Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch] 39 Die Guten leiden noth, und die Bösen fressen unverdientes Brot. Böhm.: Dobry i po suche kurce tyje, a zly ani masa nezazije. (Celakovsky, 31.) 40 Es ist dem Guten keine Schande, wenn ihn die Bösen lästern im Lande. Lat.: Convitia hominum turpium, laudes puta. (Sailer, Sprüche, 77.) 41 Wer den Guten anficht, entgeht nicht Gottes Gericht. Poln.: Kto z dobrych szydzi, tym sie bog brzydzi. (Celakovsky, 30.) *42 Des Guten Grundstein, des Bösen Eckstein, der Deutschen Edelstein. Mit diesem Spruch charakterisirten seine Zeit genossen den am 26. October 1757 zu Nassau a. d. Lahn auf seiner Burg zum Stein geborenen Freiherrn von Stein. Güte. 27 Der Güte ohne Verstand fehlt die rechte Hand. Böhm.: Dobrota bez rozumu pusta. (Celakovsky, 46.) 28 Mit Güte gewinnt man mehr, ist aller Meister Lehr. - Weingärtner, 96. Gutedel. *3 Er ist a rechte Guetedel. (Ulm.) Ironisch für: Er ist ein Taugenichts. Gütersloh. In Gütersloh macht die Luft unfrei. - Daheim, 1874, S. 242a. Gutes. 178 Besser des Guten Diener als des Bösen Sohn. Böhm.: Lepe jest u dobreho slouziti, nezli u zleho se roditi. (Celakovsky, 31.) 179 Besser Gutes thun, als Gutes empfahen. - Wirth, II, 271. 180 Das Gute bleibt unvergessen. Böhm.: Dobru dobra i pamet'. (Celakovsky, 29.) 181 Das Gute ist da zum Wohlthun und die Gabe zum Geben. Lat.: Bona ad bene faciendum. (Sailer, Sprüche, 91, 11.) 182 Das ist einmal was Gutes, sagte der Rabe, und frass an einem todten Hunde. 183 Das Gute lässt sich tausendmal leichter reden als thun. - Franzos, Vom Don zur Donau. 184 Das Gute lebt allein, das Böse scheint zu leben. Lat.: Quod vivitur, vita est, probe si vivitur. (Sailer, Sprüche, 30.) 185 Das Gute siegt am Ende, doch darf es rühriger Hände. Böhm.: Dobre nad zlym vitezi. (Celakovsky, 28.) 186 Das Gute wirkt im Stillen. Böhm.: Tezko jest dobro vidati, ale snadno poznati. (Celakovsky, 28.) 187 Des Goden kann man ok to vel bekommen, sä de Baur, do füll em en För Mess up 't Liew. - Schröder, 108. 188 Des Guten denkt man lang, des Bösen noch länger. Böhm.: Dobre se pomni dlouho, a zle jeste dele. (Celakovsky, 29.) Poln.: Dlugo sie dobre pamieta, a zle dluzej. (Celakovsky, 29.) 189 Des Guten soll man stets gedenken, das Böse bald vergessen. Poln.: Kto laskaw, niezapominaj, kto nie laskaw, niespominaj. (Celakovsky, 29.) 190 Gutes hat man lieb und brächt' es auch ein Dieb. Böhm.: Dobro milo odkudkoliv. - Mil statek jakykoliv. - Prijd' dobro odkudkoliv. (Celakovsky, 30.) Span.: Venga el bien y vengo por do quisier. (Celakovsky, 30.) 191 Gutes trägt seinen Lohn in sich. Poln.: Dobre sie samo dziekuje. (Celakovsky, 29.) 192 Im Guten geht alles. - Klix, 23. 193 Je mehr Gutes man thut, je leichter wird es. Böhm.: Cim se cini dobre vice, k tomu vzdy pribyva chtice. (Celakovsky, 28.) 194 Man soll andern Gutes thun, aber sich nicht selbst schaden. Böhm.: Cin dobre vsem, a sobe nebud' skoden. (Celakovsky, 46.) 195 Man soll das Gute nicht vor die Schweine oder Hunde werfen. (S. Perle 11.) [Spaltenumbruch] 196 Man soll Gutes mit Gutem vergelten und das Schwarze nicht weiss nennen. Böhm.: Zle zlym jmenuj, a za dobre dobrym se odmenuj. (Celakovsky, 50.) 197 Vermagst du nicht des Guten Werth zu schätzen, so thue wenigstens nichts Böses. - Merx, 278. 198 Vom Guten kommt Gutes. Böhm.: Dobry neucini nez dobre. - Dobry clovek kazdemu se uziti da. (Celakovsky, 28.) 199 Vom Guten spricht man wenig, vom Bösen desto mehr. Böhm.: Dobre se rado zamlci, a zle rozhlasi. (Celakovsky, 29.) 200 Vom Guten wird gern abgezogen, zum Bösen zugelogen. Böhm.: Od dobreho se rado ulze, a k zlemu prilze. (Celakovsky, 29.) 201 Wenn man Gutes von dir reden soll, so sprich von andern nichts Böses. Lat.: Audire vis bene, abstine male dicere. (Sailer, Sprüche, 147.) 202 Wer Gutes lehrt, ist Ehren werth. - Petri, II, 715. 203 Wer Gutes thut, hat Freude dran, wer Böses thut, wird bald ein elend Mann. Böhm.: Uciniv dobre nelituj; uciniv zle vzdy se strachuj. (Celakovsky, 24.) 204 Wer Gutes thut, ist besser als das Gute, und wer Böses thut, ist ärger als das Böse selbst. - Olearius, 355. 