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Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

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Gaiſtliche
5.
Ja ſicher iſt/ ohn Got/ kein ſchloß/ ſtat/ land noch
laͤger/
Kunſtloß iſt alle kunſt;
Niemand verlaſſe ſich auff bruͤder/ freund noch
ſchwaͤger/
Noch keines fuͤrſten gunſt.
6.
Kan ſich dan kein menſch ſelbs regieren noch er-
halten/
Weil all blind/ ſchwach/ lahm/ arm;
So muß ja alle welt allein allzeit verwalten/
O Got/ dein ſtarcker arm.
7.
O Got/ dein ſtarcker arm (zu helfen vnd zu ſtrafen
So maͤchtig als gerecht)
Jſt numehr gar zu ſchwer/ zu ſcharpff ſeind deine
wafen
Auff deines bunds geſchlecht.
8.
Wie lang ſoll vnſer feind ſein boͤſe ſach verbluͤmen!
Wie lang ſoll doch ſein ſpot
Sich (dir vnd vns zu trutz) vnuͤberwindlich ruͤhmen/
Als ob du Got nicht Got?
9.
Ach ſih nicht langer zu/ daß er (dich zuverſpotten)
Dein wort vnd vns vertreib:
Ach! laß jhn langer nicht vns vñ dein wort außrottē/
Biß niemand vberbleib.

10. Dan

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/166>, abgerufen am 17.02.2025.