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Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.

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Spieler sehr schmertzliche Schläge.
Bette umgebracht/ und die andern vor
des Käysers Zimmer gejagt haben/ daß
der Käyser selbst in Lebens-Gefahr ge-
rathen/ und dieser Auffruhr kaum gestil-
let werden können/ Hagec. P. 2. f. 46.

Anno 1649. haben zween junge vonZweer
junger
Edelleute
Spiel.

Adel in einer vornehmen Stadt im Bre-
te gespielet/ die um 3. Groschen halben
uneins worden/ daß der eine dem andern/
ungeachtet sie sonst Hertz-vertraute Brü-
derliche Freunde gewesen/ mit einem Pi-
stol erschossen/ und ist darauff auch nach
wenig Tagen decolliret worden. Sind
dieses alles nicht sehr schmertzliche
Schläge.

Etwan vor etliche 40. Jahren in demObriste-
Lieute-
nant G.

grossen Deutschen Kriege/ hat ein hoher
Krieges-Officirer/ mit einem Rittmei-
ster gespielet/ da sie um einen Käyser-
Groschen uneins worden.
Worauf
bald jener diesen zum Duell ausgefor-
dert/ der auch bald von diesem erschossen
worden.

Zween andere Rittmeister wurdenDuell.
auch über dem Spiele uneins/ daß der
eine dem andern mit einem Glase ein Au-
ge ausstösset. Dieser ist rachgierig umb

sein

Spieler ſehr ſchmertzliche Schlaͤge.
Bette umgebracht/ und die andern vor
des Kaͤyſers Zimmer gejagt haben/ daß
der Kaͤyſer ſelbſt in Lebens-Gefahr ge-
rathen/ und dieſer Auffruhr kaum geſtil-
let werden koͤnnen/ Hagec. P. 2. f. 46.

Anno 1649. haben zween junge vonZweer
junger
Edelleute
Spiel.

Adel in einer vornehmen Stadt im Bre-
te geſpielet/ die um 3. Groſchen halben
uneins worden/ daß der eine dem andern/
ungeachtet ſie ſonſt Hertz-vertraute Bruͤ-
derliche Freunde geweſen/ mit einem Pi-
ſtol erſchoſſen/ und iſt darauff auch nach
wenig Tagen decolliret worden. Sind
dieſes alles nicht ſehr ſchmertzliche
Schlaͤge.

Etwan vor etliche 40. Jahren in demObriſte-
Lieute-
nant G.

groſſen Deutſchen Kriege/ hat ein hoher
Krieges-Officirer/ mit einem Rittmei-
ſter geſpielet/ da ſie um einen Kaͤyſer-
Groſchen uneins worden.
Worauf
bald jener dieſen zum Duell ausgefor-
dert/ der auch bald von dieſem erſchoſſen
worden.

Zween andere Rittmeiſter wurdenDuell.
auch uͤber dem Spiele uneins/ daß der
eine dem andern mit einem Glaſe ein Au-
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[139/0143] Spieler ſehr ſchmertzliche Schlaͤge. Bette umgebracht/ und die andern vor des Kaͤyſers Zimmer gejagt haben/ daß der Kaͤyſer ſelbſt in Lebens-Gefahr ge- rathen/ und dieſer Auffruhr kaum geſtil- let werden koͤnnen/ Hagec. P. 2. f. 46. Anno 1649. haben zween junge von Adel in einer vornehmen Stadt im Bre- te geſpielet/ die um 3. Groſchen halben uneins worden/ daß der eine dem andern/ ungeachtet ſie ſonſt Hertz-vertraute Bruͤ- derliche Freunde geweſen/ mit einem Pi- ſtol erſchoſſen/ und iſt darauff auch nach wenig Tagen decolliret worden. Sind dieſes alles nicht ſehr ſchmertzliche Schlaͤge. Zweer junger Edelleute Spiel. Etwan vor etliche 40. Jahren in dem groſſen Deutſchen Kriege/ hat ein hoher Krieges-Officirer/ mit einem Rittmei- ſter geſpielet/ da ſie um einen Kaͤyſer- Groſchen uneins worden. Worauf bald jener dieſen zum Duell ausgefor- dert/ der auch bald von dieſem erſchoſſen worden. Obriſte- Lieute- nant G. Zween andere Rittmeiſter wurden auch uͤber dem Spiele uneins/ daß der eine dem andern mit einem Glaſe ein Au- ge ausſtoͤſſet. Dieſer iſt rachgierig umb ſein Duell.

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Zitationshilfe: Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/143>, abgerufen am 23.11.2024.