205 Wer Gutes thut, was soll der Böses fürchten? 206 Wer nichts Gutes reden kann, dem steht das Schweigen besser an. - Feldbausch, 530. *207 Das Gute wechselseitig theilen, das Böse gegenseitig tragen. *208 Des Guten vollauf haben. Lat.: Bonorum acervus (glomi, mare, myrmecia). (Philippi, I, 63.) *209 Er wollte gern was Gutes essen, aber er hat's nicht; er wollte gern nichts machen, aber es geht nicht. *210 Gutes hab' ich (ihm) gethan und Böses dafür empfahn. Böhm.: Zly clovek na kom se milosti domlouva, toho i pomlouva. (Celakovsky, 50.) *211 Gutes hoffen und das Böse meiden. Böhm.: Dobreho neboj se a zleho varuj se. (Celakovsky, 28.) *212 Sie haben ihr Gutes genossen in ihrem Leben. Lat.: Fuere quondam strenui Milesii. (Philippi, I, 164.) Gutgenug. *5 D'm Gutgenunk isch niks schlecht genunk. (Rheinpfalz.) *6 Er ist zu öllem der Guotgnuag. (Ulm.) *7 Hans Gutgenug, der bequeme Knecht. Gütig. *2 Gütig gegen alle, ungerecht gegen keinen. Die Inschrift an dem Denkmal des Präsidenten Lincoln, Union Square, Neuyork, lautet: Charity to all, with malice to none. *3 Gütig gegen jedermann, schmeichlerisch gegen niemand, vertraut mit wenigen, gerecht gegen alle. Lat.: Cunctis esto benignus, nemini blandus, paucis familiaris, omnibus aequus. (Sailer, Sprüche, 202, 20.) Gütlein. *10 Sein Gütlein durch den Schlemmgraben jagen. Gutmachen. 5 Bald gutgemacht, ist nur halb verschuldet. Lat.: Peccatum extenuat, qui celeriter corrigit. (P. Syr.) (Philippi, I, 87.) Gutmacher. Er ist Gutmachers sein Sohn. (Breslau.) Er will alles besser können oder verstehen. Gutsverwalter. Neue Gutsverwalter sorgen bald fürs eigene Alter. It.: Fattore - fatto re. (Giani, 653.) Gutwillig. 2 Alto gotwillig is Nabers Narre. (Altmark.) Gwaln. Er liegt im Gwaln1. (Oesterr.) - Klein, I. 1) Winterschlaf der Thiere. In Todesangst. [Spaltenumbruch] 39 Die Guten leiden noth, und die Bösen fressen unverdientes Brot. Böhm.: Dobrý i po suché kůrce tyje, a zlý ani masa nezažije. (Čelakovský, 31.) 40 Es ist dem Guten keine Schande, wenn ihn die Bösen lästern im Lande. Lat.: Convitia hominum turpium, laudes puta. (Sailer, Sprüche, 77.) 41 Wer den Guten anficht, entgeht nicht Gottes Gericht. Poln.: Kto z dobrych szydzi, tym się bóg brzydzi. (Čelakovský, 30.) *42 Des Guten Grundstein, des Bösen Eckstein, der Deutschen Edelstein. Mit diesem Spruch charakterisirten seine Zeit genossen den am 26. October 1757 zu Nassau a. d. Lahn auf seiner Burg zum Stein geborenen Freiherrn von Stein. Güte. 27 Der Güte ohne Verstand fehlt die rechte Hand. Böhm.: Dobrota bez rozumu pusta. (Čelakovský, 46.) 28 Mit Güte gewinnt man mehr, ist aller Meister Lehr. – Weingärtner, 96. Gutedel. *3 Er ist a rechte Guetedel. (Ulm.) Ironisch für: Er ist ein Taugenichts. Gütersloh. In Gütersloh macht die Luft unfrei. – Daheim, 1874, S. 242a. Gutes. 178 Besser des Guten Diener als des Bösen Sohn. Böhm.: Lépe jest u dobrého sloužiti, nežli u zlého se roditi. (Čelakovský, 31.) 179 Besser Gutes thun, als Gutes empfahen. – Wirth, II, 271. 180 Das Gute bleibt unvergessen. Böhm.: Dobru dobrá i pamĕt'. (Čelakovský, 29.) 181 Das Gute ist da zum Wohlthun und die Gabe zum Geben. Lat.: Bona ad bene faciendum. (Sailer, Sprüche, 91, 11.) 182 Das ist einmal was Gutes, sagte der Rabe, und frass an einem todten Hunde. 183 Das Gute lässt sich tausendmal leichter reden als thun. – Franzos, Vom Don zur Donau. 184 Das Gute lebt allein, das Böse scheint zu leben. Lat.: Quod vivitur, vita est, probe si vivitur. (Sailer, Sprüche, 30.) 185 Das Gute siegt am Ende, doch darf es rühriger Hände. Böhm.: Dobré nad zlým vítĕzí. (Čelakovský, 28.) 186 Das Gute wirkt im Stillen. Böhm.: Tĕžko jest dobro vídati, ale snadno poznati. (Čelakovský, 28.) 187 Des Gôden kann man ôk to vêl bekommen, sä de Bûr, do füll em en För Mess up 't Liew. – Schröder, 108. 188 Des Guten denkt man lang, des Bösen noch länger. Böhm.: Dobré se pomni dlouho, a zlé ještĕ déle. (Čelakovský, 29.) Poln.: Długo się dobre pamięta, a złe dłužéj. (Čelakovský, 29.) 189 Des Guten soll man stets gedenken, das Böse bald vergessen. Poln.: Kto łaskaw, niezapominaj, kto nie łaskaw, niespominaj. (Čelakovský, 29.) 