Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 4. Leipzig, 1876.[Spaltenumbruch]
Schov. * En ut'n Schove tehn. - Eichwald, 1678. Aehnlich russisch Altmann VI, 450. Schr. * Er kann nicht Schr sagen. (Alt-Pillau.) So durchfroren ist er. Schrabben. *1 Dä schrabb net om Boddem. (Bedburg.) Bei dem hat's keine Noth, er ist wohlhabend. *2 Elk schrabbe1 sein egen Pott. (Ostfries.) - Bueren, 428; Eichwald, 1538; Frommann, IV, 268, 410. 1) Reinige, kratze aus, kehre vor seiner Thür. Schragen. 1 Man muss den Schragen gegen den Markt richten. - Simrock, 9185; Körte, 5393. Schragen ist hier in der weitesten Bedeutung genommen, in der es ein aus senkrechten und wagerechten Latten bestehendes Gestell bezeichnet, worauf die Krämer ihre Waare liegen haben. 2 Richt deinn schragen ghen marckt. (S. Schalkshausen.) - Franck, II, 87a; Petri, II, 544; Lehmann, II, 533, 55; Eiselein, 544. Lat.: Foro tenere. (Eiselein, 544.) - Uti foro. (Binder II, 3454; Lang, 24.) *3 Den Schragen zum Markt richten. - Schottel, 1114a. *4 Einen am Schragen, den andern am Kragen. - Frischbier2, 3393. Sagt die Witwe. (S. Schleicher, 178.) *5 Er weiss seinen Schragen gegen den Markt zu stellen. - Eyering, I, 412 u. 612; Sailer, 303. Lat.: Scit uti foro. (Terenz.) (Seybold, 544; Binder I, 1602; II, 3050.) *6 Er wird bald auf dem Schragen liegen. - Chaos, 547; Eiselein, 554. Schragenholz. Schragenholz bleibt beim Stammkauf. - Hertius, II, 3, 285; Eiselein, 554; Simrock, 9184; Graf, 65, 25. Schramme. 1 Man muss nicht Schrammen mit Wunden heilen. - Lehmann, 83, 4; Simrock, 9186; Körte, 5394. Man muss das Uebel durch eine verkehrte Behandlung nicht noch verschlimmern. *2 Es ist eine Schramme von Czenstochau. Man bedient sich der Redensart, um einen Krieger, der eine bedeutende Wunde im Kampfe erhalten hat, zu ehren. Ihren Ursprung hat sie in einer Klostersage. Als nämlich die Hussiten 1431 das Kloster Czenstochau überfielen und ausplünderten, warfen sie auch das Bild der Maria vom Altar zur Erde, sodass es sich in drei Theile spaltete. Davon blieben auf dem Gesicht der Jungfrau zwei Narben, die sich, wie die Sage behauptet, durch keine Uebermalung beseitigen lassen, so viel Versuche auch deshalb schon gemacht worden sind. (Wurzbach, I, 76.) Schrammhans. * Ein Schrammhans. Der bekannte Beiname des mit Narben bedeckten Gottfried Heinrich von Pappenheim. (Germania, V, 322.) Schrank. Ein leerer Schrank bringt Streit und Zank. - Schulfreund, 80, 18; Schmitz, 177, 7. Schranken. 1 Wenn man kommt über die Schranken, bekommt man andere Gedanken. - Blass, 21. *2 Einen in die Schranken fordern. Lat.: Producere ad scamma. (Faselius, 211; Binder II, 2670.) *3 In die Schranken treten. Frz.: Entrer dans le balustre. (Kritzinger, 55a.) *4 Von den Schranken an. Nämlich der Rennbahn, einem Verschlage, wo der Wettlauf anfängt. Also ganz von vorn. *5 Von den Schranken zum Ziel. Vollendung. Schranne. * Er sitzt auf der Schranne. (Wien.) D. h. in Untersuchungshaft. Der Volkswitz von dem Steinbilde Hans Buchsbauer's in der Nische zur Kanzeltreppe der Stephanskirche in Wien. (Vgl. den Artikel Städtewahrzeichen in der Illustrirten Zeitung, vom 12. Sept. 1857, Nr. 741, S. 182.) Schranze. 1 Die Schranzen wissen nichts, als nachzulaufen wie Hunde. - Eiselein, 554. [Spaltenumbruch] 2 Ein Schranz ist ein Scissura von Mensch. - Eiselein, 554. Unverkürzt: Der Schranze, ein zu allem sich hergebender schmeichelnder Höfling, daher Hofschranze. (Vgl. Weigand, Wb., 3. Aufl., II, 635.) 3 Schranzen und Eisvögel drehen ihren Schnabel nach jedem Lüftchen. - Eiselein, 554. 4 Wer einen Schranz von Stroh hat, fürchtet sich vor dem Feuer. - Winckler, XII, 82. Schrape. 1 Du darfst keyner schrapen zuu des esels hewt, du schlechst ym den stawb wol ab mit eym scheyt. - Werdea, Bij. *2 Ein gude Scrape1 kregen. - Hamb. Chronik, 152. 1) Ausputzer, Vorwurf. Schrape ist ein Werkzeug, womit man etwas schabt, kratzt. (Vgl. Dähnert, 436b.) Boartschraper = Bartputzer, Bartkratzer. "Darum se ok van dem Koning ein gude Scrope kregen." Schraper. * Ein rechter Schraper sein. Ein Filz, in dem Sinne von Lausewenzel 1. Schrapnäschen. * Se hebben Schrapnäsken spelt. - Dähnert, 414a. Sie haben sich gekratzt. Schrat. * Ein Schrat hat ihn geritten. - Eiselein, 555. "Ein wilder Waldschrat (scrato)." "Sie ist villite ein Schrat, ein Geist von Helle." Schrätlin, s. Schrat. Schraube. 1 Die Schraube muss zur Mutter passen. Die Russen: Wenn die Schraube weit ist, passt nicht die enge Mutter, und wenn die Mutter weit ist, passt nicht die enge Schraube. (Altmann V, 121.) 2 Je mehr man die Schraube zwingt, je leichter sie springt. 3 Keine Schraube dreht sich leichter ein als eine goldene. - Altmann VI, 421. *4 Bei dem ist auch schon eine Schraube los. - Kladderadatsch, 1871, Nr. 55. Es ist in seinem Kopfe nicht mehr ganz richtig. *5 Eine auf Schrauben gestellte Antwort. Einer verschiedenen Deutung, Auslegung fähig. *6 Eine Schraube drehen. - Luther's Tischr., 102a. Nicht zum Ziel gelangen können. Wenn man auf Antwort dringt und weder Ja noch Nein erhalten kann. *7 Eine Schraube ohne Ende. Lat.: Hyperi vertigo. (Philippi, I, 184.) - Opus ad opus. - Sardi venales. (Philippi, II, 76 u. 166.) *8 Einem die Schrauben ohne Ende ansetzen. - Eiselein, 555. Z. B. die Steuerschraube. *9 Er hat eine Schraube im Kopf. (Pfalz.) - Klein, II, 142. D. h. er ist dumm. *10 Es ist eine Schraube los. Wenn etwas nicht recht in Ordnung ist. Holl.: Daar is eene schroef los. (Harrebomee, II, 262a.) *11 Es steht auf Schrauben. Von einer unentschiedenen, schwankenden Sache. Holl.: Het staat op losse schroeven. (Harrebomee, II, 262a.) *12 Etwas auf Schrauben stellen. - Eiselein, 555. *13 Ham is en Skröw luas. (Nordmarsch.) - Haupt, VIII, 375, 17. Es ist bei ihm eine Schraube locker (oder los). In seinem Kopfe ist nicht alles in rechter Ordnung. Er ist etwas närrisch, verrückt. Schrauben. * Jemand schrauben (aufziehen). - Braun, I, 3970. Schraubstock. *1 In'n Schraufstock nehmen. (Mecklenburg.) *2 Man darf ihm keinen Schraubstock anlegen, er sagt, was er weiss. Der Offenherzige, Redselige, Schwätzer. Frz.: Il ne lui faut point donner la question pour savoir ses secrets. (Kritzinger, 574b.) Schraufe. Es hat viel schraufen vnd Hasensprünge, auch viel Angel vnd Fallstrick zu Hoffe. - Petri, II, 251. Schreäf. *1 So sgreäf1 as en Raiger2. (Grafschaft Mark.) - Frommann, V, 162, 137. 1) Mager. 2) Reiher, aber auch ein Stock, um die Kohlen aus dem Backofen zu scharren. (Frommann, V, 167, 137.)
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Schov. * Ên ut'n Schove tehn. – Eichwald, 1678. Aehnlich russisch Altmann VI, 450. Schr. * Er kann nicht Schr sagen. (Alt-Pillau.) So durchfroren ist er. Schrabben. *1 Dä schrabb net om Boddem. (Bedburg.) Bei dem hat's keine Noth, er ist wohlhabend. *2 Elk schrabbe1 sîn êgen Pott. (Ostfries.) – Bueren, 428; Eichwald, 1538; Frommann, IV, 268, 410. 1) Reinige, kratze aus, kehre vor seiner Thür. Schragen. 1 Man muss den Schragen gegen den Markt richten. – Simrock, 9185; Körte, 5393. Schragen ist hier in der weitesten Bedeutung genommen, in der es ein aus senkrechten und wagerechten Latten bestehendes Gestell bezeichnet, worauf die Krämer ihre Waare liegen haben. 2 Richt deinn schragen ghen marckt. (S. Schalkshausen.) – Franck, II, 87a; Petri, II, 544; Lehmann, II, 533, 55; Eiselein, 544. Lat.: Foro tenere. (Eiselein, 544.) – Uti foro. (Binder II, 3454; Lang, 24.) *3 Den Schragen zum Markt richten. – Schottel, 1114a. *4 Einen am Schragen, den andern am Kragen. – Frischbier2, 3393. 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Schov.
* Ên ut'n Schove tehn. – Eichwald, 1678.
Aehnlich russisch Altmann VI, 450.
Schr.
* Er kann nicht Schr sagen. (Alt-Pillau.)
So durchfroren ist er.
Schrabben.
*1 Dä schrabb net om Boddem. (Bedburg.)
Bei dem hat's keine Noth, er ist wohlhabend.
*2 Elk schrabbe1 sîn êgen Pott. (Ostfries.) – Bueren, 428; Eichwald, 1538; Frommann, IV, 268, 410.
1) Reinige, kratze aus, kehre vor seiner Thür.
Schragen.
1 Man muss den Schragen gegen den Markt richten. – Simrock, 9185; Körte, 5393.
Schragen ist hier in der weitesten Bedeutung genommen, in der es ein aus senkrechten und wagerechten Latten bestehendes Gestell bezeichnet, worauf die Krämer ihre Waare liegen haben.
2 Richt deinn schragen ghen marckt. (S. Schalkshausen.) – Franck, II, 87a; Petri, II, 544; Lehmann, II, 533, 55; Eiselein, 544.
Lat.: Foro tenere. (Eiselein, 544.) – Uti foro. (Binder II, 3454; Lang, 24.)
*3 Den Schragen zum Markt richten. – Schottel, 1114a.
*4 Einen am Schragen, den andern am Kragen. – Frischbier2, 3393.
Sagt die Witwe. (S. Schleicher, 178.)
*5 Er weiss seinen Schragen gegen den Markt zu stellen. – Eyering, I, 412 u. 612; Sailer, 303.
Lat.: Scit uti foro. (Terenz.) (Seybold, 544; Binder I, 1602; II, 3050.)
*6 Er wird bald auf dem Schragen liegen. – Chaos, 547; Eiselein, 554.
Schragenholz.
Schragenholz bleibt beim Stammkauf. – Hertius, II, 3, 285; Eiselein, 554; Simrock, 9184; Graf, 65, 25.
Schramme.
1 Man muss nicht Schrammen mit Wunden heilen. – Lehmann, 83, 4; Simrock, 9186; Körte, 5394.
Man muss das Uebel durch eine verkehrte Behandlung nicht noch verschlimmern.
*2 Es ist eine Schramme von Czenstochau.
Man bedient sich der Redensart, um einen Krieger, der eine bedeutende Wunde im Kampfe erhalten hat, zu ehren. Ihren Ursprung hat sie in einer Klostersage. Als nämlich die Hussiten 1431 das Kloster Czenstochau überfielen und ausplünderten, warfen sie auch das Bild der Maria vom Altar zur Erde, sodass es sich in drei Theile spaltete. Davon blieben auf dem Gesicht der Jungfrau zwei Narben, die sich, wie die Sage behauptet, durch keine Uebermalung beseitigen lassen, so viel Versuche auch deshalb schon gemacht worden sind. (Wurzbach, I, 76.)
Schrammhans.
* Ein Schrammhans.
Der bekannte Beiname des mit Narben bedeckten Gottfried Heinrich von Pappenheim. (Germania, V, 322.)
Schrank.
Ein leerer Schrank bringt Streit und Zank. – Schulfreund, 80, 18; Schmitz, 177, 7.
Schranken.
1 Wenn man kommt über die Schranken, bekommt man andere Gedanken. – Blass, 21.
*2 Einen in die Schranken fordern.
Lat.: Producere ad scamma. (Faselius, 211; Binder II, 2670.)
*3 In die Schranken treten.
Frz.: Entrer dans le balustre. (Kritzinger, 55a.)
*4 Von den Schranken an.
Nämlich der Rennbahn, einem Verschlage, wo der Wettlauf anfängt. Also ganz von vorn.
*5 Von den Schranken zum Ziel.
Vollendung.
Schranne.
* Er sitzt auf der Schranne. (Wien.)
D. h. in Untersuchungshaft. Der Volkswitz von dem Steinbilde Hans Buchsbauer's in der Nische zur Kanzeltreppe der Stephanskirche in Wien. (Vgl. den Artikel Städtewahrzeichen in der Illustrirten Zeitung, vom 12. Sept. 1857, Nr. 741, S. 182.)
