Weierstraß, Karl: Beitrag zur Theorie der Abel'schen Integrale. In: Jahresbericht über das Königl. Katholische Gymnasium zu Braunsberg 1848/49, S. 1-23.derselben in die Gleichungen (1, 2, 3, 4), so überzeugt man sich mit Hülfe der Re- Es ist bei den vorstehenden Entwickelungen ausdrücklich angenommen worden, Es seien t1, t2, ..., tn unbeschränkt veränderliche Grössen; m1, m2, ... mn, derselben in die Gleichungen (1, 2, 3, 4), so überzeugt man sich mit Hülfe der Re- Es ist bei den vorstehenden Entwickelungen ausdrücklich angenommen worden, Es seien t1, t2, …, tn unbeschränkt veränderliche Grössen; μ1, μ2, … μn, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0027" n="22"/> derselben in die Gleichungen (1, 2, 3, 4), so überzeugt man sich mit Hülfe der Re-<lb/> lationen (6, 7) leicht, dass in jeder dieser Gleichungen die linke Seite identisch = 0<lb/> wird.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Es ist bei den vorstehenden Entwickelungen ausdrücklich angenommen worden,<lb/> dass die Wurzeln der Gleichung R (<hi rendition="#i">x</hi>) = 0, <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, …, <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">2n+1</hi> sämmtlich reell und<lb/> ihrer Grösse nach geordnet seien. Gleichwohl behalten die gewonnenen Resultate<lb/> unverändert und ohne Ausnahme ihre Gültigkeit, wenn auch diese Bedingungen nicht<lb/> erfüllt sind; es bedarf alsdann nur einer geeigneten Modification der in §. 1 getroffe-<lb/> nen Bestimmungen hinsichtlich der Festsetzung desjenigen Werthes von √R(<hi rendition="#i">x</hi>), der<lb/> bei jeder einzelnen Integration genommen werden muss. Ich kann jedoch, des be-<lb/> schränkten Raumes wegen, in nähere Erörterungen über diesen Gegenstand nicht ein-<lb/> gehen. Ebenso muss ich es mir versagen, über den in der Einleitung erwähnten<lb/> Gebrauch der entwickelten Relationen auch nur andeutungsweise etwas Näheres anzu-<lb/> geben. Ich begnüge mich schliesslich — besonders um darauf hinzuweisen, dass<lb/> auch die zuletzt gegebenen Entwickelungen nicht ohne Bedeutung sind — den allge-<lb/> meinen Ausdruck der Hülfsfunctionen hinzustellen, auf welche die Abel’schen Transcen-<lb/> denten zurückgeführt werden können.</p><lb/> <p>Es seien <hi rendition="#i">t</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">t</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, …, <hi rendition="#i">t</hi><hi rendition="#sub">n</hi> unbeschränkt veränderliche Grössen; <hi rendition="#i">μ</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">μ</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, … <hi rendition="#i">μ</hi><hi rendition="#sub">n</hi>,<lb/><hi rendition="#i">ν</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">ν</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, …, <hi rendition="#i">ν</hi><hi rendition="#sub">n</hi> ganze Zahlen, von denen jede entweder = 0, oder = 1 zu nehmen<lb/> ist; <hi rendition="#i">α</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">α</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, … <hi rendition="#i">α</hi><hi rendition="#sub">n</hi>, veränderliche ganze Zahlen, deren jede unabhängig von den übrigen<lb/> jeden zwischen den Grenzen — ∞ und + ∞ enthaltenen Werth annehmen kann; man<lb/> bezeichne ferner <hi rendition="#i">π</hi>H<hi rendition="#sub"><hi rendition="#fr">a, b</hi></hi> durch <hi rendition="#i">ϑ</hi><hi rendition="#sub"><hi rendition="#fr">a, b</hi></hi>, <formula/> durch <hi rendition="#i">η</hi><hi rendition="#sub"><hi rendition="#fr">a, b</hi></hi>, und bilde die unendliche Reihe<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> wo sich das Summenzeichen <hi rendition="#i">Σ</hi> auf <hi rendition="#fr">a, b</hi> S aber auf <hi rendition="#i">α</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">α</hi><hi rendition="#sub">2</hi> . . . . bezieht. 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Führt man<lb/> nun statt <hi rendition="#i">t</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">t</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, … die Argumente <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, … ein, indem man<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">t</hi><hi rendition="#sub"><hi rendition="#fr">a</hi></hi> = <hi rendition="#i">η</hi><hi rendition="#sub">1,<hi rendition="#fr">a</hi></hi> <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sub">1</hi> + <hi rendition="#i">η</hi><hi rendition="#sub">2,<hi rendition="#fr">a</hi></hi> <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sub">2</hi> + . . . . + <hi rendition="#i">η</hi><hi rendition="#sub">n,<hi rendition="#fr">a</hi></hi> <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sub">n</hi></hi><lb/> setzt, so erhält man die erwähnten Hülfsfunctionen von <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, … <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sub">n</hi>, durch welche<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [22/0027]
derselben in die Gleichungen (1, 2, 3, 4), so überzeugt man sich mit Hülfe der Re-
lationen (6, 7) leicht, dass in jeder dieser Gleichungen die linke Seite identisch = 0
wird.
Es ist bei den vorstehenden Entwickelungen ausdrücklich angenommen worden,
dass die Wurzeln der Gleichung R (x) = 0, a1, a2, …, a2n+1 sämmtlich reell und
ihrer Grösse nach geordnet seien. Gleichwohl behalten die gewonnenen Resultate
unverändert und ohne Ausnahme ihre Gültigkeit, wenn auch diese Bedingungen nicht
erfüllt sind; es bedarf alsdann nur einer geeigneten Modification der in §. 1 getroffe-
nen Bestimmungen hinsichtlich der Festsetzung desjenigen Werthes von √R(x), der
bei jeder einzelnen Integration genommen werden muss. Ich kann jedoch, des be-
schränkten Raumes wegen, in nähere Erörterungen über diesen Gegenstand nicht ein-
gehen. Ebenso muss ich es mir versagen, über den in der Einleitung erwähnten
Gebrauch der entwickelten Relationen auch nur andeutungsweise etwas Näheres anzu-
geben. Ich begnüge mich schliesslich — besonders um darauf hinzuweisen, dass
auch die zuletzt gegebenen Entwickelungen nicht ohne Bedeutung sind — den allge-
meinen Ausdruck der Hülfsfunctionen hinzustellen, auf welche die Abel’schen Transcen-
denten zurückgeführt werden können.
Es seien t1, t2, …, tn unbeschränkt veränderliche Grössen; μ1, μ2, … μn,
ν1, ν2, …, νn ganze Zahlen, von denen jede entweder = 0, oder = 1 zu nehmen
ist; α1, α2, … αn, veränderliche ganze Zahlen, deren jede unabhängig von den übrigen
jeden zwischen den Grenzen — ∞ und + ∞ enthaltenen Werth annehmen kann; man
bezeichne ferner πHa, b durch ϑa, b, [FORMEL] durch ηa, b, und bilde die unendliche Reihe
[FORMEL],
wo sich das Summenzeichen Σ auf a, b S aber auf α1, α2 . . . . bezieht. Be-
zeichnet man die durch diese Reihe dargestellte Function von t1, t2, . . . . durch
H1 (t1, t2, . . . ., tn), so hat dieselbe je nach den verschiedenen Werthen, die
man den Zahlen μa, νa geben kann, 4n verschiedene Formen, welche den Jacobi’schen
Λ Functionen, in welche sie für n = 1 übergehen, durchaus analog sind. Führt man
nun statt t1, t2, … die Argumente u1, u2, … ein, indem man
ta = η1,a u1 + η2,a u2 + . . . . + ηn,a un
setzt, so erhält man die erwähnten Hülfsfunctionen von u1, u2, … un, durch welche
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