190 Gutes hat man lieb und brächt' es auch ein Dieb. Böhm.: Dobro mílo odkudkoliv. – Míl statek jakýkoliv. – Prijd' dobro odkudkoliv. (Čelakovský, 30.) Span.: Venga el bien y vengo por do quisier. (Čelakovský, 30.) 191 Gutes trägt seinen Lohn in sich. Poln.: Dobre się samo dziękuje. (Čelakovský, 29.) 192 Im Guten geht alles. – Klix, 23. 193 Je mehr Gutes man thut, je leichter wird es. Böhm.: Čím se činí dobré více, k tomu vždy přibývá chtíče. (Čelakovský, 28.) 194 Man soll andern Gutes thun, aber sich nicht selbst schaden. Böhm.: Čiň dobře všem, a sobĕ nebud' škoden. (Čelakovský, 46.) 195 Man soll das Gute nicht vor die Schweine oder Hunde werfen. (S. Perle 11.) [Spaltenumbruch] 196 Man soll Gutes mit Gutem vergelten und das Schwarze nicht weiss nennen. Böhm.: Zlé zlým jmenuj, a za dobré dobrým se odmĕňuj. (Čelakovský, 50.) 197 Vermagst du nicht des Guten Werth zu schätzen, so thue wenigstens nichts Böses. – Merx, 278. 198 Vom Guten kommt Gutes. Böhm.: Dobrý neučiní než dobře. – Dobrý človĕk každému se užiti dá. (Čelakovský, 28.) 199 Vom Guten spricht man wenig, vom Bösen desto mehr. Böhm.: Dobré se rádo zamlčí, a zlé rozhlásí. (Čelakovský, 29.) 200 Vom Guten wird gern abgezogen, zum Bösen zugelogen. Böhm.: Od dobrého se rádo ulže, a k zlému přilže. (Čelakovský, 29.) 201 Wenn man Gutes von dir reden soll, so sprich von andern nichts Böses. Lat.: Audire vis bene, abstine male dicere. (Sailer, Sprüche, 147.) 202 Wer Gutes lehrt, ist Ehren werth. – Petri, II, 715. 203 Wer Gutes thut, hat Freude dran, wer Böses thut, wird bald ein elend Mann. Böhm.: Učiniv dobré nelituj; učiniv zlé vždy se strachuj. (Čelakovský, 24.) 204 Wer Gutes thut, ist besser als das Gute, und wer Böses thut, ist ärger als das Böse selbst. – Olearius, 355. 205 Wer Gutes thut, was soll der Böses fürchten? 206 Wer nichts Gutes reden kann, dem steht das Schweigen besser an. – Feldbausch, 530. *207 Das Gute wechselseitig theilen, das Böse gegenseitig tragen. *208 Des Guten vollauf haben. Lat.: Bonorum acervus (glomi, mare, myrmecia). (Philippi, I, 63.) *209 Er wollte gern was Gutes essen, aber er hat's nicht; er wollte gern nichts machen, aber es geht nicht. *210 Gutes hab' ich (ihm) gethan und Böses dafür empfahn. Böhm.: Zlý človĕk na kom se milosti domlouvá, toho i pomlouvá. (Čelakovský, 50.) *211 Gutes hoffen und das Böse meiden. Böhm.: Dobrého neboj se a zlého varuj se. (Čelakovský, 28.) *212 Sie haben ihr Gutes genossen in ihrem Leben. Lat.: Fuere quondam strenui Milesii. (Philippi, I, 164.) Gutgenug. *5 D'm Gutgenunk isch niks schlecht genunk. (Rheinpfalz.) *6 Er ist zu öllem der Guotgnuag. (Ulm.) *7 Hans Gutgenug, der bequeme Knecht. Gütig. *2 Gütig gegen alle, ungerecht gegen keinen. Die Inschrift an dem Denkmal des Präsidenten Lincoln, Union Square, Neuyork, lautet: Charity to all, with malice to none. *3 Gütig gegen jedermann, schmeichlerisch gegen niemand, vertraut mit wenigen, gerecht gegen alle. Lat.: Cunctis esto benignus, nemini blandus, paucis familiaris, omnibus aequus. (Sailer, Sprüche, 202, 20.) Gütlein. *10 Sein Gütlein durch den Schlemmgraben jagen. Gutmachen. 5 Bald gutgemacht, ist nur halb verschuldet. Lat.: Peccatum extenuat, qui celeriter corrigit. (P. Syr.) (Philippi, I, 87.) Gutmacher. Er ist Gutmachers sein Sohn. (Breslau.) Er will alles besser können oder verstehen. Gutsverwalter. Neue Gutsverwalter sorgen bald fürs eigene Alter. It.: Fattore – fatto re. (Giani, 653.) Gutwillig. 2 Alto gôtwillig is Nabers Narre. (Altmark.) Gwaln. Er liegt im Gwaln1. (Oesterr.) – Klein, I. 1) Winterschlaf der Thiere. In Todesangst. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger"><pb facs="#f0707" n="[695]"/><cb n="1389"/> 39 Die Guten leiden noth, und die Bösen fressen unverdientes Brot.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Dobrý i po suché kůrce tyje, a zlý ani masa nezažije. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 31.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">40 Es ist dem Guten keine Schande, wenn ihn die Bösen lästern im Lande.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Convitia hominum turpium, laudes puta. (<hi rendition="#i">Sailer, Sprüche, 77.