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Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.

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Das erste Buch.
Jn einem Tyrischen talar
Von gold vnd kleinoten vmbhangen/
Seine Landsfürstin zuempfangen
Mit seiner grün-blawlechtenschar/
Darauß etliche sich zufrayen
Singen vnd dantzen einen rayen;
Andre mit frischen blümelein
Myrten/ gilgen vnd röselein
Volversetzte sträuß vnd kräntz binden/
Vnd brennen zu mahl von begihr
Sich bey disem einzug zufinden
Vnd zu frolocken nach gebihr.
Die 3. Antistrophe.
HJezwischen gienge mit verlangen
Die gantze Churfürstliche stat/
Da der Neckar den anfluß hat
Jhr liebe Fürstin zuempfangen;
Welche mit grossem pomp vnd pracht
Vnder vilen Fräwlin gefahren
Leuchtet/ wie in Nymphischen scharen
Diana in der hellen macht:
Von perlen vnd edelgesteinen
Jhr haubt vnd jhre klaider scheinen/
Doch gläntzet jhre schönheit mehr/
Vn[d]
Das erſte Buch.
Jn einem Tyriſchen talar
Von gold vnd kleinoten vmbhangen/
Seine Landsfuͤrſtin zuempfangen
Mit ſeiner gruͤn-blawlechtenſchar/
Darauß etliche ſich zufrayen
Singen vnd dantzen einen rayen;
Andre mit friſchen bluͤmelein
Myrten/ gilgen vnd roͤſelein
Volverſetzte ſtraͤuß vnd kraͤntz binden/
Vnd brennen zu mahl von begihr
Sich bey diſem einzug zufinden
Vnd zu frolocken nach gebihr.
Die 3. Antiſtrophe.
HJezwiſchen gienge mit verlangen
Die gantze Churfuͤrſtliche ſtat/
Da der Neckar den anfluß hat
Jhr liebe Fuͤrſtin zuempfangen;
Welche mit groſſem pomp vnd pracht
Vnder vilen Fraͤwlin gefahren
Leuchtet/ wie in Nymphiſchen ſcharen
Diana in der hellen macht:
Von perlen vnd edelgeſteinen
Jhr haubt vnd jhre klaider ſcheinen/
Doch glaͤntzet jhre ſchoͤnheit mehr/
Vn[d]
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[22/0026] Das erſte Buch. Jn einem Tyriſchen talar Von gold vnd kleinoten vmbhangen/ Seine Landsfuͤrſtin zuempfangen Mit ſeiner gruͤn-blawlechtenſchar/ Darauß etliche ſich zufrayen Singen vnd dantzen einen rayen; Andre mit friſchen bluͤmelein Myrten/ gilgen vnd roͤſelein Volverſetzte ſtraͤuß vnd kraͤntz binden/ Vnd brennen zu mahl von begihr Sich bey diſem einzug zufinden Vnd zu frolocken nach gebihr. Die 3. Antiſtrophe. HJezwiſchen gienge mit verlangen Die gantze Churfuͤrſtliche ſtat/ Da der Neckar den anfluß hat Jhr liebe Fuͤrſtin zuempfangen; Welche mit groſſem pomp vnd pracht Vnder vilen Fraͤwlin gefahren Leuchtet/ wie in Nymphiſchen ſcharen Diana in der hellen macht: Von perlen vnd edelgeſteinen Jhr haubt vnd jhre klaider ſcheinen/ Doch glaͤntzet jhre ſchoͤnheit mehr/ Vnd

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/26>, abgerufen am 21.11.2024.