Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch] 9 Die Zähne des todten Löwen sind stumpf. 10 Die Zähne eines geschenkten Pferdes muss man nicht zählen. 11 Die Zähne vor die Zunge erhält gesund die Lunge. Schwed.: Tand för tunga gjör helbreg da lunga. (Grubb, 794.) 12 Die Zähne sind des Hundes beste Waffen. "Degen", sagen die Finnen. (Bertram, 54.) 13 Die Zähne sind die besten, mit denen man alles kauen kann. Lat.: Constat maxillis quantum quis mandit in illis. (Reuterdahl, 142.) Schwed.: Thz synis wael a kin hwar kasi massar. (Reuterdahl, 142.) 14 Die Zähne sind immer weiss, aber wer dahinter, ist nicht zu erkennen. Die Litauer haben glänzend weisse Zähne, die sie beim Lächeln zeigen; aber sie lassen auch den verfinsterten Schleier, den Zeit und Geschick über ihre Mienen gehängt, um so heller oder greller hervorstechen. (Wurzbach, I, 383.) 15 Die Zähne weisen, ist noch nicht lachen. 16 Ein böser zahn ist ein böser gast. - Henisch, 462, 18; Petri, II, 170. Engl.: Who hath aching teeth hath ill tenants. (Bohn II, 20.) 17 Ein böser Zahn knackt keine Nüsse auf. 18 Ein gesunder zahn kewet jm auss brot ein marcipan. - Henisch, 524, 18; Petri, II, 190. "Sagt das Sprichwort." (Mathesy, 205a.) 19 Ein guter Zahn nimmt sich leichter aus als ein hohler. 20 Ein hohler Zahn steckt die ganze Reihe an. - Sprichwörtergarten, 223. 21 Ein schlechter Zahn hat seine Unreinigkeit, aber sie ist für ihn. (Surinam.) Wie schlecht etwas sei, mir ist's gut genug. 22 Ein Zahn, der knuppern hört, und selbst nichts zu essen hat, empfindet zehnfachen Schmerz. 23 Ein Zahn im Munde ist besser, als zehn in der Hand. 24 Es hat manche schöne Zähne, weil sie falsche hat. - Altmann VI, 497. 25 Es hat nicht jeder Zähne zu zeigen, der den Rachen aufsperrt. 26 Es hett mancher kein Zan im Mund, wenn jhm jede lüge einen Zan aussstiess. - Lehmann, 491, 3. 27 Es muss einer Zähne im Maul haben. - Luther's Tischr., 262b. 28 Für wen soll ich meine Zähne färben oder meine Augenbrauen schwärzen? Der Herr ist zu Asche geworden! (Hindostan.) Die ostindische Witwe erklärt damit das Ueberflüssige der Trauer um ihren Gatten. 29 Gute Zähn' (haben) und nichts zu essen, ist ein verdorben Werk. - Eiselein, 654; Simrock, 11962. 30 Hätte ich Zähne gehabt, sagte die Sandfliege, ich hätte Menschen verschlungen. (Surinam.) Wenn es jemand nicht am Willen, sondern an der Macht gefehlt hat, Böses zu thun. 31 Ich behalt meine Zeen zum Wölffen, die kleinen Hündlein beissen mich nicht. - Petri, II, 397. 32 Ich habe wol keine Zähne, sagte die Axt zur Säge, aber ich diene auch zum Bäumefällen. Aehnlich die Russen. (Altmann V, 86.) 33 Ich muss meine Zeen vor die Wölff sparen, sagte der Schafhund, vnd wolt keinen andern Hund beissen. - Lehmann, 328, 51. 34 Iss nicht mit langen Zähnen, wenn's auch schmeckt wie Knüppel auf den Kopf. Man soll es nicht merken lassen, wenn auch die Speise nicht mundet. Nordfries.: Jit ek me lüng Ted, want uk smakt us kneppel üp Hand. (Hansen, 10.) 35 Kecker Zahn, kecker Mensch. - Mareta. 