hä hät Hasenhoor. Holl.: Hij ruikt lont. (Harrebomee, II, 35.) *6 Er hat Lunten gerochen. - Mayer, II, 190; Simrock, 6683; Braun, I, 2436; Lohrengel, II, 252. *7 Lunta schmecka. - Sartorius, 172. Etwas wittern, vorausbemerken. *8 Man hat Lunten gelegt. Einen Kampf, Aufstand u. s. w. verbreitet. *9 Mit der Lunte am Pulverfass spielen. "Man spielt wieder einmal mit der Lunte am Pulverfass." (Breslauer Zeitung, 1864, Nr. 231, S. 1339.) Holl.: Dat is de lont in't kruid gestoken. (Harrebomee, II, 35.) Luntenpuster. * Er ist ein Luntenpuster. - Frischbier2, 2488. Scherzhaft von einem Artilleristen. Lüntross. * Es sind grobe Lüntrosse. "Und haben die groben Lüntrosse und Stadtschlüngel nicht so viel gelernt, dass u. s. w." (Luther's Werke, VII, 404.) Lupöhrchen. * It ess nit esu do, et ess e Lupöhrche. (Köln.) - Firmenich, I, 473, 107. Luprian. Wenn ihr den Narren Luprian trunken macht, so scherzt nicht zu sehr, dass er euch nicht in den Busen speie. - Luther. Laur (s. Lauern). *1 Ik hebb't in de Laur. - Stürenburg, 142b. Ich merk's, ich rieche den Braten. *2 Sick up d' Laur leggen. - Danneil, 129b. *3 Up de Laure stahn. Eine Stelle einnehmen, wo man sicher wahrnehmen kann, was man erforschen will. [Spaltenumbruch]
Lumpenwerk. * Es ist nichts als Lumpenwerk. „Wann sich Emser meiner Antwort versehen hätte, würde er nicht so zötigt Lumpenwerk fürgetragen haben.“ „Es ist eitel beschaben Ding und Lumpenwergk.“ (Luther's Werke, I, 412; IV, 271.) Lumpenzeug. 1 Aus Lumpenzeug wird kein festes Kleid. *2 Es ist Lumpenzeug. In der Schweiz: Das isch es Lumpezüg. (Sutermeister, 25.) Liederlich Gesindel. Lumperei. *1 Da ist die Lumperei zu Hause. (Rottenburg.) *2 Da steht Lumperei Schildwacht. (Nürtingen.) *3 Er hat alle Lumpereien (Teufeleien) im Leibe. (Nürtingen.) Lumperöckli. * Er hat am Lumperöckli büezt. – Sutermeister, 64. Hat zu viel getrunken. Lümplein. Dem Lümpli das Stümpli. – Simrock, 6681. Lumps. * Lumps und Lex. (Breslau.) Unter Lumps und Lex sitze ich nicht, menge ich mich nicht; mit Lumps und Lex gehe ich nicht um. Da ist nichts als Lumps und Lex zusammen. Lunge. 1 Der muss eine gute Lunge haben, der die Sonne ausblasen will. 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Einen Kampf, Aufstand u. s. w. verbreitet. *9 Mit der Lunte am Pulverfass spielen. „Man spielt wieder einmal mit der Lunte am Pulverfass.“ (Breslauer Zeitung, 1864, Nr. 231, S. 1339.) Holl.: Dat is de lont in't kruid gestoken. (Harrebomée, II, 35.) Luntenpuster. * Er ist ein Luntenpuster. – Frischbier2, 2488. Scherzhaft von einem Artilleristen. Lüntross. * Es sind grobe Lüntrosse. „Und haben die groben Lüntrosse und Stadtschlüngel nicht so viel gelernt, dass u. s. w.“ (Luther's Werke, VII, 404.) Lupöhrchen. * It ess nit esu do, et ess e Lupöhrche. (Köln.) – Firmenich, I, 473, 107. Luprian. Wenn ihr den Narren Luprian trunken macht, so scherzt nicht zu sehr, dass er euch nicht in den Busen speie. – Luther. Lûr (s. Lauern). *1 Ik hebb't in de Lûr. – Stürenburg, 142b. Ich merk's, ich rieche den Braten. *2 Sick up d' Lûr leggen. – Danneil, 129b. *3 Up de Lûre stahn. 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Lumpenwerk.
* Es ist nichts als Lumpenwerk.
