Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.Weltliche Filodor. SChaw/ Lieb/ wie diser Fluß Mit rauschendem auß guß Die macht der lieb bekennet; Vnd weil er auß lieb brennet Fort rauschet ohn verdruß: Schaw wie sein sanfftes rauschen Vermehrend seine brunst/ Begehrend deine gunst/ Wolt auch gern küß vertauschen. Corydon. SChaw/ Cloris/ wie der Fluß Durch meiner Zeher guß Zunemend/ dir bekennet Das wider dich er brennet Vnd rauschet von verdruß: Schaw wie sein starckes rauschen Versuchend meine brunst Verfluchend deine kunst Wolt gern sein layd vertauschen. Filo-
Weltliche Filodor. SChaw/ Lieb/ wie diſer Fluß Mit rauſchendem auß guß Die macht der lieb bekennet; Vnd weil er auß lieb brennet Fort rauſchet ohn verdruß: Schaw wie ſein ſanfftes rauſchen Vermehrend ſeine brunſt/ Begehrend deine gunſt/ Wolt auch gern kuͤß vertauſchen. Corydon. SChaw/ Cloris/ wie der Fluß Durch meiner Zeher guß Zunemend/ dir bekennet Das wider dich er brennet Vnd rauſchet von verdruß: Schaw wie ſein ſtarckes rauſchen Verſuchend meine brunſt Verfluchend deine kunſt Wolt gern ſein layd vertauſchen. Filo-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0216" n="198"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Weltliche</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#b">Filodor.</hi> </head><lb/> <lg n="1"> <l>SChaw/ Lieb/ wie diſer Fluß</l><lb/> <l>Mit rauſchendem auß guß</l><lb/> <l>Die macht der lieb bekennet;</l><lb/> <l>Vnd weil er auß lieb brennet</l><lb/> <l>Fort rauſchet ohn verdruß:</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Schaw wie ſein ſanfftes rauſchen</l><lb/> <l>Vermehrend ſeine brunſt/</l><lb/> <l>Begehrend deine gunſt/</l><lb/> <l>Wolt auch gern kuͤß vertauſchen.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <div n="3"> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#b">Corydon.</hi> </head><lb/> <lg n="1"> <l>SChaw/ Cloris/ wie der Fluß</l><lb/> <l>Durch meiner Zeher guß</l><lb/> <l>Zunemend/ dir bekennet</l><lb/> <l>Das wider dich er brennet</l><lb/> <l>Vnd rauſchet von verdruß:</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Schaw wie ſein ſtarckes rauſchen</l><lb/> <l>Verſuchend meine brunſt</l><lb/> <l>Verfluchend deine kunſt</l><lb/> <l>Wolt gern ſein layd vertauſchen.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Filo-</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [198/0216]
Weltliche
Filodor.
SChaw/ Lieb/ wie diſer Fluß
Mit rauſchendem auß guß
Die macht der lieb bekennet;
Vnd weil er auß lieb brennet
Fort rauſchet ohn verdruß:
Schaw wie ſein ſanfftes rauſchen
Vermehrend ſeine brunſt/
Begehrend deine gunſt/
Wolt auch gern kuͤß vertauſchen.
Corydon.
SChaw/ Cloris/ wie der Fluß
Durch meiner Zeher guß
Zunemend/ dir bekennet
Das wider dich er brennet
Vnd rauſchet von verdruß:
Schaw wie ſein ſtarckes rauſchen
Verſuchend meine brunſt
Verfluchend deine kunſt
Wolt gern ſein layd vertauſchen.
Filo-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |