Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Trockenlegen der Keller mit Betonunterlage. noch mehr nach Außen ausgebreitet und dann etwa 0,6--1m dickvertical an den Umfangswänden heraufgeführt. Dadurch werden die Fundamente, wenn zum Beton recht viel Cement verwendet wird, ganz wasserdicht eingeschlossen. In vielen Fällen genügt es auch schon, die Fundamente in Cementmörtel auszuführen, sodann an den äußeren Wandflächen eine etwa 11/2--2 Steine dicke Verblendung aus Klinkersteinen in gutem Cementmörtel herzustellen und nur unter dem umgekehrten flachen Tonnengewölbe eine Betonschüttung anzu- ordnen. Asphaltisolirschichten breiten sich über die Betonschicht aus und reichen durch das Fundament und an den äußeren Wandflächen hinauf. Eine derartigen Anlage erkennen wir in Fig. 492, in welcher die [Abbildung]
Fig. 492. dunkel schraffirten Steine die Klinkerverblendung andeuten; a ist dieAsphaltschicht. Beachtung verdient noch die Fensteranlage; das Fenster liegt ganz unter dem äußeren Terrain und wird von der vertical aufgeführten Verblendung gegen das Nachstürzen des Erdreichs gesichert. Es ist dadurch ein sogenannter "Lichtkasten" entstanden. Trockenlegen der Keller mit Betonunterlage. noch mehr nach Außen ausgebreitet und dann etwa 0,6—1m dickvertical an den Umfangswänden heraufgeführt. Dadurch werden die Fundamente, wenn zum Beton recht viel Cement verwendet wird, ganz waſſerdicht eingeſchloſſen. In vielen Fällen genügt es auch ſchon, die Fundamente in Cementmörtel auszuführen, ſodann an den äußeren Wandflächen eine etwa 1½—2 Steine dicke Verblendung aus Klinkerſteinen in gutem Cementmörtel herzuſtellen und nur unter dem umgekehrten flachen Tonnengewölbe eine Betonſchüttung anzu- ordnen. Asphaltiſolirſchichten breiten ſich über die Betonſchicht aus und reichen durch das Fundament und an den äußeren Wandflächen hinauf. Eine derartigen Anlage erkennen wir in Fig. 492, in welcher die [Abbildung]
Fig. 492. dunkel ſchraffirten Steine die Klinkerverblendung andeuten; a iſt dieAsphaltſchicht. Beachtung verdient noch die Fenſteranlage; das Fenſter liegt ganz unter dem äußeren Terrain und wird von der vertical aufgeführten Verblendung gegen das Nachſtürzen des Erdreichs geſichert. Es iſt dadurch ein ſogenannter „Lichtkaſten“ entſtanden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0489" n="473"/><fw place="top" type="header">Trockenlegen der Keller mit Betonunterlage.</fw><lb/> noch mehr nach Außen ausgebreitet und dann etwa 0,6—1<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> dick<lb/> vertical an den Umfangswänden heraufgeführt. Dadurch werden die<lb/> Fundamente, wenn zum Beton recht viel Cement verwendet wird,<lb/> ganz waſſerdicht eingeſchloſſen. In vielen Fällen genügt es auch<lb/> ſchon, die Fundamente in Cementmörtel auszuführen, ſodann an den<lb/> äußeren Wandflächen eine etwa 1½—2 Steine dicke Verblendung<lb/> aus Klinkerſteinen in gutem Cementmörtel herzuſtellen und nur unter<lb/> dem umgekehrten flachen Tonnengewölbe eine Betonſchüttung anzu-<lb/> ordnen. Asphaltiſolirſchichten breiten ſich über die Betonſchicht aus und<lb/> reichen durch das Fundament und an den äußeren Wandflächen hinauf.<lb/> Eine derartigen Anlage erkennen wir in Fig. 492, in welcher die<lb/><figure><head>Fig. 492.</head></figure><lb/> dunkel ſchraffirten Steine die Klinkerverblendung andeuten; <hi rendition="#aq">a</hi> iſt die<lb/> Asphaltſchicht. Beachtung verdient noch die Fenſteranlage; das Fenſter<lb/> liegt ganz unter dem äußeren Terrain und wird von der vertical<lb/> aufgeführten Verblendung gegen das Nachſtürzen des Erdreichs geſichert.<lb/> Es iſt dadurch ein ſogenannter „<hi rendition="#g">Lichtkaſten</hi>“ entſtanden.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [473/0489]
Trockenlegen der Keller mit Betonunterlage.
noch mehr nach Außen ausgebreitet und dann etwa 0,6—1m dick
vertical an den Umfangswänden heraufgeführt. Dadurch werden die
Fundamente, wenn zum Beton recht viel Cement verwendet wird,
ganz waſſerdicht eingeſchloſſen. In vielen Fällen genügt es auch
ſchon, die Fundamente in Cementmörtel auszuführen, ſodann an den
äußeren Wandflächen eine etwa 1½—2 Steine dicke Verblendung
aus Klinkerſteinen in gutem Cementmörtel herzuſtellen und nur unter
dem umgekehrten flachen Tonnengewölbe eine Betonſchüttung anzu-
ordnen. Asphaltiſolirſchichten breiten ſich über die Betonſchicht aus und
reichen durch das Fundament und an den äußeren Wandflächen hinauf.
Eine derartigen Anlage erkennen wir in Fig. 492, in welcher die
[Abbildung Fig. 492.]
dunkel ſchraffirten Steine die Klinkerverblendung andeuten; a iſt die
Asphaltſchicht. Beachtung verdient noch die Fenſteranlage; das Fenſter
liegt ganz unter dem äußeren Terrain und wird von der vertical
aufgeführten Verblendung gegen das Nachſtürzen des Erdreichs geſichert.
Es iſt dadurch ein ſogenannter „Lichtkaſten“ entſtanden.
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