Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Anwendung der preußischen Kappengewölbe in Kellern. der Mauer n ruhen. Außer dem Gewölbe über dem Kellercorridorsind sämmtliche Kappen parallelliegend und normal zu den Außen- und Mittelmauern gerichtet. Alle Kappen unter den Sälen haben [Abbildung]
Fig. 310 A--C. die gleiche Spannweite, nämlich 3,6m, und stützen sich gegen 11/2 Steinstarke Gurte, die nach Korbbögen gemauert sind. In der Mitte der Kappen wurden die Bögen v angeordnet, welche den Zweck haben, die seitliche Verschiebung der Pfeiler und Gewölbe zu verhindern. Alle Kappen sind durchweg 1/2 Ziegel stark. Eine gleichfalls einfache Gewölbeanlage enthält Fig. 312; auch Anwendung der preußiſchen Kappengewölbe in Kellern. der Mauer n ruhen. Außer dem Gewölbe über dem Kellercorridorſind ſämmtliche Kappen parallelliegend und normal zu den Außen- und Mittelmauern gerichtet. Alle Kappen unter den Sälen haben [Abbildung]
Fig. 310 A—C. die gleiche Spannweite, nämlich 3,6m, und ſtützen ſich gegen 1½ Steinſtarke Gurte, die nach Korbbögen gemauert ſind. In der Mitte der Kappen wurden die Bögen v angeordnet, welche den Zweck haben, die ſeitliche Verſchiebung der Pfeiler und Gewölbe zu verhindern. Alle Kappen ſind durchweg ½ Ziegel ſtark. Eine gleichfalls einfache Gewölbeanlage enthält Fig. 312; auch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0317" n="301"/><fw place="top" type="header">Anwendung der preußiſchen Kappengewölbe in Kellern.</fw><lb/> der Mauer <hi rendition="#aq">n</hi> ruhen. Außer dem Gewölbe über dem Kellercorridor<lb/> ſind ſämmtliche Kappen parallelliegend und normal zu den Außen-<lb/> und Mittelmauern gerichtet. Alle Kappen unter den Sälen haben<lb/><figure><head>Fig. 310 <hi rendition="#aq">A—C.</hi></head></figure><lb/> die gleiche Spannweite, nämlich 3,6<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi>, und ſtützen ſich gegen 1½ Stein<lb/> ſtarke Gurte, die nach Korbbögen gemauert ſind. In der Mitte der<lb/> Kappen wurden die Bögen <hi rendition="#aq">v</hi> angeordnet, welche den Zweck haben,<lb/> die ſeitliche Verſchiebung der Pfeiler und Gewölbe zu verhindern.<lb/> Alle Kappen ſind durchweg ½ Ziegel ſtark.</p><lb/> <p>Eine gleichfalls einfache Gewölbeanlage enthält Fig. 312; auch<lb/> hier geben wir den Grundriß des Erdgeſchoſſes, um nach ihm die<lb/> Anordnung des Kellergeſchoſſes beſſer erklären zu können. Die un-<lb/> bedeckt gebliebenen Eſtraden <hi rendition="#aq">e e</hi> reichen mit ihren Fundamenten ganz<lb/> hinab und vergrößern das Kellergeſchoß. In der Mitte des Kellers<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [301/0317]
Anwendung der preußiſchen Kappengewölbe in Kellern.
der Mauer n ruhen. Außer dem Gewölbe über dem Kellercorridor
ſind ſämmtliche Kappen parallelliegend und normal zu den Außen-
und Mittelmauern gerichtet. Alle Kappen unter den Sälen haben
[Abbildung Fig. 310 A—C.]
die gleiche Spannweite, nämlich 3,6m, und ſtützen ſich gegen 1½ Stein
ſtarke Gurte, die nach Korbbögen gemauert ſind. In der Mitte der
Kappen wurden die Bögen v angeordnet, welche den Zweck haben,
die ſeitliche Verſchiebung der Pfeiler und Gewölbe zu verhindern.
Alle Kappen ſind durchweg ½ Ziegel ſtark.
Eine gleichfalls einfache Gewölbeanlage enthält Fig. 312; auch
hier geben wir den Grundriß des Erdgeſchoſſes, um nach ihm die
Anordnung des Kellergeſchoſſes beſſer erklären zu können. Die un-
bedeckt gebliebenen Eſtraden e e reichen mit ihren Fundamenten ganz
hinab und vergrößern das Kellergeſchoß. In der Mitte des Kellers
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 301. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/317>, abgerufen am 26.06.2024. |