„Wann sich Emser meiner Antwort versehen hätte, würde er nicht so zötigt Lumpenwerk fürgetragen haben.“ „Es ist eitel beschaben Ding und Lumpenwergk.“ (Luther's Werke, I, 412; IV, 271.)
Lumpenzeug.
1 Aus Lumpenzeug wird kein festes Kleid.
*2 Es ist Lumpenzeug.
In der Schweiz: Das isch es Lumpezüg. (Sutermeister, 25.) Liederlich Gesindel.
Lumperei.
*1 Da ist die Lumperei zu Hause. (Rottenburg.)
*2 Da steht Lumperei Schildwacht. (Nürtingen.)
*3 Er hat alle Lumpereien (Teufeleien) im Leibe. (Nürtingen.)
Lumperöckli.
* Er hat am Lumperöckli büezt. – Sutermeister, 64.
Hat zu viel getrunken.
Lümplein.
Dem Lümpli das Stümpli. – Simrock, 6681.
Lumps.
* Lumps und Lex. (Breslau.)
Unter Lumps und Lex sitze ich nicht, menge ich mich nicht; mit Lumps und Lex gehe ich nicht um. Da ist nichts als Lumps und Lex zusammen.
Lunge.
1 Der muss eine gute Lunge haben, der die Sonne ausblasen will.
Die Russen sagen, dass dazu auch die Lunge des Zaren nicht ausreiche. (Altmann V.)
*2 Die Lunge ist zum Blasen ebenso nothwendig wie ein Horn.
3 Einer hat es auf der Lüng, der andere auf der Züng. (Jüd.-deutsch. Warschau.)
Mancher sucht einen innern Schmerz u. s. w. zu verbergen, während ein anderer in laute Klagen ausbricht.
4 Ohne Lunge keine Zunge.
5 Von der Long ob d' Zong, dat söng de bäst Löck, äwel s' wäden am mösten verfolgt. (Eifel.)
Von der Lunge auf die Zunge, das sind die besten Leute, aber sie werden am meisten verfolgt.
6 Wann't is öwwer de Lunge, dann mott et auk öwwer de Tunge. (Waldeck.) – Curtze, 347, 413.
7 Wie off der Long, su off der Zong. (Trier.) – Laven, 197, 140.
*8 Auss der Lungen vnd nicht auss dem Hertzen reden. – Agricola II, 87; Egenolff, 118b; Sailer, 297; Körte, 3984c.
*9 Da könnte man sich die Lungen herausschreien.
*10 Das geht ihm durch Lunge vnd Leber. – Herberger, I, 196 u. 468.
*11 Die Lunge fegen (schonen). – Körte, 3984a; Braun, I, 2435.
*12 Eher hätte sich die Lunge davongemacht.
Von Langsamen und Zögernden. Weil die Lunge, obgleich in steter Bewegung, doch nicht von der Stelle geht.
*13 Ei so spei Lung' und Leber. – Eiselein, 439.
*14 Einen durch die Lungen stechen.
Lebensgefährlich verwunden. „Der Deutsche Bund wird (durch diese Politik) durch die Lungen gestochen sein.“ (Breslauer Zeitung, 1864, Nr. 51.)
*15 Er hat eine gute Lunge.
Holl.: Hij heeft eene goede long. (Harrebomée, II, 35.)
*16 Es kehret sich Lunge vnd Leber um. – Fischer, Psalter, 551, 2.
*17 Etwas von der Lungen räumen (schwemmen). – Egenolff, 299a; Schottel, 1121b; Eiselein, 439; Körte, 3984b; Braun, I, 2434.
Eine irrige, thörichte u. s. w. Meinung aus der Seele entfernen, sich von alten Vorurtheilen befreien. Bei Persius heisst es: die Lunge fegen. Mehr oder weniger sinnverwandt mit der obigen Redensart sind die folgenden, die sich bei Egenolff a. a. O. finden. Den narrn born, den spiegel zeygen heyset eim das wapen visieren, zuhauss sagen, dass ers nicht lacht, vnd in summa eim den Text lesen, seinen kolben zeygen vnd sagen wer er ist. Wir sagen auch: Ich wil dir den eyss (s. Ais) auffthun vnd den vnflat herauss lassen.
Lat.: De pulmone revellere. (Eiselein, 439.)
*18 Ich habe meine Lunge nicht gestohlen.
*19 Sich in seine Lunge vnd Leber schemen. – Mathesy, 200b.
