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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.

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Zweites Kapitel. Die Gewölbe.
bögen s anlegen. Bei der Ausführung der Tonnengewölbe werden
nur die Widerlagsbögen e in Cement gleichzeitig mit dem Gewölbe
[Abbildung] Fig. 277.
hergestellt, dagegen die Stichkappen und das Gewölbestück i e erst
später, nachdem das ganze Gewölbemauerwerk sich gesetzt hat und
trocken geworden ist, eingewölbt.

[Abbildung] Fig. 278.

Manchmal verstärkt man das Zwischengewölbe i und e noch mit
einem anderen Bogen v (siehe Fig. 277, 279 und 280), welcher sich
gegen den Widerlagsbogen o stützt; der Nutzen dieses Zwischenbogens
v ist aber so gering, daß es zweckmäßiger erscheint, ihn ganz fort-
zulassen.

Die Einwölbung der Stichkappen kann auf verschiedene Arten
stattfinden; nämlich erstens: mit ansteigend und mit parallelen
Fugen (wie bei n), zweitens: horizontal und auf den Schwalben-
schwanz (wie bei l). Die letztere Manier macht Fig. 280 genau ersichtlich.

Zweites Kapitel. Die Gewölbe.
bögen s anlegen. Bei der Ausführung der Tonnengewölbe werden
nur die Widerlagsbögen e in Cement gleichzeitig mit dem Gewölbe
[Abbildung] Fig. 277.
hergeſtellt, dagegen die Stichkappen und das Gewölbeſtück i e erſt
ſpäter, nachdem das ganze Gewölbemauerwerk ſich geſetzt hat und
trocken geworden iſt, eingewölbt.

[Abbildung] Fig. 278.

Manchmal verſtärkt man das Zwiſchengewölbe i und e noch mit
einem anderen Bogen v (ſiehe Fig. 277, 279 und 280), welcher ſich
gegen den Widerlagsbogen o ſtützt; der Nutzen dieſes Zwiſchenbogens
v iſt aber ſo gering, daß es zweckmäßiger erſcheint, ihn ganz fort-
zulaſſen.

Die Einwölbung der Stichkappen kann auf verſchiedene Arten
ſtattfinden; nämlich erſtens: mit anſteigend und mit parallelen
Fugen (wie bei n), zweitens: horizontal und auf den Schwalben-
ſchwanz (wie bei l). Die letztere Manier macht Fig. 280 genau erſichtlich.

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[266/0282] Zweites Kapitel. Die Gewölbe. bögen s anlegen. Bei der Ausführung der Tonnengewölbe werden nur die Widerlagsbögen e in Cement gleichzeitig mit dem Gewölbe [Abbildung Fig. 277.] hergeſtellt, dagegen die Stichkappen und das Gewölbeſtück i e erſt ſpäter, nachdem das ganze Gewölbemauerwerk ſich geſetzt hat und trocken geworden iſt, eingewölbt. [Abbildung Fig. 278.] Manchmal verſtärkt man das Zwiſchengewölbe i und e noch mit einem anderen Bogen v (ſiehe Fig. 277, 279 und 280), welcher ſich gegen den Widerlagsbogen o ſtützt; der Nutzen dieſes Zwiſchenbogens v iſt aber ſo gering, daß es zweckmäßiger erſcheint, ihn ganz fort- zulaſſen. Die Einwölbung der Stichkappen kann auf verſchiedene Arten ſtattfinden; nämlich erſtens: mit anſteigend und mit parallelen Fugen (wie bei n), zweitens: horizontal und auf den Schwalben- ſchwanz (wie bei l). Die letztere Manier macht Fig. 280 genau erſichtlich.

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/282>, abgerufen am 22.11.2024.