Schranze.
1 Die Schranzen wissen nichts, als nachzulaufen wie Hunde. – Eiselein, 554.
2 Ein Schranz ist ein Scissura von Mensch. – Eiselein, 554.
Unverkürzt: Der Schranze, ein zu allem sich hergebender schmeichelnder Höfling, daher Hofschranze. (Vgl. Weigand, Wb., 3. Aufl., II, 635.)
3 Schranzen und Eisvögel drehen ihren Schnabel nach jedem Lüftchen. – Eiselein, 554.
4 Wer einen Schranz von Stroh hat, fürchtet sich vor dem Feuer. – Winckler, XII, 82.
Schrape.
1 Du darfst keyner schrapen zuu des esels hewt, du schlechst ym den stawb wol ab mit eym scheyt. – Werdea, Bij.
*2 Ein gude Scrape1 kregen. – Hamb. Chronik, 152.
1) Ausputzer, Vorwurf. Schrape ist ein Werkzeug, womit man etwas schabt, kratzt. (Vgl. Dähnert, 436b.) Boartschrâper = Bartputzer, Bartkratzer. „Darum se ok van dem Koning ein gude Scrope kregen.“
Schraper.
* Ein rechter Schraper sein.
Ein Filz, in dem Sinne von Lausewenzel 1.
Schrapnäschen.
* Se hebben Schrapnäsken spêlt. – Dähnert, 414a.
Sie haben sich gekratzt.
Schrat.
* Ein Schrat hat ihn geritten. – Eiselein, 555.
„Ein wilder Waldschrat (scrato).“ „Sie ist villite ein Schrat, ein Geist von Helle.“
Schrätlin, s. Schrat.
Schraube.
1 Die Schraube muss zur Mutter passen.
Die Russen: Wenn die Schraube weit ist, passt nicht die enge Mutter, und wenn die Mutter weit ist, passt nicht die enge Schraube. (Altmann V, 121.)
2 Je mehr man die Schraube zwingt, je leichter sie springt.
3 Keine Schraube dreht sich leichter ein als eine goldene. – Altmann VI, 421.
*4 Bei dem ist auch schon eine Schraube los. – Kladderadatsch, 1871, Nr. 55.
Es ist in seinem Kopfe nicht mehr ganz richtig.
*5 Eine auf Schrauben gestellte Antwort.
Einer verschiedenen Deutung, Auslegung fähig.
*6 Eine Schraube drehen. – Luther's Tischr., 102a.
Nicht zum Ziel gelangen können. Wenn man auf Antwort dringt und weder Ja noch Nein erhalten kann.
*7 Eine Schraube ohne Ende.
Lat.: Hyperi vertigo. (Philippi, I, 184.) – Opus ad opus. – Sardi venales. (Philippi, II, 76 u. 166.)
*8 Einem die Schrauben ohne Ende ansetzen. – Eiselein, 555.
Z. B. die Steuerschraube.
*9 Er hat eine Schraube im Kopf. (Pfalz.) – Klein, II, 142.
D. h. er ist dumm.
*10 Es ist eine Schraube los.
Wenn etwas nicht recht in Ordnung ist.
Holl.: Daar is eene schroef los. (Harrebomée, II, 262a.)
*11 Es steht auf Schrauben.
Von einer unentschiedenen, schwankenden Sache.
Holl.: Het staat op losse schroeven. (Harrebomée, II, 262a.)
*12 Etwas auf Schrauben stellen. – Eiselein, 555.
*13 Ham is en Skröw luas. (Nordmarsch.) – Haupt, VIII, 375, 17.
Es ist bei ihm eine Schraube locker (oder los). In seinem Kopfe ist nicht alles in rechter Ordnung. Er ist etwas närrisch, verrückt.
Schrauben.
* Jemand schrauben (aufziehen). – Braun, I, 3970.
Schraubstock.
*1 In'n Schrûfstock nehmen. (Mecklenburg.)
*2 Man darf ihm keinen Schraubstock anlegen, er sagt, was er weiss.
Der Offenherzige, Redselige, Schwätzer.
Frz.: Il ne lui faut point donner la question pour savoir ses secrets. (Kritzinger, 574b.)
Schraufe.
Es hat viel schraufen vnd Hasensprünge, auch viel Angel vnd Fallstrick zu Hoffe. – Petri, II, 251.
Schreäf.
*1 So sgréäf1 as en Raiger2. (Grafschaft Mark.) – Frommann, V, 162, 137.
1) Mager.
2) Reiher, aber auch ein Stock, um die Kohlen aus dem Backofen zu scharren. (Frommann, V, 167, 137.)
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