Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.

Bild:
<< vorherige Seite
Das erste Buch.
Vnd helfet mir meine wort setzen/
Das sie die Götter selbs ergötzen.
Antistrophe.
MOntmartin/ der halb-götter zier/
Vnd von den Musen selbs geschmücket/
Das lob/ so ich von dir formier
Jst nicht auß fremb dem schmuck gestücket:
Jch nem dazu auch nicht das lob
Deines Vatters so hochgeprisen/
Welcher/ Marschalck/ mit khüner prob
Seinem könig vil dienst erwisen:
Jn dir find ich ein ärnd reich gnug/
Davon ich dan mit gutem fug
Zusamen samle dise früchten/
Dir dises opfer zuzurichten.
Epod.
ABer einer Nymsen hand
Kan ehe/ einen krantz zubinden/
Die schönste blumen außfinden
Jn dem vollen blumenland/
Dan ich/ der ich (gantz verführet
Von deiner Tugenten glantz/
Wel-
Das erſte Buch.
Vnd helfet mir meine wort ſetzen/
Das ſie die Goͤtter ſelbs ergoͤtzen.
Antiſtrophe.
MOntmartin/ der halb-goͤtter zier/
Vñ võ dẽ Muſen ſelbs geſchmuͤcket/
Das lob/ ſo ich von dir formier
Jſt nicht auß fremb dem ſchmuck geſtuͤcket:
Jch nem dazu auch nicht das lob
Deines Vatters ſo hochgepriſen/
Welcher/ Marſchalck/ mit khuͤner prob
Seinem koͤnig vil dienſt erwiſen:
Jn dir find ich ein aͤrnd reich gnug/
Davon ich dan mit gutem fug
Zuſamen ſamle diſe fruͤchten/
Dir diſes opfer zuzurichten.
Epod.
ABer einer Nymſen hand
Kan ehe/ einen krantz zubinden/
Die ſchoͤnſte blumen außfinden
Jn dem vollen blumenland/
Dan ich/ der ich (gantz verfuͤhret
Von deiner Tugenten glantz/
Wel-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <lg type="poem">
              <pb facs="#f0060" n="56"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das er&#x017F;te Buch.</hi> </fw><lb/>
              <l>Vnd helfet mir meine wort &#x017F;etzen/</l><lb/>
              <l>Das &#x017F;ie die Go&#x0364;tter &#x017F;elbs ergo&#x0364;tzen.</l>
            </lg>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Anti&#x017F;trophe.</hi> </head><lb/>
            <lg type="poem">
              <l><hi rendition="#in">M</hi>Ontmartin/ der halb-go&#x0364;tter zier/</l><lb/>
              <l>Vn&#x0303; vo&#x0303; de&#x0303; Mu&#x017F;en &#x017F;elbs ge&#x017F;chmu&#x0364;cket/</l><lb/>
              <l>Das lob/ &#x017F;o ich von dir formier</l><lb/>
              <l>J&#x017F;t nicht auß fremb dem &#x017F;chmuck ge&#x017F;tu&#x0364;cket:</l><lb/>
              <l>Jch nem dazu auch nicht das lob</l><lb/>
              <l>Deines Vatters &#x017F;o hochgepri&#x017F;en/</l><lb/>
              <l>Welcher/ Mar&#x017F;chalck/ mit khu&#x0364;ner prob</l><lb/>
              <l>Seinem ko&#x0364;nig vil dien&#x017F;t erwi&#x017F;en:</l><lb/>
              <l>Jn dir find ich ein a&#x0364;rnd reich gnug/</l><lb/>
              <l>Davon ich dan mit gutem fug</l><lb/>
              <l>Zu&#x017F;amen &#x017F;amle di&#x017F;e fru&#x0364;chten/</l><lb/>
              <l>Dir di&#x017F;es opfer zuzurichten.</l>
            </lg>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Epod.</hi> </head><lb/>
            <lg type="poem">
              <l><hi rendition="#in">A</hi>Ber einer Nym&#x017F;en hand</l><lb/>
              <l>Kan ehe/ einen krantz zubinden/</l><lb/>
              <l>Die &#x017F;cho&#x0364;n&#x017F;te blumen außfinden</l><lb/>
              <l>Jn dem vollen blumenland/</l><lb/>
              <l>Dan ich/ der ich (gantz verfu&#x0364;hret</l><lb/>
              <l>Von deiner Tugenten glantz/</l><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">Wel-</fw><lb/>
            </lg>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[56/0060] Das erſte Buch. Vnd helfet mir meine wort ſetzen/ Das ſie die Goͤtter ſelbs ergoͤtzen. Antiſtrophe. MOntmartin/ der halb-goͤtter zier/ Vñ võ dẽ Muſen ſelbs geſchmuͤcket/ Das lob/ ſo ich von dir formier Jſt nicht auß fremb dem ſchmuck geſtuͤcket: Jch nem dazu auch nicht das lob Deines Vatters ſo hochgepriſen/ Welcher/ Marſchalck/ mit khuͤner prob Seinem koͤnig vil dienſt erwiſen: Jn dir find ich ein aͤrnd reich gnug/ Davon ich dan mit gutem fug Zuſamen ſamle diſe fruͤchten/ Dir diſes opfer zuzurichten. Epod. ABer einer Nymſen hand Kan ehe/ einen krantz zubinden/ Die ſchoͤnſte blumen außfinden Jn dem vollen blumenland/ Dan ich/ der ich (gantz verfuͤhret Von deiner Tugenten glantz/ Wel-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/60
Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/60>, abgerufen am 22.11.2024.