Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.Das erste Buch. Epod. ALso kan der Fürsten gunst/ Wan sie die Phaebische saitten Vergüldet/ mit süsser kunst Jhr ewiges lob außspraitten: Vnd der Donderende Got/ Zu widerstehen dem Tod/ Gab das gold den Potentaten/ Damit sie den Göttern gleich Durch seiner Töchtern wolthaten Nicht kämen in Plutons reich Wie sonst gemeine soldaten. Die 2. Strophe. DJe mächtige streitten vmbsunst/ Vmbsunst die helden triumfieren/ Wan jhre namen als ein dunst Jn kurtzen jahren sich verlieren. Es ist nicht gnug seine khünheit Seiner flüchtigen feinden rucken Mit scharpfen eysen aufzutrucken Zu seines lobs vnsterblichkeit: Noch der tugent gäntzlich ergeben (Wie O grosser Printz ewer pracht) Der
Das erſte Buch. Epod. ALſo kan der Fuͤrſten gunſt/ Wan ſie die Phæbiſche ſaitten Verguͤldet/ mit ſuͤſſer kunſt Jhr ewiges lob außſpraitten: Vnd der Donderende Got/ Zu widerſtehen dem Tod/ Gab das gold den Potentaten/ Damit ſie den Goͤttern gleich Durch ſeiner Toͤchtern wolthaten Nicht kaͤmen in Plutons reich Wie ſonſt gemeine ſoldaten. Die 2. Strophe. DJe maͤchtige ſtreitten vmbſunſt/ Vmbſunſt die helden triumfieren/ Wan jhre namen als ein dunſt Jn kurtzen jahren ſich verlieren. Es iſt nicht gnug ſeine khuͤnheit Seiner fluͤchtigen feinden rucken Mit ſcharpfen eyſen aufzutrucken Zu ſeines lobs vnſterblichkeit: Noch der tugent gaͤntzlich ergeben (Wie O groſſer Printz ewer pracht) Der
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Die 2. Strophe.
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Noch der tugent gaͤntzlich ergeben
(Wie O groſſer Printz ewer pracht)
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