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Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.

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sehr schmertzliche Schläge.
Schildo in seinem Spiel-Teuffel. Jch
habe es selbst gesehen/ sagt er/ daß zu Da-
me ein Mäurer einen Zimmermann ü-
bern Spiel ermordet/ da der Thäter auch
bald nach wenig Tagen den Kopff wie-
der umb verlieren muste.

Desgleichen geschach auch zu Witten-Fleischer-
Knecht er
sticht ei-
nen.

berg/ da ein Fleischer-Knecht über dem
Spiele einen andern erstach/ und er
des dritten Tages auch wieder ge-
richtet/ und beyde zugleich in ein
Grab geleget worden.
Steinhard d. l.
f. 324. b.
§. 226.

Es hat mir vor zwey Jahren J. G.Spieler
um einen
Creutzer
erstochen.

B. ein Bader. Geselle in seiner Trun-
ckenheit erzehlet/ als er Anno 1676. auff
seiner Wanderschafft in ein Städlein
kommen/ da er nicht lange gewesen/ wä-
re er mit andern Handwercks-Burschen
zum Trunck und Spiel gerathen/ da sey
er mit einem D. Gesellen über dem Spiel
uneins worden/ weil dieser gesagt/ er hät-
te nicht zugesetzt/ er aber solches bezeugt
hätte/ jener aber sich durchaus nicht wol-
len weisen lassen/ da hätte er ihm im
Grimm seinen Dolchen in Leib gestos-
sen/ daß er alsbald todt blieben/ er aber

sey
J 5

ſehr ſchmertzliche Schlaͤge.
Schildo in ſeinem Spiel-Teuffel. Jch
habe es ſelbſt geſehen/ ſagt er/ daß zu Da-
me ein Maͤurer einen Zimmermann uͤ-
bern Spiel ermordet/ da der Thaͤter auch
bald nach wenig Tagen den Kopff wie-
der umb verlieren muſte.

Desgleichen geſchach auch zu Witten-Fleiſcheꝛ-
Knecht eꝛ
ſticht ei-
nen.

berg/ da ein Fleiſcher-Knecht uͤber dem
Spiele einen andern erſtach/ und er
des dritten Tages auch wieder ge-
richtet/ und beyde zugleich in ein
Grab geleget worden.
Steinhard d. l.
f. 324. b.
§. 226.

Es hat mir vor zwey Jahren J. G.Spieler
um einen
Creutzer
eꝛſtochen.

B. ein Bader. Geſelle in ſeiner Trun-
ckenheit erzehlet/ als er Anno 1676. auff
ſeiner Wanderſchafft in ein Staͤdlein
kommen/ da er nicht lange geweſen/ waͤ-
re er mit andern Handwercks-Burſchen
zum Trunck und Spiel gerathen/ da ſey
er mit einem D. Geſellen uͤber dem Spiel
uneins worden/ weil dieſer geſagt/ er haͤt-
te nicht zugeſetzt/ er aber ſolches bezeugt
haͤtte/ jener aber ſich durchaus nicht wol-
len weiſen laſſen/ da haͤtte er ihm im
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[137/0141] ſehr ſchmertzliche Schlaͤge. Schildo in ſeinem Spiel-Teuffel. Jch habe es ſelbſt geſehen/ ſagt er/ daß zu Da- me ein Maͤurer einen Zimmermann uͤ- bern Spiel ermordet/ da der Thaͤter auch bald nach wenig Tagen den Kopff wie- der umb verlieren muſte. Desgleichen geſchach auch zu Witten- berg/ da ein Fleiſcher-Knecht uͤber dem Spiele einen andern erſtach/ und er des dritten Tages auch wieder ge- richtet/ und beyde zugleich in ein Grab geleget worden. Steinhard d. l. f. 324. b. §. 226. Fleiſcheꝛ- Knecht eꝛ ſticht ei- nen. Es hat mir vor zwey Jahren J. G. B. ein Bader. Geſelle in ſeiner Trun- ckenheit erzehlet/ als er Anno 1676. auff ſeiner Wanderſchafft in ein Staͤdlein kommen/ da er nicht lange geweſen/ waͤ- re er mit andern Handwercks-Burſchen zum Trunck und Spiel gerathen/ da ſey er mit einem D. Geſellen uͤber dem Spiel uneins worden/ weil dieſer geſagt/ er haͤt- te nicht zugeſetzt/ er aber ſolches bezeugt haͤtte/ jener aber ſich durchaus nicht wol- len weiſen laſſen/ da haͤtte er ihm im Grimm ſeinen Dolchen in Leib geſtoſ- ſen/ daß er alsbald todt blieben/ er aber ſey Spieler um einen Creutzer eꝛſtochen. J 5

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Zitationshilfe: Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 137. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/141>, abgerufen am 23.11.2024.