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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.

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Trockenlegen der Keller mit umgekehrten flachen Tonnen.
anzurathen, auf den Schacht einen eisernen Rost oder ein dickes Roh-
glas zu legen.

Der dritte Fall, nämlich: wenn die Fundamente in sehr feuchtem
Erdboden erbaut werden oder sogar dem Grundwasser ausgesetzt sind,
verlangt die größte Sorgfalt Seitens des Bautechnikers, denn die
ihm entgegentretende Gewalt des aufsteigenden Grundwassers spottet
allen Anstrengungen und Sicherheitsvorkehrungen, sofern letztere nicht
gewissenhaft ausgeführt werden.

Schon bei den umgekehrten flachen Tonnen wurde erwähnt, daß
nur diese allein im Stande sind, dem Wasserdrucke Widerstand zu
leisten, und daß noch mittelst Asphaltisolirschichten inner- und außer-
halb des Mauerwerks, so wie zwischen den umgekehrten Kappen
die Kellerräume trocken gehalten werden müssen. Wir verweisen auf
die Fig. 323, welche dieses Verfahren sehr genau veranschaulicht.

Die Fig. 490 giebt diese Anordnung bei einem ganzen Gebäude an;
in demselben sind nur die hinteren Räume und der Gang wasserdicht

[Abbildung] Fig. 490.
hergestellt worden. Zu diesem Behufe hat alles Mauerwerk, wel-
ches der Nässe direct ausgesetzt ist, eine vorgeblendete Klinkerschicht
in Cementmörtel; hinter dieser Schicht liegt am Mauerwerk eine

Trockenlegen der Keller mit umgekehrten flachen Tonnen.
anzurathen, auf den Schacht einen eiſernen Roſt oder ein dickes Roh-
glas zu legen.

Der dritte Fall, nämlich: wenn die Fundamente in ſehr feuchtem
Erdboden erbaut werden oder ſogar dem Grundwaſſer ausgeſetzt ſind,
verlangt die größte Sorgfalt Seitens des Bautechnikers, denn die
ihm entgegentretende Gewalt des aufſteigenden Grundwaſſers ſpottet
allen Anſtrengungen und Sicherheitsvorkehrungen, ſofern letztere nicht
gewiſſenhaft ausgeführt werden.

Schon bei den umgekehrten flachen Tonnen wurde erwähnt, daß
nur dieſe allein im Stande ſind, dem Waſſerdrucke Widerſtand zu
leiſten, und daß noch mittelſt Asphaltiſolirſchichten inner- und außer-
halb des Mauerwerks, ſo wie zwiſchen den umgekehrten Kappen
die Kellerräume trocken gehalten werden müſſen. Wir verweiſen auf
die Fig. 323, welche dieſes Verfahren ſehr genau veranſchaulicht.

Die Fig. 490 giebt dieſe Anordnung bei einem ganzen Gebäude an;
in demſelben ſind nur die hinteren Räume und der Gang waſſerdicht

[Abbildung] Fig. 490.
hergeſtellt worden. Zu dieſem Behufe hat alles Mauerwerk, wel-
ches der Näſſe direct ausgeſetzt iſt, eine vorgeblendete Klinkerſchicht
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[471/0487] Trockenlegen der Keller mit umgekehrten flachen Tonnen. anzurathen, auf den Schacht einen eiſernen Roſt oder ein dickes Roh- glas zu legen. Der dritte Fall, nämlich: wenn die Fundamente in ſehr feuchtem Erdboden erbaut werden oder ſogar dem Grundwaſſer ausgeſetzt ſind, verlangt die größte Sorgfalt Seitens des Bautechnikers, denn die ihm entgegentretende Gewalt des aufſteigenden Grundwaſſers ſpottet allen Anſtrengungen und Sicherheitsvorkehrungen, ſofern letztere nicht gewiſſenhaft ausgeführt werden. Schon bei den umgekehrten flachen Tonnen wurde erwähnt, daß nur dieſe allein im Stande ſind, dem Waſſerdrucke Widerſtand zu leiſten, und daß noch mittelſt Asphaltiſolirſchichten inner- und außer- halb des Mauerwerks, ſo wie zwiſchen den umgekehrten Kappen die Kellerräume trocken gehalten werden müſſen. Wir verweiſen auf die Fig. 323, welche dieſes Verfahren ſehr genau veranſchaulicht. Die Fig. 490 giebt dieſe Anordnung bei einem ganzen Gebäude an; in demſelben ſind nur die hinteren Räume und der Gang waſſerdicht [Abbildung Fig. 490.] hergeſtellt worden. Zu dieſem Behufe hat alles Mauerwerk, wel- ches der Näſſe direct ausgeſetzt iſt, eine vorgeblendete Klinkerſchicht in Cementmörtel; hinter dieſer Schicht liegt am Mauerwerk eine

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 471. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/487>, abgerufen am 22.11.2024.