Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Viertes Kapitel. Die Gesimse. mittelst einer Schablone in Kalkmörtel gezogen. Die schräge Ober-fläche des Gesimses wird aus Brettern hergestellt und mit Zinkblech abgedeckt. Sollen Sandstein-Gesimse in Cement- oder Kalkputz imitirt wer- Zu diesem Behufe liegen eiserne Flachschienen in der Mauer 1m Viertes Kapitel. Die Geſimſe. mittelſt einer Schablone in Kalkmörtel gezogen. Die ſchräge Ober-fläche des Geſimſes wird aus Brettern hergeſtellt und mit Zinkblech abgedeckt. Sollen Sandſtein-Geſimſe in Cement- oder Kalkputz imitirt wer- Zu dieſem Behufe liegen eiſerne Flachſchienen in der Mauer 1m <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0512" n="496"/><fw place="top" type="header">Viertes Kapitel. Die Geſimſe.</fw><lb/> mittelſt einer Schablone in Kalkmörtel gezogen. Die ſchräge Ober-<lb/> fläche des Geſimſes wird aus Brettern hergeſtellt und mit Zinkblech<lb/> abgedeckt.</p><lb/> <p>Sollen Sandſtein-Geſimſe in Cement- oder Kalkputz imitirt wer-<lb/> den, dann müſſen bei der Hängeplatte die Ziegelſteine bis dicht an<lb/> die Vorderkante der Platte vortreten und mittelſt einer eiſernen<lb/> Hülfsconſtruktion gehalten werden (Fig. 524).</p><lb/> <p>Zu dieſem Behufe liegen eiſerne Flachſchienen in der Mauer 1<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi><lb/> weit auseinander, die bis dicht an die Hängeplattevorderkante reichen<lb/> und eine andere horizontal liegende Flachſchiene tragen. Dadurch wird<lb/> ein Eiſenroſt gebildet, der zum Tragen der Ziegeln, von denen die<lb/> unteren ein längeres Format haben (ſogenannte Geſimsziegel), dient.<lb/> Sodann erfolgt der Abputz des Geſimſes mittelſt einer Schablone.<lb/> Die Oberfläche des Geſimſes wird mittelſt Zinkblech bedeckt, um ſie<lb/> gegen Feuchtigkeit und Näſſe zu ſchützen (Fig. 524). Solche Con-<lb/> ſtruktionen ſind aber nur für Geſimſe mit geringer Ausladung zuläſſig.</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [496/0512]
Viertes Kapitel. Die Geſimſe.
mittelſt einer Schablone in Kalkmörtel gezogen. Die ſchräge Ober-
fläche des Geſimſes wird aus Brettern hergeſtellt und mit Zinkblech
abgedeckt.
Sollen Sandſtein-Geſimſe in Cement- oder Kalkputz imitirt wer-
den, dann müſſen bei der Hängeplatte die Ziegelſteine bis dicht an
die Vorderkante der Platte vortreten und mittelſt einer eiſernen
Hülfsconſtruktion gehalten werden (Fig. 524).
Zu dieſem Behufe liegen eiſerne Flachſchienen in der Mauer 1m
weit auseinander, die bis dicht an die Hängeplattevorderkante reichen
und eine andere horizontal liegende Flachſchiene tragen. Dadurch wird
ein Eiſenroſt gebildet, der zum Tragen der Ziegeln, von denen die
unteren ein längeres Format haben (ſogenannte Geſimsziegel), dient.
Sodann erfolgt der Abputz des Geſimſes mittelſt einer Schablone.
Die Oberfläche des Geſimſes wird mittelſt Zinkblech bedeckt, um ſie
gegen Feuchtigkeit und Näſſe zu ſchützen (Fig. 524). Solche Con-
ſtruktionen ſind aber nur für Geſimſe mit geringer Ausladung zuläſſig.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeWanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |