Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.Jacobs Hochzeit-Bitter die Spielleute bedeuten. VorSpeiß und Tranck sol Regu schon sorgfältig seyn. (Gehet ab.) Has. Ist mir das nicht eine Straffe/ daß ich den Bauren zu Tantze fiedeln sol. Es ist mir lieb/ daß ich meinen kleinen Sohn mit der Gelegenheit unter die Leute bringe. Dritter Handlung Funffzehnder Aufftrit. Jacob, Haniel. Jac. Die Stunde zu meiner Vergnügung komt allzeit näher. Han. Aber ich kan mich in die verwirrte Hoch- zeit nicht finden. Jac. Ich bin es schon gewohnet/ daß alles bunt unter einander gehet. Han. Die Braut ist da/ doch die Schwester sie- het man nicht. Jac. Lea wird sich schämen/ daß sie das Nach- sehen haben sol. Han. Aber was wil der junge Liebhaber? was wollen die Soldaten? Jac. Sie wollen unsre Gäste seyn. Han. Wenn sie nur das beste Gerichte nicht vor sich behalten. Jac.
Jacobs Hochzeit-Bitter die Spielleute bedeuten. VorSpeiß und Tranck ſol Regu ſchon ſorgfaͤltig ſeyn. (Gehet ab.) Haſ. Iſt mir das nicht eine Straffe/ daß ich den Bauren zu Tantze fiedeln ſol. Es iſt mir lieb/ daß ich meinen kleinen Sohn mit der Gelegenheit unter die Leute bringe. Dritter Handlung Funffzehnder Aufftrit. Jacob, Haniel. Jac. Die Stunde zu meiner Vergnuͤgung komt allzeit naͤher. Han. Aber ich kan mich in die verwirꝛte Hoch- zeit nicht finden. Jac. Ich bin es ſchon gewohnet/ daß alles bunt unter einander gehet. Han. Die Braut iſt da/ doch die Schweſter ſie- het man nicht. Jac. Lea wird ſich ſchaͤmen/ daß ſie das Nach- ſehen haben ſol. Han. Aber was wil der junge Liebhaber? was wollen die Soldaten? Jac. Sie wollen unſre Gaͤſte ſeyn. Han. Wenn ſie nur das beſte Gerichte nicht vor ſich behalten. Jac.
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Hochzeit-Bitter die Spielleute bedeuten. Vor
Speiß und Tranck ſol Regu ſchon ſorgfaͤltig ſeyn.
(Gehet ab.)
Haſ. Iſt mir das nicht eine Straffe/ daß ich
den Bauren zu Tantze fiedeln ſol. Es iſt mir lieb/
daß ich meinen kleinen Sohn mit der Gelegenheit
unter die Leute bringe.
Dritter Handlung
Funffzehnder Aufftrit.
Jacob, Haniel.
Jac. Die Stunde zu meiner Vergnuͤgung komt
allzeit naͤher.
Han. Aber ich kan mich in die verwirꝛte Hoch-
zeit nicht finden.
Jac. Ich bin es ſchon gewohnet/ daß alles bunt
unter einander gehet.
Han. Die Braut iſt da/ doch die Schweſter ſie-
het man nicht.
Jac. Lea wird ſich ſchaͤmen/ daß ſie das Nach-
ſehen haben ſol.
Han. Aber was wil der junge Liebhaber? was
wollen die Soldaten?
Jac. Sie wollen unſre Gaͤſte ſeyn.
Han. Wenn ſie nur das beſte Gerichte nicht vor
ſich behalten.
Jac.
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