Lungenhieb.
*1 Einem einen Lungenhieb versetzen.
Ihm etwas sehr Empfindliches sagen.
Frz.: Donner un coup de pate à quelqu'un. (Seybold, 847.)
*2 Lungenhiebe bekommen (geben).
Durch der Leute Mäuler gehen.
Frz.: Passer par les baguettes.
Lungensieder.
* Zollikoner Lunggesüder. – Sutermeister, 50.
Gehört zu den örtlichen Neck- und Spitzwörtern. (S. Kropf 31.)
Lungensüchtiger.
Die Lungensüchtigen müssen ihr Hab und Gut verhusten. – Chaos, 441.
Lüning.
1 Aen ollen Lüning fängt me nit mit Koff. (Sauerland.)
*2 De bindt den Lünink an. – Dähnert, 287a.
Wenn Kinder aus Verdruss in einen Winkel gehen oder den Kopf dahin stecken, weil sie ihren Willen nicht erhalten.
*3 Hast du Lünken (Sperlinge) to kope? – Eichwald, 1238; Schiller, II, 112b.
Lünisch.
* He is lünsch. – Dähnert, 287a.
Verdriesslich, dass sein Wille nicht durchgegangen ist.
Lünse.
Es wehret die Lenge nicht, wo der Lons vom Wagen aussgefallen ist. – Petri, II, 304.
Lünsen.
* Ik lünsede so wat davan.
Merkte, spürte etwas davon aus, was geheim sein sollte.
Lunten.
1 Lunten genug, aber kein Pulver. – Altmann VI, 512.
*2 Die Lunte an beiden Seiten anbrennen.
Holl.: Hij steekt de lont aan beide zijden aan. (Harrebomée, II, 35.)
*3 Die Lunten reichen ans Pulverfass.
Der Kampf kann jeden Augenblick beginnen, die Explosion hängt am Moment.
*4 Er hat keine Lunte.
Es fehlt an Feuer, Leben, Geist.
*5 Er hat (bemerkt, riecht) Lunten. – Eiselein, 439; Frischbier2, 2487.
Merkt die bevorstehende Gefahr. Aus der Zeit, in der sich die Soldaten zur Losbrennung ihrer Gewehre der Lunten bedienten, die sie, wenn sie auf einen Angriff ausgingen, brennend mit sich führten. Nachdem nun der Wind ging, konnte der Feind ihre Annäherung merken. Der Wolf fällt nicht leicht einen Menschen an, der eine brennende Lunte trägt. In Bedburg: Hä rôch Lonten. Sinnverwandt damit: Hä merk der Broden. Hä hät Hasenhoor.
Holl.: Hij ruikt lont. (Harrebomée, II, 35.)
*6 Er hat Lunten gerochen. – Mayer, II, 190; Simrock, 6683; Braun, I, 2436; Lohrengel, II, 252.
*7 Lunta schmecka. – Sartorius, 172.
Etwas wittern, vorausbemerken.
*8 Man hat Lunten gelegt.
Einen Kampf, Aufstand u. s. w. verbreitet.
*9 Mit der Lunte am Pulverfass spielen.
„Man spielt wieder einmal mit der Lunte am Pulverfass.“ (Breslauer Zeitung, 1864, Nr. 231, S. 1339.)
Holl.: Dat is de lont in't kruid gestoken. (Harrebomée, II, 35.)
Luntenpuster.
* Er ist ein Luntenpuster. – Frischbier2, 2488.
Scherzhaft von einem Artilleristen.
Lüntross.
* Es sind grobe Lüntrosse.
„Und haben die groben Lüntrosse und Stadtschlüngel nicht so viel gelernt, dass u. s. w.“ (Luther's Werke, VII, 404.)
Lupöhrchen.
* It ess nit esu do, et ess e Lupöhrche. (Köln.) – Firmenich, I, 473, 107.
Luprian.
Wenn ihr den Narren Luprian trunken macht, so scherzt nicht zu sehr, dass er euch nicht in den Busen speie. – Luther.
Lûr (s. Lauern).
*1 Ik hebb't in de Lûr. – Stürenburg, 142b.
Ich merk's, ich rieche den Braten.
*2 Sick up d' Lûr leggen. – Danneil, 129b.
*3 Up de Lûre stahn.
Eine Stelle einnehmen, wo man sicher wahrnehmen kann, was man erforschen will.
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