Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 2. Stuttgart, 1619.
Dan der jenig fehlet sehr weit/ Vnd ist auch nicht für klug zuachten/ Der großer Helden werck allzeit Nach zufolgen nicht wolt betrachten. Darumb fahr fort mit starckem muth/ Folgend dem nach/ auß dessen bluht Du (Carl) glückseelig bist entsprossen; Fahr du also fort vnverdrossen/ Folg seinen fußstapffen fürhin Zu erfrewen himel vnd erden/ Vnd glaub das dich gewiß wie Jhn Götter vnd menschen lieben werden. Die
Dan der jenig fehlet ſehr weit/ Vnd iſt auch nicht fuͤr klug zuachten/ Der großer Helden werck allzeit Nach zufolgen nicht wolt betrachten. Darumb fahr fort mit ſtarckem muth/ Folgend dem nach/ auß deſſen bluht Du (Carl) gluͤckſeelig biſt entſproſſen; Fahr du alſo fort vnverdroſſen/ Folg ſeinen fußſtapffen fuͤrhin Zu erfrewen himel vnd erden/ Vnd glaub das dich gewiß wie Jhn Goͤtter vnd menſchen lieben werden. Die
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Das ander Buch.
Fahr du nu fort muhtig vnd weiß
Andern Printzen den weg zuzaigen/
Wie man nicht ſoll auß einem ſahl
Eine lang-gemahlte anzahl
Seiner Voraͤltern frech entloͤhnen/
Sich damit gnugſam zubeſchoͤnen:
Sondern wie man durch aigne Kraft
Soll ſeinen Vorfahren gleich leben/
Vnd alſo der Nachkommenſchaft
Ein exempel zu leben geben.
Dan der jenig fehlet ſehr weit/
Vnd iſt auch nicht fuͤr klug zuachten/
Der großer Helden werck allzeit
Nach zufolgen nicht wolt betrachten.
Darumb fahr fort mit ſtarckem muth/
Folgend dem nach/ auß deſſen bluht
Du (Carl) gluͤckſeelig biſt entſproſſen;
Fahr du alſo fort vnverdroſſen/
Folg ſeinen fußſtapffen fuͤrhin
Zu erfrewen himel vnd erden/
Vnd glaub das dich gewiß wie Jhn
Goͤtter vnd menſchen lieben werden.
Die
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