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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Comica.
schnappen/ da es garstig aussiehet/ und noch übe-
ler reucht.

Nic. So werden wir uns wol nicht auffhalten.
Kil. Aber was habe ich vor Todten zu begraben?
Curs. Ich sage was mir befohlen ist.
Kil. Seyd ihr so stoltz mit eurer Zeitung/ so muß
mirs wol ein Herr sagen/ der vornehmer ist/ als ihr.
Vierdter Handlung
Siebender Aufftrit.
Robert, Bonifacius.
Bon. Ich bitte nochmahls/ er verschone meiner
armen Kinder/ und meiner krancken gebrechlichen
Frau/ die alle Tage in ihrer Hertzens Angst sechs
Kannen Bier/ und drey Seydel Brandwein haben
muß: Denn wo ich mein Hauß sol stürmen lassen/
so werde ich zum Betler und zum Landläuffer.

Rob. Ihr habt das eure gethan; ihr sollet deß-
wegen nicht gekräncket werden.

Bon. Wer könte aber vor Gewalt?
Rob. Mein gnädigster Herr/ und unsere Can-
tzeley.

Bon. Ach dürffte ich so viel hoffen/ so wäre mei-
ne Sache auff guten Wege.

Rob. Sie werden gleich hier seyn/ da wil ich sie
lassen zur Rechenschafft kommen.
Bon.
Comica.
ſchnappen/ da es garſtig ausſiehet/ und noch uͤbe-
ler reucht.

Nic. So werden wir uns wol nicht auffhalten.
Kil. Aber was habe ich vor Todten zu begraben?
Curſ. Ich ſage was mir befohlen iſt.
Kil. Seyd ihr ſo ſtoltz mit eurer Zeitung/ ſo muß
mirs wol ein Herr ſagen/ der vornehmer iſt/ als ihr.
Vierdter Handlung
Siebender Aufftrit.
Robert, Bonifacius.
Bon. Ich bitte nochmahls/ er verſchone meiner
armen Kinder/ und meiner krancken gebrechlichen
Frau/ die alle Tage in ihrer Hertzens Angſt ſechs
Kannen Bier/ und drey Seydel Brandwein haben
muß: Denn wo ich mein Hauß ſol ſtuͤrmen laſſen/
ſo werde ich zum Betler und zum Landlaͤuffer.

Rob. Ihr habt das eure gethan; ihr ſollet deß-
wegen nicht gekraͤncket werden.

Bon. Wer koͤnte aber vor Gewalt?
Rob. Mein gnaͤdigſter Herr/ und unſere Can-
tzeley.

Bon. Ach duͤrffte ich ſo viel hoffen/ ſo waͤre mei-
ne Sache auff guten Wege.

Rob. Sie werden gleich hier ſeyn/ da wil ich ſie
laſſen zur Rechenſchafft kommen.
Bon.
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[353[351]/0692] Comica. ſchnappen/ da es garſtig ausſiehet/ und noch uͤbe- ler reucht. Nic. So werden wir uns wol nicht auffhalten. Kil. Aber was habe ich vor Todten zu begraben? Curſ. Ich ſage was mir befohlen iſt. Kil. Seyd ihr ſo ſtoltz mit eurer Zeitung/ ſo muß mirs wol ein Herr ſagen/ der vornehmer iſt/ als ihr. Vierdter Handlung Siebender Aufftrit. Robert, Bonifacius. Bon. Ich bitte nochmahls/ er verſchone meiner armen Kinder/ und meiner krancken gebrechlichen Frau/ die alle Tage in ihrer Hertzens Angſt ſechs Kannen Bier/ und drey Seydel Brandwein haben muß: Denn wo ich mein Hauß ſol ſtuͤrmen laſſen/ ſo werde ich zum Betler und zum Landlaͤuffer. Rob. Ihr habt das eure gethan; ihr ſollet deß- wegen nicht gekraͤncket werden. Bon. Wer koͤnte aber vor Gewalt? Rob. Mein gnaͤdigſter Herr/ und unſere Can- tzeley. Bon. Ach duͤrffte ich ſo viel hoffen/ ſo waͤre mei- ne Sache auff guten Wege. Rob. Sie werden gleich hier ſeyn/ da wil ich ſie laſſen zur Rechenſchafft kommen. Bon.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 353[351]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/692>, abgerufen am 22.11.2024.