Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693. Nab. Das heist/ ich will einen beständigen Grund zu meiner Wohlfarth legen. Nur seyd bedacht/ daß ihr den lieben Printzen in dem Eiffer gegen die gottlo- se Mutter bekräfftiget/ und ihm zugleich das Baalitische Unwesen aus dem Her- tzen heraus redet. So viel will ich als Vater befehlen: Aus dem übrigen werdet ihr zu erkennen geben/ ob ihr würdig seyd/ des Königes Bluts- Verwandtin zu heissen. (Gehet ab.) Thir. Ach glückselige Liebe/ die mitten in der Ungewißheit gleichwohl an einem Väterlichen Segen hangen kan. Und siehe da/ der Magnet hat sein geliebtes Eisen schon nach sich gezogen. Erster Handlung Dreyzehender Auffzug. Ahasia der Königliche Printz. Thirza Naboths Tochter. Ahas. Jch suche meine Gebieterin. Thirz. Und sie finden ihre Dienerin. Ahas. C 7
Nab. Das heiſt/ ich will einen beſtaͤndigen Grund zu meiner Wohlfarth legen. Nur ſeyd bedacht/ daß ihr den lieben Printzen in dem Eiffer gegen die gottlo- ſe Mutter bekraͤfftiget/ und ihm zugleich das Baalitiſche Unweſen aus dem Her- tzen heraus redet. So viel will ich als Vater befehlen: Aus dem uͤbrigen werdet ihr zu erkennen geben/ ob ihr wuͤrdig ſeyd/ des Koͤniges Bluts- Verwandtin zu heiſſen. (Gehet ab.) Thir. Ach gluͤckſelige Liebe/ die mitten in der Ungewißheit gleichwohl an einem Vaͤterlichen Segen hangen kan. Und ſiehe da/ der Magnet hat ſein geliebtes Eiſen ſchon nach ſich gezogen. Erſter Handlung Dreyzehender Auffzug. Ahaſia der Koͤnigliche Printz. Thirza Naboths Tochter. Ahaſ. Jch ſuche meine Gebieterin. Thirz. Und ſie finden ihre Dienerin. Ahaſ. C 7
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0225" n="61"/> <sp who="#NAB"> <speaker>Nab.</speaker> <p>Das heiſt/ ich will einen beſtaͤndigen<lb/> Grund zu meiner Wohlfarth legen.<lb/> Nur ſeyd bedacht/ daß ihr den lieben<lb/> Printzen in dem Eiffer gegen die gottlo-<lb/> ſe Mutter bekraͤfftiget/ und ihm zugleich<lb/> das Baalitiſche Unweſen aus dem Her-<lb/> tzen heraus redet. So viel will ich als<lb/> Vater befehlen: Aus dem uͤbrigen<lb/> werdet ihr zu erkennen geben/ ob ihr<lb/> wuͤrdig ſeyd/ des Koͤniges Bluts-<lb/> Verwandtin zu heiſſen.</p> <stage>(Gehet<lb/> ab.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#THI"> <speaker>Thir.</speaker> <p>Ach gluͤckſelige Liebe/ die mitten in<lb/> der Ungewißheit gleichwohl an einem<lb/> Vaͤterlichen Segen hangen kan. Und<lb/> ſiehe da/ der Magnet hat ſein geliebtes<lb/> Eiſen ſchon nach ſich gezogen.</p> </sp> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Erſter Handlung<lb/> Dreyzehender Auffzug.</hi> </head><lb/> <stage> <hi rendition="#aq">Ahaſia</hi> <hi rendition="#fr">der Koͤnigliche Printz.</hi><lb/> <hi rendition="#aq">Thirza</hi> <hi rendition="#fr">Naboths Tochter.</hi><lb/> </stage> <sp who="#AHA"> <speaker>Ahaſ.</speaker> <p>Jch ſuche meine Gebieterin.</p> </sp><lb/> <sp who="#THI"> <speaker>Thirz.</speaker> <p>Und ſie finden ihre Dienerin.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">C 7</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Ahaſ.</hi> </fw> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [61/0225]
Nab. Das heiſt/ ich will einen beſtaͤndigen
Grund zu meiner Wohlfarth legen.
Nur ſeyd bedacht/ daß ihr den lieben
Printzen in dem Eiffer gegen die gottlo-
ſe Mutter bekraͤfftiget/ und ihm zugleich
das Baalitiſche Unweſen aus dem Her-
tzen heraus redet. So viel will ich als
Vater befehlen: Aus dem uͤbrigen
werdet ihr zu erkennen geben/ ob ihr
wuͤrdig ſeyd/ des Koͤniges Bluts-
Verwandtin zu heiſſen. (Gehet
ab.)
Thir. Ach gluͤckſelige Liebe/ die mitten in
der Ungewißheit gleichwohl an einem
Vaͤterlichen Segen hangen kan. Und
ſiehe da/ der Magnet hat ſein geliebtes
Eiſen ſchon nach ſich gezogen.
Erſter Handlung
Dreyzehender Auffzug.
Ahaſia der Koͤnigliche Printz.
Thirza Naboths Tochter.
Ahaſ. Jch ſuche meine Gebieterin.
Thirz. Und ſie finden ihre Dienerin.
Ahaſ.
C 7
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |