Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Erstes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk. 35 Reichsmark käuflich sind, das Hohlmauerwerk wie nachstehend mehrkosten als das volle: bei einer 11/2 Stein starken Mauer kommen 900 Steine auf 6 #m Mauerfläche, außerdem noch 4 . 6 = 24 Anker- steine; da incl. Betheeren pr. 1 Mille Ankersteine mit 41,5 Reichsmark veranschlagt werden müssen, so erhöht sich der Preis des ganzen Hohl- mauerwerks pr. 1 Mille der sämmtlichen Ziegel um etwa 1,2 Reichs- mark. Durch die Hohlschichtenanordnung wird die Solidität der Mauer Verfasser ließ öfters die ganze Umfangswand zweistöckiger Wohn- [Abbildung]
Fig. 69 A--G. Die Fig. 69 A--G zeigen in B und C den Eckverband mit Fen- Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk. 35 Reichsmark käuflich ſind, das Hohlmauerwerk wie nachſtehend mehrkoſten als das volle: bei einer 1½ Stein ſtarken Mauer kommen 900 Steine auf 6 □m Mauerfläche, außerdem noch 4 . 6 = 24 Anker- ſteine; da incl. Betheeren pr. 1 Mille Ankerſteine mit 41,5 Reichsmark veranſchlagt werden müſſen, ſo erhöht ſich der Preis des ganzen Hohl- mauerwerks pr. 1 Mille der ſämmtlichen Ziegel um etwa 1,2 Reichs- mark. Durch die Hohlſchichtenanordnung wird die Solidität der Mauer Verfaſſer ließ öfters die ganze Umfangswand zweiſtöckiger Wohn- [Abbildung]
Fig. 69 A—G. Die Fig. 69 A—G zeigen in B und C den Eckverband mit Fen- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0074" n="58"/><fw place="top" type="header">Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.</fw><lb/> 35 Reichsmark käuflich ſind, das Hohlmauerwerk wie nachſtehend mehr<lb/> koſten als das volle: bei einer 1½ Stein ſtarken Mauer kommen<lb/> 900 Steine auf 6 □<hi rendition="#aq"><hi rendition="#sup">m</hi></hi> Mauerfläche, außerdem noch 4 . 6 = 24 Anker-<lb/> ſteine; da incl. Betheeren pr. 1 Mille Ankerſteine mit 41,5 Reichsmark<lb/> veranſchlagt werden müſſen, ſo erhöht ſich der Preis des ganzen Hohl-<lb/> mauerwerks pr. 1 Mille der ſämmtlichen Ziegel um etwa 1,2 Reichs-<lb/> mark.</p><lb/> <p>Durch die Hohlſchichtenanordnung wird die Solidität der Mauer<lb/> allerdings etwas vermindert; da jedoch bei 1½ Stein ſtarken Mauern<lb/> im oberen Geſchoſſe ohnehin ſchon eine ſehr große Stabilität vorhan-<lb/> den iſt, kann die Schwächung der Mauer durch die Hohlſchichten<lb/> nicht in Betracht kommen.</p><lb/> <p>Verfaſſer ließ öfters die ganze Umfangswand zweiſtöckiger Wohn-<lb/> gebäude (freiſtehende) mit 4<hi rendition="#aq"><hi rendition="#sup">m</hi></hi> hohen Etagen vom Parterrefußboden<lb/> bis zur Dachtraufe 1¾ Stein incl. ¼ Stein Iſolirſchicht und im<lb/> Keller 2 Steine als Vollmauer ausführen und hat gefunden, daß<lb/> dieſe Mauerſtärken genügende Sicherheit gewähren.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 69 <hi rendition="#aq">A—G.</hi></head> </figure><lb/> <p>Die Fig. 69 <hi rendition="#aq">A—G</hi> zeigen in <hi rendition="#aq">B</hi> und <hi rendition="#aq">C</hi> den Eckverband mit Fen-<lb/> ſteranſchlag einer 1 Stein ſtarken Mauer im Blockverbande, in welcher<lb/> hinter jedem Ankerſtein ein Quartierſtück liegt. Soweit die Ankerſteine<lb/> in der inneren Mauerhälfte ſtecken, werden ſie in Theer getaucht; <hi rendition="#aq">i</hi> zeigt<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [58/0074]
Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.
35 Reichsmark käuflich ſind, das Hohlmauerwerk wie nachſtehend mehr
koſten als das volle: bei einer 1½ Stein ſtarken Mauer kommen
900 Steine auf 6 □m Mauerfläche, außerdem noch 4 . 6 = 24 Anker-
ſteine; da incl. Betheeren pr. 1 Mille Ankerſteine mit 41,5 Reichsmark
veranſchlagt werden müſſen, ſo erhöht ſich der Preis des ganzen Hohl-
mauerwerks pr. 1 Mille der ſämmtlichen Ziegel um etwa 1,2 Reichs-
mark.
Durch die Hohlſchichtenanordnung wird die Solidität der Mauer
allerdings etwas vermindert; da jedoch bei 1½ Stein ſtarken Mauern
im oberen Geſchoſſe ohnehin ſchon eine ſehr große Stabilität vorhan-
den iſt, kann die Schwächung der Mauer durch die Hohlſchichten
nicht in Betracht kommen.
Verfaſſer ließ öfters die ganze Umfangswand zweiſtöckiger Wohn-
gebäude (freiſtehende) mit 4m hohen Etagen vom Parterrefußboden
bis zur Dachtraufe 1¾ Stein incl. ¼ Stein Iſolirſchicht und im
Keller 2 Steine als Vollmauer ausführen und hat gefunden, daß
dieſe Mauerſtärken genügende Sicherheit gewähren.
[Abbildung Fig. 69 A—G.]
Die Fig. 69 A—G zeigen in B und C den Eckverband mit Fen-
ſteranſchlag einer 1 Stein ſtarken Mauer im Blockverbande, in welcher
hinter jedem Ankerſtein ein Quartierſtück liegt. Soweit die Ankerſteine
in der inneren Mauerhälfte ſtecken, werden ſie in Theer getaucht; i zeigt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeWanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |