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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.

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Zweites Kapitel. Die Gewölbe.
Brett an den Bogen tangirt, resp. parallel mit a' c' liegt und in die
Lage y z' kommt, dann ist die Fugencurve gleichfalls bestimmt.

[Abbildung] Fig. 305.

Die in der Nähe der Widerlager befindlichen Stirnsteine müssen
sämmtlich stumpf resp. spitz geschliffen werden. Damit die Lagerfugen
nicht zu scharf gebogen sind, darf das Stück e d (Fig. 304) nicht
zu klein sein; je größer c d wird, desto größere Länge erhält der
Radius a o.

Bei den Brücken der Berliner Verbindungsbahn ward c d zu 1,88m
angenommen (Winkel o a b = 60°); die Spannweite betrug 4,7m, die
Pfeilhöhe 1,25m.

F. Das Verzeichnen der Tonnengewölbe im Grundrisse

geschieht, indem man den Wölbbogen umklappt, damit der Arbeiter
danach ganz genau die Lehrbögen anzufertigen und aufzustellen
vermag. Wenn zwei Bögen sich schneiden, muß die Durchdringungs-

Zweites Kapitel. Die Gewölbe.
Brett an den Bogen tangirt, reſp. parallel mit a' c' liegt und in die
Lage y z' kommt, dann iſt die Fugencurve gleichfalls beſtimmt.

[Abbildung] Fig. 305.

Die in der Nähe der Widerlager befindlichen Stirnſteine müſſen
ſämmtlich ſtumpf reſp. ſpitz geſchliffen werden. Damit die Lagerfugen
nicht zu ſcharf gebogen ſind, darf das Stück e d (Fig. 304) nicht
zu klein ſein; je größer c d wird, deſto größere Länge erhält der
Radius a o.

Bei den Brücken der Berliner Verbindungsbahn ward c d zu 1,88m
angenommen (Winkel o a b = 60°); die Spannweite betrug 4,7m, die
Pfeilhöhe 1,25m.

F. Das Verzeichnen der Tonnengewölbe im Grundriſſe

geſchieht, indem man den Wölbbogen umklappt, damit der Arbeiter
danach ganz genau die Lehrbögen anzufertigen und aufzuſtellen
vermag. Wenn zwei Bögen ſich ſchneiden, muß die Durchdringungs-

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[292/0308] Zweites Kapitel. Die Gewölbe. Brett an den Bogen tangirt, reſp. parallel mit a' c' liegt und in die Lage y z' kommt, dann iſt die Fugencurve gleichfalls beſtimmt. [Abbildung Fig. 305.] Die in der Nähe der Widerlager befindlichen Stirnſteine müſſen ſämmtlich ſtumpf reſp. ſpitz geſchliffen werden. Damit die Lagerfugen nicht zu ſcharf gebogen ſind, darf das Stück e d (Fig. 304) nicht zu klein ſein; je größer c d wird, deſto größere Länge erhält der Radius a o. Bei den Brücken der Berliner Verbindungsbahn ward c d zu 1,88m angenommen (Winkel o a b = 60°); die Spannweite betrug 4,7m, die Pfeilhöhe 1,25m. F. Das Verzeichnen der Tonnengewölbe im Grundriſſe geſchieht, indem man den Wölbbogen umklappt, damit der Arbeiter danach ganz genau die Lehrbögen anzufertigen und aufzuſtellen vermag. Wenn zwei Bögen ſich ſchneiden, muß die Durchdringungs-

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 292. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/308>, abgerufen am 23.11.2024.