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">41 Wer den Guten anficht, entgeht nicht Gottes Gericht.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Poln.</hi>: Kto z dobrych szydzi, tym się bóg brzydzi. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 30.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*42 Des Guten Grundstein, des Bösen Eckstein, der Deutschen Edelstein.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Mit diesem Spruch charakterisirten seine Zeit genossen den am 26. October 1757 zu Nassau a. d. Lahn auf seiner Burg zum Stein geborenen Freiherrn von Stein.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Güte.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">27 Der Güte ohne Verstand fehlt die rechte Hand.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Dobrota bez rozumu pusta. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 46.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">28 Mit Güte gewinnt man mehr, ist aller Meister Lehr.</hi> – <hi rendition="#i">Weingärtner, 96.</hi></p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gutedel.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*3 Er ist a rechte Guetedel.</hi> (<hi rendition="#i">Ulm.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et">Ironisch für: Er ist ein Taugenichts.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gütersloh.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">In Gütersloh macht die Luft unfrei.</hi> – <hi rendition="#i">Daheim, 1874, S. 242<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi></p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gutes.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">178 Besser des Guten Diener als des Bösen Sohn.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Lépe jest u dobrého sloužiti, nežli u zlého se roditi. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 31.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">179 Besser Gutes thun, als Gutes empfahen.</hi> – <hi rendition="#i">Wirth, II, 271.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">180 Das Gute bleibt unvergessen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Dobru dobrá i pamĕt'. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 29.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">181 Das Gute ist da zum Wohlthun und die Gabe zum Geben.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Bona ad bene faciendum. (<hi rendition="#i">Sailer, Sprüche, 91, 11.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">182 Das ist einmal was Gutes, sagte der Rabe, und frass an einem todten Hunde.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">183 Das Gute lässt sich tausendmal leichter reden als thun.</hi> – <hi rendition="#i">Franzos, Vom Don zur Donau.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">184 Das Gute lebt allein, das Böse scheint zu leben.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Quod vivitur, vita est, probe si vivitur. (<hi rendition="#i">Sailer, Sprüche, 30.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">185 Das Gute siegt am Ende, doch darf es rühriger Hände.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Dobré nad zlým vítĕzí. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 28.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">186 Das Gute wirkt im Stillen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Tĕžko jest dobro vídati, ale snadno poznati. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 28.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">187 Des Gôden kann man ôk to vêl bekommen, sä de Bûr, do füll em en För Mess up 't Liew.</hi> – <hi rendition="#i">Schröder, 108.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">188 Des Guten denkt man lang, des Bösen noch länger.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Dobré se pomni dlouho, a zlé ještĕ déle. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 29.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Poln.</hi>: Długo się dobre pamięta, a złe dłužéj. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 29.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">189 Des Guten soll man stets gedenken, das Böse bald vergessen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Poln.</hi>: Kto łaskaw, niezapominaj, kto nie łaskaw, niespominaj. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 29.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">190 Gutes hat man lieb und brächt' es auch ein Dieb.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Dobro mílo odkudkoliv. – Míl statek jakýkoliv. – Prijd' dobro odkudkoliv. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 30.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Span.</hi>: Venga el bien y vengo por do quisier. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 30.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">191 Gutes trägt seinen Lohn in sich.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Poln.</hi>: Dobre się samo dziękuje. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 29.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">192 Im Guten geht alles.</hi> – <hi rendition="#i">Klix, 23.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">193 Je mehr Gutes man thut, je leichter wird es.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Čím se činí dobré více, k tomu vždy přibývá chtíče. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 28.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">194 Man soll andern Gutes thun, aber sich nicht selbst schaden.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Čiň dobře všem, a sobĕ nebud' škoden. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 46.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">195 Man soll das Gute nicht vor die Schweine oder Hunde werfen.</hi> (S. Perle 11.)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger"><cb n="1390"/> 196 Man soll Gutes mit Gutem vergelten und das Schwarze nicht weiss nennen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Zlé zlým jmenuj, a za dobré dobrým se odmĕňuj. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 50.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">197 Vermagst du nicht des Guten Werth zu schätzen, so thue wenigstens nichts Böses.</hi> – <hi rendition="#i">Merx, 278.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">198 Vom Guten kommt Gutes.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Dobrý neučiní než dobře. – Dobrý človĕk každému se užiti dá. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 28.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">199 Vom Guten spricht man wenig, vom Bösen desto mehr.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Dobré se rádo zamlčí, a zlé rozhlásí. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 29.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">200 Vom Guten wird gern abgezogen, zum Bösen zugelogen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Od dobrého se rádo ulže, a k zlému přilže. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 29.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">201 Wenn man Gutes von dir reden soll, so sprich von andern nichts Böses.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Audire vis bene, abstine male dicere. (<hi rendition="#i">Sailer, Sprüche, 147.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">202 Wer Gutes lehrt, ist Ehren werth.</hi> – <hi rendition="#i">Petri, II, 715.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">203 Wer Gutes thut, hat Freude dran, wer Böses thut, wird bald ein elend Mann.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Učiniv dobré nelituj; učiniv zlé vždy se strachuj. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 24.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">204 Wer Gutes thut, ist besser als das Gute, und wer Böses thut, ist ärger als das Böse selbst.</hi> – <hi rendition="#i">Olearius, 355.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">205 Wer Gutes thut, was soll der Böses fürchten?</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">206 Wer nichts Gutes reden kann, dem steht das Schweigen besser an.</hi> – <hi rendition="#i">Feldbausch, 530.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*207 Das Gute wechselseitig theilen, das Böse gegenseitig tragen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*208 Des Guten vollauf haben.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Bonorum acervus (glomi, mare, myrmecia). (<hi rendition="#i">Philippi, I, 63.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*209 Er wollte gern was Gutes essen, aber er hat's nicht; er wollte gern nichts machen, aber es geht nicht.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*210 Gutes hab' ich (ihm) gethan und Böses dafür empfahn.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Zlý človĕk na kom se milosti domlouvá, toho i pomlouvá. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 50.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*211 Gutes hoffen und das Böse meiden.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Dobrého neboj se a zlého varuj se. (<hi rendition="#i">Čelakovský, 28.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*212 Sie haben ihr Gutes genossen in ihrem Leben.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Fuere quondam strenui Milesii. (<hi rendition="#i">Philippi, I, 164.</hi>)</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gutgenug.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*5 D'm Gutgenunk isch niks schlecht genunk.</hi> (<hi rendition="#i">Rheinpfalz.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*6 Er ist zu öllem der Guotgnuag.</hi> (<hi rendition="#i">Ulm.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*7 Hans Gutgenug, der bequeme Knecht.</hi> </p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gütig.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*2 Gütig gegen alle, ungerecht gegen keinen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Die Inschrift an dem Denkmal des Präsidenten Lincoln, Union Square, Neuyork, lautet: Charity to all, with malice to none.</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*3 Gütig gegen jedermann, schmeichlerisch gegen niemand, vertraut mit wenigen, gerecht gegen alle.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Cunctis esto benignus, nemini blandus, paucis familiaris, omnibus aequus. (<hi rendition="#i">Sailer, Sprüche, 202, 20.</hi>)</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gütlein.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*10 Sein Gütlein durch den Schlemmgraben jagen.</hi> </p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gutmachen.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">5 Bald gutgemacht, ist nur halb verschuldet.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Peccatum extenuat, qui celeriter corrigit. (<hi rendition="#i">P. Syr.</hi>) (<hi rendition="#i">Philippi, I, 87.</hi>)</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gutmacher.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">Er ist Gutmachers sein Sohn.</hi> (<hi rendition="#i">Breslau.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et">Er will alles besser können oder verstehen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gutsverwalter.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">Neue Gutsverwalter sorgen bald fürs eigene Alter.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Fattore – fatto re. (<hi rendition="#i">Giani, 653.</hi>)</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gutwillig.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2 Alto gôtwillig is Nabers Narre.</hi> (<hi rendition="#i">Altmark.</hi>)</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gwaln.</hi> </head><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">Er liegt im Gwaln<hi rendition="#sup">1</hi>.</hi> (<hi rendition="#i">Oesterr.</hi>) – <hi rendition="#i">Klein, I.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Winterschlaf der Thiere. In Todesangst.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[695]/0707]
39 Die Guten leiden noth, und die Bösen fressen unverdientes Brot.
Böhm.: Dobrý i po suché kůrce tyje, a zlý ani masa nezažije. (Čelakovský, 31.)
