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Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.

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Auch auf vnsers hertzens altar/
Nach vnsrer gelübd pur vnd klar
Euch ein Lob vnd Lieb-opfer brennen:

So darf mein nidriges gemüht
Sein vertrawen sovil erhöhen/
Es werd auch Ewre gnad vnd güht
Dise schlechte gaab nicht verschmähen:
Sondern (folgend den Göttern nach
Welche das hertz/ vnd nicht die sprach/
Noch die gaab der menschen betrachten)
Jhr werdet das lied so ich sing/
Vnd das geschenck so ich Euch bring/
Als lieblich vnd herrlich hoch-achten.
Dan vnlieblich kan es nicht sein/
Weil Ewre Schönheit solches ehret;
So wirt seiner herrlichkeit schein
Durch Ewre herrlichkeit vermehret:
Vnd Ewer nam/ lob/ ruhm vnd preiß/
Von Ewrer aignen Tugent fleiß
Jn der Ewigkeit buch gegraben/
Werden hiemit wol mein gesang/
Mein buch vnd mich durch hohen schwang
Mit der Vnsterblichkeit begaben.
Georg-Rodolf Weckherlin.

Das

Auch auf vnſers hertzens altar/
Nach vnſrer geluͤbd pur vnd klar
Euch ein Lob vnd Lieb-opfer brennen:

So darf mein nidriges gemuͤht
Sein vertrawen ſovil erhoͤhen/
Es werd auch Ewre gnad vnd guͤht
Diſe ſchlechte gaab nicht verſchmaͤhen:
Sondern (folgend den Goͤttern nach
Welche das hertz/ vnd nicht die ſprach/
Noch die gaab der menſchen betrachten)
Jhr werdet das lied ſo ich ſing/
Vnd das geſchenck ſo ich Euch bring/
Als lieblich vnd herꝛlich hoch-achten.
Dan vnlieblich kan es nicht ſein/
Weil Ewre Schoͤnheit ſolches ehret;
So wirt ſeiner herꝛlichkeit ſchein
Durch Ewre herꝛlichkeit vermehret:
Vnd Ewer nam/ lob/ ruhm vnd preiß/
Von Ewrer aignen Tugent fleiß
Jn der Ewigkeit buch gegraben/
Werden hiemit wol mein geſang/
Mein buch vnd mich durch hohen ſchwang
Mit der Vnſterblichkeit begaben.
Georg-Rodolf Weckherlin.

Das
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[16.[16]/0020] Auch auf vnſers hertzens altar/ Nach vnſrer geluͤbd pur vnd klar Euch ein Lob vnd Lieb-opfer brennen: So darf mein nidriges gemuͤht Sein vertrawen ſovil erhoͤhen/ Es werd auch Ewre gnad vnd guͤht Diſe ſchlechte gaab nicht verſchmaͤhen: Sondern (folgend den Goͤttern nach Welche das hertz/ vnd nicht die ſprach/ Noch die gaab der menſchen betrachten) Jhr werdet das lied ſo ich ſing/ Vnd das geſchenck ſo ich Euch bring/ Als lieblich vnd herꝛlich hoch-achten. Dan vnlieblich kan es nicht ſein/ Weil Ewre Schoͤnheit ſolches ehret; So wirt ſeiner herꝛlichkeit ſchein Durch Ewre herꝛlichkeit vermehret: Vnd Ewer nam/ lob/ ruhm vnd preiß/ Von Ewrer aignen Tugent fleiß Jn der Ewigkeit buch gegraben/ Werden hiemit wol mein geſang/ Mein buch vnd mich durch hohen ſchwang Mit der Vnſterblichkeit begaben. Georg-Rodolf Weckherlin. Das

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 16.[16]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/20>, abgerufen am 24.11.2024.