Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Weerth, Georg: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Hamburg, 1849.

Bild:
<< vorherige Seite

""Sie, gnädige Frau, reisten unter den interessantesten Umständen nach Florenz, ihren unschuldigen Gatten aufzusuchen, und schon nach wenigen Monaten beschenkten Sie die Welt mit der lieblichsten Tochter -""

"Verzeihen Sie, Herr Ritter - -"

""Entschuldigen Sie, gnädige Frau - -""

"Aber Sie werden anzüglich, Herr Ritter!"

""Aber Sie werden verletzend, gnädige Frau!""

"Ich glaubte einen anspruchslosen Knaben in Ihnen zu finden -"

Beide Freunde lachten laut auf und sanken einander in die Arme.

"Wir sind aus der zweiten in die erste Rolle gefallen!" rief der Graf.

""Aus der harmlosen in die maliziöse!"" erwiderte der Ritter.

Da wurde die Thüre geöffnet. Man meldete die Ankunft der Herzogin von S.



„„Sie, gnädige Frau, reisten unter den interessantesten Umständen nach Florenz, ihren unschuldigen Gatten aufzusuchen, und schon nach wenigen Monaten beschenkten Sie die Welt mit der lieblichsten Tochter –““

„Verzeihen Sie, Herr Ritter – –“

„„Entschuldigen Sie, gnädige Frau – –““

„Aber Sie werden anzüglich, Herr Ritter!“

„„Aber Sie werden verletzend, gnädige Frau!““

„Ich glaubte einen anspruchslosen Knaben in Ihnen zu finden –“

Beide Freunde lachten laut auf und sanken einander in die Arme.

„Wir sind aus der zweiten in die erste Rolle gefallen!“ rief der Graf.

„„Aus der harmlosen in die maliziöse!““ erwiderte der Ritter.

Da wurde die Thüre geöffnet. Man meldete die Ankunft der Herzogin von S.



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0182" n="176"/>
          <p>&#x201E;&#x201E;Sie, gnädige Frau, reisten unter den interessantesten Umständen nach Florenz, ihren unschuldigen Gatten aufzusuchen, und schon nach wenigen Monaten beschenkten Sie die Welt mit der lieblichsten Tochter &#x2013;&#x201C;&#x201C;</p>
          <p>&#x201E;Verzeihen Sie, Herr Ritter &#x2013; &#x2013;&#x201C;</p>
          <p>&#x201E;&#x201E;Entschuldigen Sie, gnädige Frau &#x2013; &#x2013;&#x201C;&#x201C;</p>
          <p>&#x201E;Aber Sie werden anzüglich, Herr Ritter!&#x201C;</p>
          <p>&#x201E;&#x201E;Aber Sie werden verletzend, gnädige Frau!&#x201C;&#x201C;</p>
          <p>&#x201E;Ich glaubte einen anspruchslosen Knaben in Ihnen zu finden &#x2013;&#x201C;</p>
          <p>Beide Freunde lachten laut auf und sanken einander in die Arme.</p>
          <p>&#x201E;Wir sind aus der zweiten in die erste Rolle gefallen!&#x201C; rief der Graf.</p>
          <p>&#x201E;&#x201E;Aus der harmlosen in die maliziöse!&#x201C;&#x201C; erwiderte der Ritter.</p>
          <p>Da wurde die Thüre geöffnet. Man meldete die Ankunft der Herzogin von S.</p>
        </div>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[176/0182] „„Sie, gnädige Frau, reisten unter den interessantesten Umständen nach Florenz, ihren unschuldigen Gatten aufzusuchen, und schon nach wenigen Monaten beschenkten Sie die Welt mit der lieblichsten Tochter –““ „Verzeihen Sie, Herr Ritter – –“ „„Entschuldigen Sie, gnädige Frau – –““ „Aber Sie werden anzüglich, Herr Ritter!“ „„Aber Sie werden verletzend, gnädige Frau!““ „Ich glaubte einen anspruchslosen Knaben in Ihnen zu finden –“ Beide Freunde lachten laut auf und sanken einander in die Arme. „Wir sind aus der zweiten in die erste Rolle gefallen!“ rief der Graf. „„Aus der harmlosen in die maliziöse!““ erwiderte der Ritter. Da wurde die Thüre geöffnet. Man meldete die Ankunft der Herzogin von S.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2013-01-04T15:10:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Universitätsbibliothek Frankfurt am Main: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-01-04T15:10:31Z)
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Faksimile 0150) (2013-01-04T15:10:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-01-04T15:10:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien
  • Worttrennungen am Zeilenende entfallen
  • Sonderzeichen und nicht-lateinische Schriftzeichen werden möglichst originalgetreu wiedergegeben
  • Das lange s (ſ) wird als normales s wiedergegeben.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/weerth_schnapphahnski_1849
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/weerth_schnapphahnski_1849/182
Zitationshilfe: Weerth, Georg: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Hamburg, 1849, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weerth_schnapphahnski_1849/182>, abgerufen am 21.11.2024.