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Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 2. Stuttgart, 1619.

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Ja Sie ist gleich für groß vnd klein/
Vnd Sie selbs hat mit guldinen buchstaben
Dise wort in sein hertz gegraben:
Des volcks wolfahrt soll dz höchst Gesatz sein.
Der Poet.
DEs Volcks wolfahrt soll das höchst
gesatz sein
Das thun all seine Sitten lehren.
Seines gesichts Mayestetischer schein/
Seiner augen ernstliche lehren/
Seiner person gantz herrliche gestalt/
Seines verstands stehts-frommender gewalt/
Darab sich die menschen entsetzen/
Damit sich die Götter ergötzen/
Seines munds wahrhaftige frucht/
Dadurch die sehl sich bessert vnd erfrewet/
Seiner geberden khüne zucht/
Welche mit ernst schand vndlaster zuströwet/
Vnd sein Vrthail/ der Künsten lohn/
Ja was Er ist/ alles macht vns bekennen/
Das Wir Jhn müssen billich nennen
Der Musen trost/ vnd der Tugenten wohn.
Der
Ja Sie iſt gleich fuͤr groß vnd klein/
Vnd Sie ſelbs hat mit guldinen buchſtabẽ
Diſe wort in ſein hertz gegraben:
Des volcks wolfahrt ſoll dz hoͤchſt Geſatz ſein.
Der Poet.
DEs Volcks wolfahrt ſoll das hoͤchſt
geſatz ſein
Das thun all ſeine Sitten lehren.
Seines geſichts Mayeſtetiſcher ſchein/
Seiner augen ernſtliche lehren/
Seiner perſon gantz herꝛliche geſtalt/
Seines verſtãds ſtehts-from̃ender gewalt/
Darab ſich die menſchen entſetzen/
Damit ſich die Goͤtter ergoͤtzen/
Seines munds wahrhaftige frucht/
Dadurch die ſehl ſich beſſert vnd erfrewet/
Seiner geberden khuͤne zucht/
Welche mit ernſt ſchand vñlaſter zuſtroͤwet/
Vnd ſein Vrthail/ der Kuͤnſten lohn/
Ja was Er iſt/ alles macht vns bekennen/
Das Wir Jhn muͤſſen billich nennen
Der Muſen troſt/ vñ der Tugenten wohn.
Der
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[15.[15]/0019] Ja Sie iſt gleich fuͤr groß vnd klein/ Vnd Sie ſelbs hat mit guldinen buchſtabẽ Diſe wort in ſein hertz gegraben: Des volcks wolfahrt ſoll dz hoͤchſt Geſatz ſein. Der Poet. DEs Volcks wolfahrt ſoll das hoͤchſt geſatz ſein Das thun all ſeine Sitten lehren. Seines geſichts Mayeſtetiſcher ſchein/ Seiner augen ernſtliche lehren/ Seiner perſon gantz herꝛliche geſtalt/ Seines verſtãds ſtehts-from̃ender gewalt/ Darab ſich die menſchen entſetzen/ Damit ſich die Goͤtter ergoͤtzen/ Seines munds wahrhaftige frucht/ Dadurch die ſehl ſich beſſert vnd erfrewet/ Seiner geberden khuͤne zucht/ Welche mit ernſt ſchand vñlaſter zuſtroͤwet/ Vnd ſein Vrthail/ der Kuͤnſten lohn/ Ja was Er iſt/ alles macht vns bekennen/ Das Wir Jhn muͤſſen billich nennen Der Muſen troſt/ vñ der Tugenten wohn. Der

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 2. Stuttgart, 1619, S. 15.[15]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden02_1619/19>, abgerufen am 21.11.2024.