40 Es ist dem Guten keine Schande, wenn ihn die Bösen lästern im Lande.
Lat.: Convitia hominum turpium, laudes puta. (Sailer, Sprüche, 77.)
41 Wer den Guten anficht, entgeht nicht Gottes Gericht.
Poln.: Kto z dobrych szydzi, tym się bóg brzydzi. (Čelakovský, 30.)
*42 Des Guten Grundstein, des Bösen Eckstein, der Deutschen Edelstein.
Mit diesem Spruch charakterisirten seine Zeit genossen den am 26. October 1757 zu Nassau a. d. Lahn auf seiner Burg zum Stein geborenen Freiherrn von Stein.
Güte.
27 Der Güte ohne Verstand fehlt die rechte Hand.
Böhm.: Dobrota bez rozumu pusta. (Čelakovský, 46.)
28 Mit Güte gewinnt man mehr, ist aller Meister Lehr. – Weingärtner, 96.
Gutedel.
*3 Er ist a rechte Guetedel. (Ulm.)
Ironisch für: Er ist ein Taugenichts.
Gütersloh.
In Gütersloh macht die Luft unfrei. – Daheim, 1874, S. 242a.
Gutes.
178 Besser des Guten Diener als des Bösen Sohn.
Böhm.: Lépe jest u dobrého sloužiti, nežli u zlého se roditi. (Čelakovský, 31.)
179 Besser Gutes thun, als Gutes empfahen. – Wirth, II, 271.
180 Das Gute bleibt unvergessen.
Böhm.: Dobru dobrá i pamĕt'. (Čelakovský, 29.)
181 Das Gute ist da zum Wohlthun und die Gabe zum Geben.
Lat.: Bona ad bene faciendum. (Sailer, Sprüche, 91, 11.)
182 Das ist einmal was Gutes, sagte der Rabe, und frass an einem todten Hunde.
183 Das Gute lässt sich tausendmal leichter reden als thun. – Franzos, Vom Don zur Donau.
184 Das Gute lebt allein, das Böse scheint zu leben.
Lat.: Quod vivitur, vita est, probe si vivitur. (Sailer, Sprüche, 30.)
185 Das Gute siegt am Ende, doch darf es rühriger Hände.
Böhm.: Dobré nad zlým vítĕzí. (Čelakovský, 28.)
186 Das Gute wirkt im Stillen.
Böhm.: Tĕžko jest dobro vídati, ale snadno poznati. (Čelakovský, 28.)
187 Des Gôden kann man ôk to vêl bekommen, sä de Bûr, do füll em en För Mess up 't Liew. – Schröder, 108.
188 Des Guten denkt man lang, des Bösen noch länger.
Böhm.: Dobré se pomni dlouho, a zlé ještĕ déle. (Čelakovský, 29.)
Poln.: Długo się dobre pamięta, a złe dłužéj. (Čelakovský, 29.)
189 Des Guten soll man stets gedenken, das Böse bald vergessen.
Poln.: Kto łaskaw, niezapominaj, kto nie łaskaw, niespominaj. (Čelakovský, 29.)
190 Gutes hat man lieb und brächt' es auch ein Dieb.
Böhm.: Dobro mílo odkudkoliv. – Míl statek jakýkoliv. – Prijd' dobro odkudkoliv. (Čelakovský, 30.)
Span.: Venga el bien y vengo por do quisier. (Čelakovský, 30.)
191 Gutes trägt seinen Lohn in sich.
Poln.: Dobre się samo dziękuje. (Čelakovský, 29.)
192 Im Guten geht alles. – Klix, 23.
193 Je mehr Gutes man thut, je leichter wird es.
Böhm.: Čím se činí dobré více, k tomu vždy přibývá chtíče. (Čelakovský, 28.)
194 Man soll andern Gutes thun, aber sich nicht selbst schaden.
Böhm.: Čiň dobře všem, a sobĕ nebud' škoden. (Čelakovský, 46.)