36 Keiner lest jhme vmb eines andern willen kein Zan aussbrechen. - Lehmann, 713, 40. 37 Mahle mit den Zähnen und du spürst es in den Füssen. [Spaltenumbruch] 38 Man kann keinem weiter sehen, bis an die Zähne. Dän.: Man kand ei se en anden laenger end til taendere. (Prov. dan., 492.) 39 Man kann lange mit den Zähnen klappen, bis der Teufel weint. 40 Man kann nicht alle Zähne sehen, die beissen können. 41 Man muss die Zähne nicht eher zeigen, bis man beissen will. 42 Man muss erst für seine eigenen Zähne sorgen, ehe man für andere kocht. Span.: Primero sean tus dientes, que tus parientes. (Cahier, 3623.) 43 Man sucht den letzten Zahn mehr zu erhalten, als das ganze Gebiss. - Altmann VI, 481. 44 Mancher gebe lieber einen Zahn aus seinem Maul, als einen alten Nagel auss einer morschen Saul. - Chaos, 67. 45 Mancher hat Zähne und kein Brot, mancher Brot und keine Zähne. Einer hat Einsicht, etwas zu unternehmen, aber es fehlen ihm die Mittel dazu; ein anderer besitzt wol die Mittel, aber er versteht keinen Gebrauch davon zu machen. It.: Chi ha denti, non ha pane; chi ha pane, non ha denti. (Biber.) 46 Mancher lässt sich kein zahn aussbrechen, er thue jhm dann wehe. - Lehmann, 693, 39. 47 Me bricket de Täine do am ersten iut, wo se am lössesten sittet. (Sauerland.) 48 Meine Zähne sind mir näher als meine Vettern (Muhmen). (S. Hand 102.) 49 Mit den Zähnen kann man das meiste Gold gewinnen. - Winckler, VIII, 10. 50 Mit scharfen Zähnen und gutem Magen lässt sich alles in der Welt ertragen. 51 Schlechte Zähne beissen übel. 52 Stocher die zeen zu keiner frist mit messern, weil du im essen bist. Lat.: Qua prandes hora, cultrum male mittis in ora. (Loci comm., 126.) 53 Tähne, Tang on Nach(t)stohl, wie reimt söck dat tosamme? Möt de Tähne kann man biete, möt de Tang kann man riete, op den Nachstohl kann man schiete. (Dönhoffstädt.) 54 Tän' utbreken, Ogen utsteken, Näs und Ohren afsniden, dat mag de Düvel leiden. - Diermissen, 28. 55 Viel Zähne sind der Läuse Tod. Enger Kamm. Holl.: Veel tanden zijn der luizen dood. (Harrebomee, II, 325a.) 56 Wä de Zäng stäuchelt, hät drom net emmer Flesch gässe. (Düren.) - Firmenich, I, 484, 108. 57 Was die Zähne wissen, erfahren bald auch die Lippen. Die Serben sagen: Was vierundzwanzig Zähne wissen, werden bald auch vierundzwanzig Gespielen erfahren. (Celakovsky, 80.) - Die Türken sagen: Was über 32 Zähne gegangen ist, wird auch noch durch 32 Armeen laufen. (Cahier, 2586.) 58 Was man nicht hinter den Zähnen behält, erhält man nicht zwischen den Lippen. Böhm.: Neudrzel-lis mezi zuby, mezi pysky nezadrzis (Celakovsky, 79.) 59 Was über die Zähne gegangen, das lässt sich nicht mehr fangen. 60 Wem die Zähne aussgebrochen sein, der gibt keinen guten Regenten. - Lehmann, 679, 223. 61 Wem die Zähne fehlen, der hält alle Nüsse für taub. 62 Wem ein Zahn aussfellt, der verleurt ein guten Freund. - Petri, II, 623. 63 Wenn die Zähne kämpfen, haben die Zungen Ruhe. 64 Wenn die Zähne weg sind, hat die Zunge freies Spiel.
