Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693.benen anständig wäre: Doch wird CVI. Mit diesen und derglei- sind
benen anſtaͤndig waͤre: Doch wird CVI. Mit dieſen und derglei- ſind
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0104"/> benen anſtaͤndig waͤre: Doch wird<lb/> der <hi rendition="#aq">Stylus</hi> vielleicht ſo beſchaffen<lb/> ſeyn/ daß man ſich an dem bloſſen<lb/> Leſen etlicher maſſen vergnuͤgen<lb/> moͤchte. Das geiſtliche Stuͤcke<lb/> handelt von Naboths Weinberge/<lb/> da wird die heimliche Verfolgung<lb/> der Rechtglaͤubigen abgebildet.<lb/> Das Politiſche Stuͤcke ſtellet den<lb/> Marſchall von <hi rendition="#aq">Biron</hi> vor/ als ein<lb/> Exempel der beſtrafften Untreu.<lb/> Der Politiſche Qvackſalber giebet<lb/> allen eine manierliche <hi rendition="#aq">reprimende,</hi><lb/> welche mit ihren Sachen gar zu<lb/> ſchrecklich pralen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">CVI.</hi> </head> <p>Mit dieſen und derglei-<lb/> chen Stuͤcken habe ich den Meini-<lb/> gen manchen Kunſtgrieff in der <hi rendition="#aq">pro-<lb/> nunciation</hi> und <hi rendition="#aq">action</hi> beyge-<lb/> bracht/ und wenn ſie mit ſolcher<lb/> Genehmhaltung geleſen werden/<lb/> als ſie vormals auff dem <hi rendition="#aq">Theatro</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſind</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0104]
benen anſtaͤndig waͤre: Doch wird
der Stylus vielleicht ſo beſchaffen
ſeyn/ daß man ſich an dem bloſſen
Leſen etlicher maſſen vergnuͤgen
moͤchte. Das geiſtliche Stuͤcke
handelt von Naboths Weinberge/
da wird die heimliche Verfolgung
der Rechtglaͤubigen abgebildet.
Das Politiſche Stuͤcke ſtellet den
Marſchall von Biron vor/ als ein
Exempel der beſtrafften Untreu.
Der Politiſche Qvackſalber giebet
allen eine manierliche reprimende,
welche mit ihren Sachen gar zu
ſchrecklich pralen.
CVI. Mit dieſen und derglei-
chen Stuͤcken habe ich den Meini-
gen manchen Kunſtgrieff in der pro-
nunciation und action beyge-
bracht/ und wenn ſie mit ſolcher
Genehmhaltung geleſen werden/
als ſie vormals auff dem Theatro
ſind
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |