Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Elementarverbindungen. Einfache Holzverbände. e. Schräge Zapfen (Fig. 20) ordnet man für alle Streben an, die keinem starken Schub ausgesetzt sind, so z. B. bei den Streben der Riegelwände, bei Dachbinderstreben u. s. w. Zapfenbreite gleich 1/3 der Holzbreite. f. Scheer- oder Gabelzapfen (Fig. 21) (bei Sparrenkuppelung. g. Einfache Versatzung (sogenannte Anstirnung) (Fig. 22) mit Zapfen dient für steile Streben und leichte Hängewerke. h. Doppelte Versatzung oder Anstirnung mit Zapfen ist für flachgeneigte Streben (Hängewerksstreben u. s. w.) erfor- derlich (Fig. 23 A und B). In beiden Fällen darf die Tiefe der Versatzung nicht über 1/7, besser 1/8 der Balken- höhe und die Zapfentiefe nicht mehr als 1/2 der Balken- höhe betragen. Vor der Versatzung muß genug Holz (etwa 0,25--0,5m) stehen bleiben. [Abbildung]
Fig. 18. [Abbildung]
Fig. 21. [Abbildung]
Fig. 20. [Abbildung]
Fig. 22. i. Gerade Ecküberblattung (Fig. 24) mit Nagelverbindung. k. Einfache Ueberblattung (Fig. 25). l. Schwalbenschwanzüberblattung (Fig. 26) ist besser als die vorige. Elementarverbindungen. Einfache Holzverbände. e. Schräge Zapfen (Fig. 20) ordnet man für alle Streben an, die keinem ſtarken Schub ausgeſetzt ſind, ſo z. B. bei den Streben der Riegelwände, bei Dachbinderſtreben u. ſ. w. Zapfenbreite gleich ⅓ der Holzbreite. f. Scheer- oder Gabelzapfen (Fig. 21) (bei Sparrenkuppelung. g. Einfache Verſatzung (ſogenannte Anſtirnung) (Fig. 22) mit Zapfen dient für ſteile Streben und leichte Hängewerke. h. Doppelte Verſatzung oder Anſtirnung mit Zapfen iſt für flachgeneigte Streben (Hängewerksſtreben u. ſ. w.) erfor- derlich (Fig. 23 A und B). In beiden Fällen darf die Tiefe der Verſatzung nicht über 1/7, beſſer ⅛ der Balken- höhe und die Zapfentiefe nicht mehr als ½ der Balken- höhe betragen. Vor der Verſatzung muß genug Holz (etwa 0,25—0,5m) ſtehen bleiben. [Abbildung]
Fig. 18. [Abbildung]
Fig. 21. [Abbildung]
Fig. 20. [Abbildung]
Fig. 22. i. Gerade Ecküberblattung (Fig. 24) mit Nagelverbindung. k. Einfache Ueberblattung (Fig. 25). l. Schwalbenſchwanzüberblattung (Fig. 26) iſt beſſer als die vorige. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0017" n="5"/> <fw place="top" type="header">Elementarverbindungen. Einfache Holzverbände.</fw><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">e.</hi> Schräge Zapfen (Fig. 20) ordnet man für alle Streben an,<lb/> die keinem ſtarken Schub ausgeſetzt ſind, ſo z. B. bei den<lb/> Streben der Riegelwände, bei Dachbinderſtreben u. ſ. w.<lb/> Zapfenbreite gleich ⅓ der Holzbreite.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">f.</hi> Scheer- oder Gabelzapfen (Fig. 21) (bei Sparrenkuppelung.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">g.</hi> Einfache Verſatzung (ſogenannte Anſtirnung) (Fig. 22) mit<lb/> Zapfen dient für ſteile Streben und leichte Hängewerke.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">h.</hi> Doppelte Verſatzung oder Anſtirnung mit Zapfen iſt für<lb/> flachgeneigte Streben (Hängewerksſtreben u. ſ. w.) erfor-<lb/> derlich (Fig. 23 <hi rendition="#aq">A</hi> und <hi rendition="#aq">B</hi>). In beiden Fällen darf die<lb/> Tiefe der Verſatzung nicht über 1/7, beſſer ⅛ der Balken-<lb/> höhe und die Zapfentiefe nicht mehr als ½ der Balken-<lb/> höhe betragen. Vor der Verſatzung muß genug Holz<lb/> (etwa 0,25—0,5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi>) ſtehen bleiben.</item> </list><lb/> <figure> <head>Fig. 18.</head> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 21.</head> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 20.</head> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 22.</head> </figure><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">i.</hi> Gerade Ecküberblattung (Fig. 24) mit Nagelverbindung.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">k.</hi> Einfache Ueberblattung (Fig. 25).</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">l.</hi> Schwalbenſchwanzüberblattung (Fig. 26) iſt beſſer als die<lb/> vorige.</item> </list><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [5/0017]
Elementarverbindungen. Einfache Holzverbände.
e. Schräge Zapfen (Fig. 20) ordnet man für alle Streben an,
die keinem ſtarken Schub ausgeſetzt ſind, ſo z. B. bei den
Streben der Riegelwände, bei Dachbinderſtreben u. ſ. w.
Zapfenbreite gleich ⅓ der Holzbreite.
f. Scheer- oder Gabelzapfen (Fig. 21) (bei Sparrenkuppelung.
g. Einfache Verſatzung (ſogenannte Anſtirnung) (Fig. 22) mit
Zapfen dient für ſteile Streben und leichte Hängewerke.
h. Doppelte Verſatzung oder Anſtirnung mit Zapfen iſt für
flachgeneigte Streben (Hängewerksſtreben u. ſ. w.) erfor-
derlich (Fig. 23 A und B). In beiden Fällen darf die
Tiefe der Verſatzung nicht über 1/7, beſſer ⅛ der Balken-
höhe und die Zapfentiefe nicht mehr als ½ der Balken-
höhe betragen. Vor der Verſatzung muß genug Holz
(etwa 0,25—0,5m) ſtehen bleiben.
[Abbildung Fig. 18.]
[Abbildung Fig. 21.]
[Abbildung Fig. 20.]
[Abbildung Fig. 22.]
i. Gerade Ecküberblattung (Fig. 24) mit Nagelverbindung.
k. Einfache Ueberblattung (Fig. 25).
l. Schwalbenſchwanzüberblattung (Fig. 26) iſt beſſer als die
vorige.
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