[Spaltenumbruch] 9 Die Zähne des todten Löwen sind stumpf. 10 Die Zähne eines geschenkten Pferdes muss man nicht zählen. 11 Die Zähne vor die Zunge erhält gesund die Lunge. Schwed.: Tand för tunga gjör helbreg da lunga. (Grubb, 794.) 12 Die Zähne sind des Hundes beste Waffen. „Degen“, sagen die Finnen. (Bertram, 54.) 13 Die Zähne sind die besten, mit denen man alles kauen kann. Lat.: Constat maxillis quantum quis mandit in illis. (Reuterdahl, 142.) Schwed.: Thz synis wael a kin hwar kasi massar. (Reuterdahl, 142.) 14 Die Zähne sind immer weiss, aber wer dahinter, ist nicht zu erkennen. Die Litauer haben glänzend weisse Zähne, die sie beim Lächeln zeigen; aber sie lassen auch den verfinsterten Schleier, den Zeit und Geschick über ihre Mienen gehängt, um so heller oder greller hervorstechen. (Wurzbach, I, 383.) 15 Die Zähne weisen, ist noch nicht lachen. 16 Ein böser zahn ist ein böser gast. – Henisch, 462, 18; Petri, II, 170. Engl.: Who hath aching teeth hath ill tenants. (Bohn II, 20.) 17 Ein böser Zahn knackt keine Nüsse auf. 18 Ein gesunder zahn kewet jm auss brot ein marcipan. – Henisch, 524, 18; Petri, II, 190. „Sagt das Sprichwort.“ (Mathesy, 205a.) 19 Ein guter Zahn nimmt sich leichter aus als ein hohler. 20 Ein hohler Zahn steckt die ganze Reihe an. – Sprichwörtergarten, 223. 21 Ein schlechter Zahn hat seine Unreinigkeit, aber sie ist für ihn. (Surinam.) Wie schlecht etwas sei, mir ist's gut genug. 22 Ein Zahn, der knuppern hört, und selbst nichts zu essen hat, empfindet zehnfachen Schmerz. 23 Ein Zahn im Munde ist besser, als zehn in der Hand. 24 Es hat manche schöne Zähne, weil sie falsche hat. – Altmann VI, 497. 25 Es hat nicht jeder Zähne zu zeigen, der den Rachen aufsperrt. 26 Es hett mancher kein Zan im Mund, wenn jhm jede lüge einen Zan aussstiess. – Lehmann, 491, 3. 27 Es muss einer Zähne im Maul haben. – Luther's Tischr., 262b. 28 Für wen soll ich meine Zähne färben oder meine Augenbrauen schwärzen? Der Herr ist zu Asche geworden! 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Lat.: Constat maxillis quantum quis mandit in illis. (Reuterdahl, 142.)
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14 Die Zähne sind immer weiss, aber wer dahinter, ist nicht zu erkennen.
Die Litauer haben glänzend weisse Zähne, die sie beim Lächeln zeigen; aber sie lassen auch den verfinsterten Schleier, den Zeit und Geschick über ihre Mienen gehängt, um so heller oder greller hervorstechen. (Wurzbach, I, 383.)
15 Die Zähne weisen, ist noch nicht lachen.
16 Ein böser zahn ist ein böser gast. – Henisch, 462, 18; Petri, II, 170.
Engl.: Who hath aching teeth hath ill tenants. (Bohn II, 20.)
17 Ein böser Zahn knackt keine Nüsse auf.
18 Ein gesunder zahn kewet jm auss brot ein marcipan. – Henisch, 524, 18; Petri, II, 190.
„Sagt das Sprichwort.“ (Mathesy, 205a.)
19 Ein guter Zahn nimmt sich leichter aus als ein hohler.
20 Ein hohler Zahn steckt die ganze Reihe an. – Sprichwörtergarten, 223.
21 Ein schlechter Zahn hat seine Unreinigkeit, aber sie ist für ihn. (Surinam.)
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24 Es hat manche schöne Zähne, weil sie falsche hat. – Altmann VI, 497.
25 Es hat nicht jeder Zähne zu zeigen, der den Rachen aufsperrt.
26 Es hett mancher kein Zan im Mund, wenn jhm jede lüge einen Zan aussstiess. – Lehmann, 491, 3.
27 Es muss einer Zähne im Maul haben. – Luther's Tischr., 262b.
28 Für wen soll ich meine Zähne färben oder meine Augenbrauen schwärzen? Der Herr ist zu Asche geworden! (Hindostan.)
Die ostindische Witwe erklärt damit das Ueberflüssige der Trauer um ihren Gatten.
29 Gute Zähn' (haben) und nichts zu essen, ist ein verdorben Werk. – Eiselein, 654; Simrock, 11962.
30 Hätte ich Zähne gehabt, sagte die Sandfliege, ich hätte Menschen verschlungen. (Surinam.)
Wenn es jemand nicht am Willen, sondern an der Macht gefehlt hat, Böses zu thun.
31 Ich behalt meine Zeen zum Wölffen, die kleinen Hündlein beissen mich nicht. – Petri, II, 397.
32 Ich habe wol keine Zähne, sagte die Axt zur Säge, aber ich diene auch zum Bäumefällen.
Aehnlich die Russen. (Altmann V, 86.)
33 Ich muss meine Zeen vor die Wölff sparen, sagte der Schafhund, vnd wolt keinen andern Hund beissen. – Lehmann, 328, 51.
34 Iss nicht mit langen Zähnen, wenn's auch schmeckt wie Knüppel auf den Kopf.
Man soll es nicht merken lassen, wenn auch die Speise nicht mundet.
Nordfries.: Jit ek me lüng Ted, want uk smakt us kneppel üp Hand. (Hansen, 10.)
35 Kecker Zahn, kecker Mensch. – Mareta.
36 Keiner lest jhme vmb eines andern willen kein Zan aussbrechen. – Lehmann, 713, 40.
37 Mahle mit den Zähnen und du spürst es in den Füssen.
38 Man kann keinem weiter sehen, bis an die Zähne.
Dän.: Man kand ei se en anden længer end til tændere. (Prov. dan., 492.)
39 Man kann lange mit den Zähnen klappen, bis der Teufel weint.
40 Man kann nicht alle Zähne sehen, die beissen können.
41 Man muss die Zähne nicht eher zeigen, bis man beissen will.
42 Man muss erst für seine eigenen Zähne sorgen, ehe man für andere kocht.
Span.: Primero sean tus dientes, que tus parientes. (Cahier, 3623.)
43 Man sucht den letzten Zahn mehr zu erhalten, als das ganze Gebiss. – Altmann VI, 481.
44 Mancher gebe lieber einen Zahn aus seinem Maul, als einen alten Nagel auss einer morschen Saul. – Chaos, 67.
45 Mancher hat Zähne und kein Brot, mancher Brot und keine Zähne.
Einer hat Einsicht, etwas zu unternehmen, aber es fehlen ihm die Mittel dazu; ein anderer besitzt wol die Mittel, aber er versteht keinen Gebrauch davon zu machen.
It.: Chi ha denti, non ha pane; chi ha pane, non ha denti. (Biber.)
46 Mancher lässt sich kein zahn aussbrechen, er thue jhm dann wehe. – Lehmann, 693, 39.
47 Me bricket de Täine do am ersten iut, wo se am lössesten sittet. (Sauerland.)
48 Meine Zähne sind mir näher als meine Vettern (Muhmen). (S. Hand 102.)
49 Mit den Zähnen kann man das meiste Gold gewinnen. – Winckler, VIII, 10.
50 Mit scharfen Zähnen und gutem Magen lässt sich alles in der Welt ertragen.
51 Schlechte Zähne beissen übel.
52 Stocher die zeen zu keiner frist mit messern, weil du im essen bist.
Lat.: Qua prandes hora, cultrum male mittis in ora. (Loci comm., 126.)
53 Tähne, Tang on Nach(t)stohl, wie rîmt söck dat tosamme? Möt de Tähne kann man biete, möt de Tang kann man riete, op den Nachstohl kann man schiete. (Dönhoffstädt.)
54 Tän' utbreken, Ogen utsteken, Näs und Ohren afsniden, dat mag de Düvel lîden. – Diermissen, 28.
55 Viel Zähne sind der Läuse Tod.
Enger Kamm.
Holl.: Veel tanden zijn der luizen dood. (Harrebomée, II, 325a.)
56 Wä de Zäng stäuchelt, hät drom net emmer Flêsch gässe. (Düren.) – Firmenich, I, 484, 108.
57 Was die Zähne wissen, erfahren bald auch die Lippen.
Die Serben sagen: Was vierundzwanzig Zähne wissen, werden bald auch vierundzwanzig Gespielen erfahren. (Čelakovsky, 80.) – Die Türken sagen: Was über 32 Zähne gegangen ist, wird auch noch durch 32 Armeen laufen. (Cahier, 2586.)
58 Was man nicht hinter den Zähnen behält, erhält man nicht zwischen den Lippen.
Böhm.: Neudržel-lis mezi zuby, mezi pysky nezadržíš (Čelakovsky, 79.)
59 Was über die Zähne gegangen, das lässt sich nicht mehr fangen.
60 Wem die Zähne aussgebrochen sein, der gibt keinen guten Regenten. – Lehmann, 679, 223.
61 Wem die Zähne fehlen, der hält alle Nüsse für taub.
62 Wem ein Zahn aussfellt, der verleurt ein guten Freund. – Petri, II, 623.
63 Wenn die Zähne kämpfen, haben die Zungen Ruhe.
64 Wenn die Zähne weg sind, hat die Zunge freies Spiel.
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