195 Man soll das Gute nicht vor die Schweine oder Hunde werfen. (S. Perle 11.)
196 Man soll Gutes mit Gutem vergelten und das Schwarze nicht weiss nennen.
Böhm.: Zlé zlým jmenuj, a za dobré dobrým se odmĕňuj. (Čelakovský, 50.)
197 Vermagst du nicht des Guten Werth zu schätzen, so thue wenigstens nichts Böses. – Merx, 278.
198 Vom Guten kommt Gutes.
Böhm.: Dobrý neučiní než dobře. – Dobrý človĕk každému se užiti dá. (Čelakovský, 28.)
199 Vom Guten spricht man wenig, vom Bösen desto mehr.
Böhm.: Dobré se rádo zamlčí, a zlé rozhlásí. (Čelakovský, 29.)
200 Vom Guten wird gern abgezogen, zum Bösen zugelogen.
Böhm.: Od dobrého se rádo ulže, a k zlému přilže. (Čelakovský, 29.)
201 Wenn man Gutes von dir reden soll, so sprich von andern nichts Böses.
Lat.: Audire vis bene, abstine male dicere. (Sailer, Sprüche, 147.)
202 Wer Gutes lehrt, ist Ehren werth. – Petri, II, 715.
203 Wer Gutes thut, hat Freude dran, wer Böses thut, wird bald ein elend Mann.
Böhm.: Učiniv dobré nelituj; učiniv zlé vždy se strachuj. (Čelakovský, 24.)
204 Wer Gutes thut, ist besser als das Gute, und wer Böses thut, ist ärger als das Böse selbst. – Olearius, 355.
205 Wer Gutes thut, was soll der Böses fürchten?
206 Wer nichts Gutes reden kann, dem steht das Schweigen besser an. – Feldbausch, 530.
*207 Das Gute wechselseitig theilen, das Böse gegenseitig tragen.
*208 Des Guten vollauf haben.
Lat.: Bonorum acervus (glomi, mare, myrmecia). (Philippi, I, 63.)
*209 Er wollte gern was Gutes essen, aber er hat's nicht; er wollte gern nichts machen, aber es geht nicht.
*210 Gutes hab' ich (ihm) gethan und Böses dafür empfahn.
Böhm.: Zlý človĕk na kom se milosti domlouvá, toho i pomlouvá. (Čelakovský, 50.)
*211 Gutes hoffen und das Böse meiden.
Böhm.: Dobrého neboj se a zlého varuj se. (Čelakovský, 28.)
*212 Sie haben ihr Gutes genossen in ihrem Leben.
Lat.: Fuere quondam strenui Milesii. (Philippi, I, 164.)
Gutgenug.
*5 D'm Gutgenunk isch niks schlecht genunk. (Rheinpfalz.)
*6 Er ist zu öllem der Guotgnuag. (Ulm.)
*7 Hans Gutgenug, der bequeme Knecht.
Gütig.
*2 Gütig gegen alle, ungerecht gegen keinen.
Die Inschrift an dem Denkmal des Präsidenten Lincoln, Union Square, Neuyork, lautet: Charity to all, with malice to none.
*3 Gütig gegen jedermann, schmeichlerisch gegen niemand, vertraut mit wenigen, gerecht gegen alle.
Lat.: Cunctis esto benignus, nemini blandus, paucis familiaris, omnibus aequus. (Sailer, Sprüche, 202, 20.)
Gütlein.
*10 Sein Gütlein durch den Schlemmgraben jagen.
Gutmachen.
5 Bald gutgemacht, ist nur halb verschuldet.
Lat.: Peccatum extenuat, qui celeriter corrigit. (P. Syr.) (Philippi, I, 87.)
Gutmacher.
Er ist Gutmachers sein Sohn. (Breslau.)
Er will alles besser können oder verstehen.
Gutsverwalter.
Neue Gutsverwalter sorgen bald fürs eigene Alter.
It.: Fattore – fatto re. (Giani, 653.)
Gutwillig.
2 Alto gôtwillig is Nabers Narre. (Altmark.)
Gwaln.
Er liegt im Gwaln1. (Oesterr.) – Klein, I.
1) Winterschlaf der Thiere. In Todesangst.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-09-18T09:51:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-09-18T09:51:52Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |