Wedekind, Frank: Erdgeist. Paris; Leipzig, 1895. Goll. Morgen sehe ich sie mir zum viertenmal an. Fürst Polossow führte mich hin, die dickste Perle, die sie bis jetzt gefischt hat. Sein Haar ist vor Vergnügen wieder dunkelblond geworden. Schön. Finden Sie sie so fabelhaft? Goll. Wer will das beurteilen. Lulu. Ich glaube, es hat geklopft. Schwarz. Entschuldigen Sie mich einen Augenblick. (Geht zur Thür und öffnet.) Goll. Du darfst ihn getrost etwas ungenirter an- lächeln. Schön. Dem macht das nichts. Goll. Und wenn! -- Wir sind ja da! Goll. Morgen ſehe ich ſie mir zum viertenmal an. Fürſt Poloſſow führte mich hin, die dickſte Perle, die ſie bis jetzt gefiſcht hat. Sein Haar iſt vor Vergnügen wieder dunkelblond geworden. Schön. Finden Sie ſie ſo fabelhaft? Goll. Wer will das beurteilen. Lulu. Ich glaube, es hat geklopft. Schwarz. Entſchuldigen Sie mich einen Augenblick. (Geht zur Thür und öffnet.) Goll. Du darfſt ihn getroſt etwas ungenirter an- lächeln. Schön. Dem macht das nichts. Goll. Und wenn! — Wir ſind ja da! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0035" n="29"/> <sp who="#GOL"> <speaker> <hi rendition="#b">Goll.</hi> </speaker><lb/> <p>Morgen ſehe ich ſie mir zum viertenmal an.<lb/> Fürſt Poloſſow führte mich hin, die dickſte Perle,<lb/> die ſie bis jetzt gefiſcht hat. Sein Haar iſt vor<lb/> Vergnügen wieder dunkelblond geworden.</p> </sp><lb/> <sp who="#SCH"> <speaker> <hi rendition="#b">Schön.</hi> </speaker><lb/> <p>Finden Sie ſie ſo fabelhaft?</p> </sp><lb/> <sp who="#GOL"> <speaker> <hi rendition="#b">Goll.</hi> </speaker><lb/> <p>Wer will das beurteilen.</p> </sp><lb/> <sp who="#LUL"> <speaker> <hi rendition="#b">Lulu.</hi> </speaker><lb/> <p>Ich glaube, es hat geklopft.</p> </sp><lb/> <sp who="#SCH"> <speaker> <hi rendition="#b">Schwarz.</hi> </speaker><lb/> <p>Entſchuldigen Sie mich einen Augenblick.</p> <stage>(Geht<lb/> zur Thür und öffnet.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#GOL"> <speaker> <hi rendition="#b">Goll.</hi> </speaker><lb/> <p>Du darfſt ihn getroſt etwas ungenirter an-<lb/> lächeln.</p> </sp><lb/> <sp who="#SCH"> <speaker> <hi rendition="#b">Schön.</hi> </speaker><lb/> <p>Dem macht das nichts.</p> </sp><lb/> <sp who="#GOL"> <speaker> <hi rendition="#b">Goll.</hi> </speaker><lb/> <p>Und wenn! — Wir ſind ja da!</p> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [29/0035]
Goll.
Morgen ſehe ich ſie mir zum viertenmal an.
Fürſt Poloſſow führte mich hin, die dickſte Perle,
die ſie bis jetzt gefiſcht hat. Sein Haar iſt vor
Vergnügen wieder dunkelblond geworden.
Schön.
Finden Sie ſie ſo fabelhaft?
Goll.
Wer will das beurteilen.
Lulu.
Ich glaube, es hat geklopft.
Schwarz.
Entſchuldigen Sie mich einen Augenblick. (Geht
zur Thür und öffnet.)
Goll.
Du darfſt ihn getroſt etwas ungenirter an-
lächeln.
Schön.
Dem macht das nichts.
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