Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Erstes Kapitel. [Abbildung]
Fig. 38. [Abbildung]
Fig. 37 A--B. [Abbildung]
Fig. 39. Im ersten Falle hat er oben Die Verschiebung der einzel- Damit die aufeinander lie- Die Höhe des Trägers be- Die Anfertigung eines dreitheiligen verzahnten Erſtes Kapitel. [Abbildung]
Fig. 38. [Abbildung]
Fig. 37 A—B. [Abbildung]
Fig. 39. Im erſten Falle hat er oben Die Verſchiebung der einzel- Damit die aufeinander lie- Die Höhe des Trägers be- Die Anfertigung eines dreitheiligen verzahnten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0024" n="12"/> <fw place="top" type="header">Erſtes Kapitel.</fw><lb/> <figure> <head>Fig. 38.</head> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 37 </head> <p> <hi rendition="#aq">A—B.</hi> </p> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 39.</head> </figure><lb/> <p>Im erſten Falle hat er oben<lb/> zwei, unten ein (Fig. 37 <hi rendition="#aq">B</hi>), im<lb/> anderen oben drei, unten zwei,<lb/> und im dritten oben vier, unten<lb/> drei Hölzer (Fig. 38).</p><lb/> <p>Die Verſchiebung der einzel-<lb/> nen Hölzer wird durch ſoge-<lb/> nannte <hi rendition="#g">Zähne</hi> verhindert, welche<lb/> ſich gegen die zahnartigen Ab-<lb/> ſätze der unteren Hölzer ſtemmen.</p><lb/> <p>Damit die aufeinander lie-<lb/> genden Theile feſt zuſammen-<lb/> bleiben, werden dieſelben mit-<lb/> telſt Schraubenbolzen gekuppelt;<lb/> letztere ordnet man hauptſächlich<lb/> an den Enden der Holzſtücke<lb/> (Fig. 38) und, wenn es nöthig<lb/> iſt, bei jedem zweiten Zahn an.<lb/> Die Schraubenbolzen (Fig. 39)<lb/> haben an dem einen Ende einen<lb/> feſt angeſchweiſten Kopf, an dem<lb/> anderen ein Gewinde, eine be-<lb/> wegliche Mutter und Unterlags-<lb/> ſcheibe. Der Bolzen iſt meiſtens<lb/> 1,5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, manchmal auch 2<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> ſtark,<lb/> und wiegt 2—3 Kilogr.</p><lb/> <p>Die Höhe des Trägers be-<lb/> trägt 1/12—1/15 ſeiner ganzen<lb/> freiliegenden Länge, die Zahn-<lb/> länge macht man 8/10—10/10 und<lb/> die Dicke 1/10 der Höhe des ganzen Balkens.</p><lb/> <p>Die Anfertigung eines <hi rendition="#g">dreitheiligen</hi> verzahnten<lb/> Balkens geſchieht folgendermaßen: man theile die Höhe<lb/> der beiden Enden, als auch der Balkenmitte in 10 gleiche<lb/> Theile ein (Fig. 37 <hi rendition="#aq">A</hi>), verbinde (ſiehe Fig. 40) den 4.<lb/> Punkt (<hi rendition="#aq">a</hi>) am Ende mit dem 5. Punkt (<hi rendition="#aq">b</hi>) in der Mitte<lb/> und ziehe mit dieſer Verbindungslinie eine Parallele vom<lb/> 5. Punkt am Ende nach dem 6. Punkt in der Mitte.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [12/0024]
Erſtes Kapitel.
[Abbildung Fig. 38.]
[Abbildung Fig. 37 A—B.]
[Abbildung Fig. 39.]
Im erſten Falle hat er oben
zwei, unten ein (Fig. 37 B), im
anderen oben drei, unten zwei,
und im dritten oben vier, unten
drei Hölzer (Fig. 38).
Die Verſchiebung der einzel-
nen Hölzer wird durch ſoge-
nannte Zähne verhindert, welche
ſich gegen die zahnartigen Ab-
ſätze der unteren Hölzer ſtemmen.
Damit die aufeinander lie-
genden Theile feſt zuſammen-
bleiben, werden dieſelben mit-
telſt Schraubenbolzen gekuppelt;
letztere ordnet man hauptſächlich
an den Enden der Holzſtücke
(Fig. 38) und, wenn es nöthig
iſt, bei jedem zweiten Zahn an.
Die Schraubenbolzen (Fig. 39)
haben an dem einen Ende einen
feſt angeſchweiſten Kopf, an dem
anderen ein Gewinde, eine be-
wegliche Mutter und Unterlags-
ſcheibe. Der Bolzen iſt meiſtens
1,5zm, manchmal auch 2zm ſtark,
und wiegt 2—3 Kilogr.
Die Höhe des Trägers be-
trägt 1/12—1/15 ſeiner ganzen
freiliegenden Länge, die Zahn-
länge macht man 8/10—10/10 und
die Dicke 1/10 der Höhe des ganzen Balkens.
Die Anfertigung eines dreitheiligen verzahnten
Balkens geſchieht folgendermaßen: man theile die Höhe
der beiden Enden, als auch der Balkenmitte in 10 gleiche
Theile ein (Fig. 37 A), verbinde (ſiehe Fig. 40) den 4.
Punkt (a) am Ende mit dem 5. Punkt (b) in der Mitte
und ziehe mit dieſer Verbindungslinie eine Parallele vom
5. Punkt am Ende nach dem 6. Punkt in der Mitte.
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