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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Der Haupt-Rebelle
hat!)
daß wir jhm auf offentlichen Marckte vor
allem Volcke die Füffe küssen sollen. Also kommen
wir in unserm letzten Elende/ und wollen lieber
tausend mahl todt seyn/ als daß wir in einen uner-
träglichen Schimpff willigen solten.

Rod. Ey du verfluchter Bube! heist dieses den
Frieden gehalten/ und soll uns deine Thorheit zur
eusersten Schande gereichen? auf! wer ein Adeliches
Hertz im Leibe hat/ der greiffe zum Gewehr/ biß
die gifftige Bestie vertilget ist.

Carl. Wir wollen gehorsam folgen: der Him-
mel helffe nur/ daß wir durch ein Oberhaupt se-
cundi
ret werden.

Rod. Fanget es nur klug an; wir haben mit ei-
nem rasenden zu thun/ der sich selbst in dem Netze
verstricken soll.
Fünffter Handlung
Dreyzehnder Aufftrit.
Tambourino, Saldo.
Tamb. Da schlage Bley zu/ wenn ich mit mei-
ner Drommel nicht mehr verdienen soll als Schlä-
ge.

Sald. Und ich habe die Briefe davon/ daß ich
Tag und Nacht mit meinem Spiesse soll auff der
Gasse herum lauffen/ wenn ich endlich auf die Wei-
se soll tractiret werden.
Tamb.
Der Haupt-Rebelle
hat!)
daß wir jhm auf offentlichen Marckte vor
allem Volcke die Fuͤffe kuͤſſen ſollen. Alſo kommen
wir in unſerm letzten Elende/ und wollen lieber
tauſend mahl todt ſeyn/ als daß wir in einen uner-
traͤglichen Schimpff willigen ſolten.

Rod. Ey du verfluchter Bube! heiſt dieſes den
Frieden gehalten/ und ſoll uns deine Thorheit zur
euſerſten Schande gereichen? auf! wer ein Adeliches
Hertz im Leibe hat/ der greiffe zum Gewehr/ biß
die gifftige Beſtie vertilget iſt.

Carl. Wir wollen gehorſam folgen: der Him-
mel helffe nur/ daß wir durch ein Oberhaupt ſe-
cundi
ret werden.

Rod. Fanget es nur klug an; wir haben mit ei-
nem raſenden zu thun/ der ſich ſelbſt in dem Netze
verſtricken ſoll.
Fuͤnffter Handlung
Dreyzehnder Aufftrit.
Tambourino, Saldo.
Tamb. Da ſchlage Bley zu/ wenn ich mit mei-
ner Drommel nicht mehr verdienen ſoll als Schlaͤ-
ge.

Sald. Und ich habe die Briefe davon/ daß ich
Tag und Nacht mit meinem Spieſſe ſoll auff der
Gaſſe herum lauffen/ wenn ich endlich auf die Wei-
ſe ſoll tractiret werden.
Tamb.
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[214/0555] Der Haupt-Rebelle hat!) daß wir jhm auf offentlichen Marckte vor allem Volcke die Fuͤffe kuͤſſen ſollen. Alſo kommen wir in unſerm letzten Elende/ und wollen lieber tauſend mahl todt ſeyn/ als daß wir in einen uner- traͤglichen Schimpff willigen ſolten. Rod. Ey du verfluchter Bube! heiſt dieſes den Frieden gehalten/ und ſoll uns deine Thorheit zur euſerſten Schande gereichen? auf! wer ein Adeliches Hertz im Leibe hat/ der greiffe zum Gewehr/ biß die gifftige Beſtie vertilget iſt. Carl. Wir wollen gehorſam folgen: der Him- mel helffe nur/ daß wir durch ein Oberhaupt ſe- cundiret werden. Rod. Fanget es nur klug an; wir haben mit ei- nem raſenden zu thun/ der ſich ſelbſt in dem Netze verſtricken ſoll. Fuͤnffter Handlung Dreyzehnder Aufftrit. Tambourino, Saldo. Tamb. Da ſchlage Bley zu/ wenn ich mit mei- ner Drommel nicht mehr verdienen ſoll als Schlaͤ- ge. Sald. Und ich habe die Briefe davon/ daß ich Tag und Nacht mit meinem Spieſſe ſoll auff der Gaſſe herum lauffen/ wenn ich endlich auf die Wei- ſe ſoll tractiret werden. Tamb.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/555>, abgerufen am 22.11.2024.