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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Absurda
Sigh. Wird sich das Frauenzimmer auch darbey
finden lassen?

Qvasi. Ach sie reissen sich so sehr nach der Comoe-
di
e/ und die Cammer-Mägdgen weinen die bitter-
sten Zähren/ welche unterdessen in dem Gemache
bleiben sol.

Sigh. So geh doch bald/ und laß die Personen zu-
sammen kommen.

Qvas. Ich bin schon einmahl darnach gegan-
gen. Aber der Vornehmste im Spiele gedachte/
es stünde gar reputirlich/ wenn grosse Leute auf sich
warten liessen.

Sig. In Ansehung der zukünfftigen Lust/ wol-
len wir ihm die Rede zu gute halten. Doch gehe
noch einmahl hin: das Lumpen-Volck wil erinnert
seyn.

Qvas. Ich wil das meinige thun/ haben sie was
ein zuwenden/ so mögen sie zu sehen/ ob sie den gan-
tzen Qvarck auf einmahl verliehren.

(Geht ab.)
Sigh. Ich erfreue mich/ daß dieser Abend so viel
lächerliche Mißgeburten hervorbringen wird.
Anderer Handlung
Fünffter Aufftritt.
Bonifacius und Melcher
(Haben die Leuchter schon auf die Köpffe
gesetzt.)
Melch.
Absurda
Sigh. Wird ſich das Frauenzimmer auch darbey
finden laſſen?

Qvaſi. Ach ſie reiſſen ſich ſo ſehr nach der Comœ-
di
e/ und die Cammer-Maͤgdgen weinen die bitter-
ſten Zaͤhren/ welche unterdeſſen in dem Gemache
bleiben ſol.

Sigh. So geh doch bald/ und laß die Perſonen zu-
ſammen kommen.

Qvaſ. Ich bin ſchon einmahl darnach gegan-
gen. Aber der Vornehmſte im Spiele gedachte/
es ſtuͤnde gar reputirlich/ wenn groſſe Leute auf ſich
warten lieſſen.

Sig. In Anſehung der zukuͤnfftigen Luſt/ wol-
len wir ihm die Rede zu gute halten. Doch gehe
noch einmahl hin: das Lumpen-Volck wil erinnert
ſeyn.

Qvaſ. Ich wil das meinige thun/ haben ſie was
ein zuwenden/ ſo moͤgen ſie zu ſehen/ ob ſie den gan-
tzen Qvarck auf einmahl verliehren.

(Geht ab.)
Sigh. Ich erfreue mich/ daß dieſer Abend ſo viel
laͤcherliche Mißgeburten hervorbringen wird.
Anderer Handlung
Fuͤnffter Aufftritt.
Bonifacius und Melcher
(Haben die Leuchter ſchon auf die Koͤpffe
geſetzt.)
Melch.
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[290[288]/0629] Absurda Sigh. Wird ſich das Frauenzimmer auch darbey finden laſſen? Qvaſi. Ach ſie reiſſen ſich ſo ſehr nach der Comœ- die/ und die Cammer-Maͤgdgen weinen die bitter- ſten Zaͤhren/ welche unterdeſſen in dem Gemache bleiben ſol. Sigh. So geh doch bald/ und laß die Perſonen zu- ſammen kommen. Qvaſ. Ich bin ſchon einmahl darnach gegan- gen. Aber der Vornehmſte im Spiele gedachte/ es ſtuͤnde gar reputirlich/ wenn groſſe Leute auf ſich warten lieſſen. Sig. In Anſehung der zukuͤnfftigen Luſt/ wol- len wir ihm die Rede zu gute halten. Doch gehe noch einmahl hin: das Lumpen-Volck wil erinnert ſeyn. Qvaſ. Ich wil das meinige thun/ haben ſie was ein zuwenden/ ſo moͤgen ſie zu ſehen/ ob ſie den gan- tzen Qvarck auf einmahl verliehren. (Geht ab.) Sigh. Ich erfreue mich/ daß dieſer Abend ſo viel laͤcherliche Mißgeburten hervorbringen wird. Anderer Handlung Fuͤnffter Aufftritt. Bonifacius und Melcher (Haben die Leuchter ſchon auf die Koͤpffe geſetzt.) Melch.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 290[288]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/629>, abgerufen am 22.11.2024.