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Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.

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sonderliche schöne Spiel-Sprüche.
let hat/ 2. Sam. 6, 5. 21. Also/ daß die
Jsraeliten/ aus der Babylonischen Ge-
fängniß wieder in ihr Vaterland zogen/
spieleten sie/ und alle ihre Brüder. 3.
Esr. 5, 3. i. e. Sie lobeten GOtt mit
allerhand Musicalischen Jnstrumen-
ten/ und zugleich mit herrlichen Lob-
und Danck-Liedern.
Und dergleichen
geistliche GOtt-lobende Spiele finden
wir vielmehr in H. Schrifft/ und solche
erfordert auch der liebe GOtt von uns.

Jhrer viel pflegen das Spiel ein undDas
Spiel 31.

dreißig gar gern in der Karten zu spielen/
da denn der/ so am ersten so viel Augen im
Spiel hat/ es gewinnet/ sich aussaget/ und
dem Spiel ein Ende machet. Bistu nun
ein frommer Christ/ so lerne mit dem lie-
ben David das geistliche Ein und dreißig
in heiliger Andacht/ zum Lobe GOttes
spielen. Denn in dem 147. Psalmen/ zäh-
let er ein und dreißig Wohlthaten/
Güte/ und Gnaden-Wercke des lieben
GOttes
/ welche GOtt thut und seinen
Creaturen erzeuget. Und diß ist ein schön
Spiel des 31sten/ und zwar GOttes des
HErrn/ wers nur recht ansehen und
nachzehlen will. Und also kanst du lieber

Christ

ſonderliche ſchoͤne Spiel-Spruͤche.
let hat/ 2. Sam. 6, 5. 21. Alſo/ daß die
Jſraeliten/ aus der Babyloniſchen Ge-
faͤngniß wieder in ihr Vaterland zogen/
ſpieleten ſie/ und alle ihre Bruͤder. 3.
Eſr. 5, 3. i. e. Sie lobeten GOtt mit
allerhand Muſicaliſchen Jnſtrumen-
ten/ und zugleich mit herrlichen Lob-
und Danck-Liedern.
Und dergleichen
geiſtliche GOtt-lobende Spiele finden
wir vielmehr in H. Schrifft/ und ſolche
erfordert auch der liebe GOtt von uns.

Jhrer viel pflegen das Spiel ein undDas
Spiel 31.

dreißig gar gern in der Karten zu ſpielen/
da denn der/ ſo am erſten ſo viel Augen im
Spiel hat/ es gewinnet/ ſich ausſaget/ und
dem Spiel ein Ende machet. Biſtu nun
ein frommer Chriſt/ ſo lerne mit dem lie-
ben David das geiſtliche Ein und dreißig
in heiliger Andacht/ zum Lobe GOttes
ſpielen. Denn in dem 147. Pſalmen/ zaͤh-
let er ein und dreißig Wohlthaten/
Guͤte/ und Gnaden-Weꝛcke des lieben
GOttes
/ welche GOtt thut und ſeinen
Creaturen erzeuget. Und diß iſt ein ſchoͤn
Spiel des 31ſten/ und zwar GOttes des
HErrn/ wers nur recht anſehen und
nachzehlen will. Und alſo kanſt du lieber

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[159/0163] ſonderliche ſchoͤne Spiel-Spruͤche. let hat/ 2. Sam. 6, 5. 21. Alſo/ daß die Jſraeliten/ aus der Babyloniſchen Ge- faͤngniß wieder in ihr Vaterland zogen/ ſpieleten ſie/ und alle ihre Bruͤder. 3. Eſr. 5, 3. i. e. Sie lobeten GOtt mit allerhand Muſicaliſchen Jnſtrumen- ten/ und zugleich mit herrlichen Lob- und Danck-Liedern. Und dergleichen geiſtliche GOtt-lobende Spiele finden wir vielmehr in H. Schrifft/ und ſolche erfordert auch der liebe GOtt von uns. Jhrer viel pflegen das Spiel ein und dreißig gar gern in der Karten zu ſpielen/ da denn der/ ſo am erſten ſo viel Augen im Spiel hat/ es gewinnet/ ſich ausſaget/ und dem Spiel ein Ende machet. Biſtu nun ein frommer Chriſt/ ſo lerne mit dem lie- ben David das geiſtliche Ein und dreißig in heiliger Andacht/ zum Lobe GOttes ſpielen. Denn in dem 147. Pſalmen/ zaͤh- let er ein und dreißig Wohlthaten/ Guͤte/ und Gnaden-Weꝛcke des lieben GOttes/ welche GOtt thut und ſeinen Creaturen erzeuget. Und diß iſt ein ſchoͤn Spiel des 31ſten/ und zwar GOttes des HErrn/ wers nur recht anſehen und nachzehlen will. Und alſo kanſt du lieber Chriſt Das Spiel 31.

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Zitationshilfe: Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/163>, abgerufen am 28.11.2024.