Aenopetrano Westphalo [i. e. Koecher, Johann Christoph]: Zufällige Gedancken Von Academien Bey Auffrichtung einer neuen Academie Zu Göttingen. Jena, 1734.cket und gezeiget. Nicht weniger ist mir noch keine wurf C 3
cket und gezeiget. Nicht weniger iſt mir noch keine wurf C 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0023"/> cket und gezeiget. Nicht weniger iſt mir noch keine<lb/> Logic zu Geſicht kommen, in welcher alle Lehren der-<lb/> ſelben, unter einer ſolchen Hiſtoriſchen Erlaͤuterung<lb/> vorgetragen worden: ob ich wohl bekennen muß, daß<lb/> in einer und der andern Spuren von dieſer Lehr-Art<lb/> vorkommen. Waͤre dieſes aber nicht eine Arbeit,<lb/> Hochgeehrteſter Goͤnner, welche nebſt der Luſt und<lb/> Anmuht einen doppelten Vortheil der ſtudirenden Ju-<lb/> gend verſpraͤche, und mit den wichtigſten Reguln der<lb/> Vernunft-Kunſt, zugleich den Kern der Philoſo-<lb/> phiſchen Hiſtorie derſelben einpraͤgte? Jch bitte Sie<lb/> gantz ergebenſt nach der groſſen Einſicht, welche<lb/> Sie in der Welt-Weißheit und der Hiſtorie von<lb/> Jhren Schickſaalen beſitzen, ihre Meinung hieruͤber<lb/> mir ohnbeſchwert und ohne Abſicht auf die Gefaͤllig-<lb/> keiten, welche Sie ſonſt meiner Perſon zu erweiſen<lb/> gewohnet ſind, zu eroͤffnen. Dabey aber kan<lb/> ich Jhnen nicht verhalten, daß ich mich hiemit zu<lb/> dergleichen Hiſtoriſcher Abhandlung der Vernunft-<lb/> Lehre durchaus nicht anheiſchig oder verbindlich machen<lb/> will. Es fehlen mir zu Ausfuͤhrung eines ſolchen<lb/> Vorhabens noch viele Huͤlfs-Mittel: und die Art<lb/> des Berufs, in welchen ich gegenwaͤrtig ſtehe, erlau-<lb/> bet mir wenige Stunden auf die Logic zu wenden,<lb/> die Hiſtorie der Welt-Weißheit aber nur als eine<lb/> Neben-Sache zu tractiren. Uberdem habe ich die<lb/> Feder zu einen weit wichtigern Werck angeſetzet, wel-<lb/> ches ich mit GOtt und der Zeit auszufuͤhren geden-<lb/> cke, und von dem ich juͤngſthin einen kurtzen Ent-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">C 3</fw><fw place="bottom" type="catch">wurf</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0023]
cket und gezeiget. Nicht weniger iſt mir noch keine
Logic zu Geſicht kommen, in welcher alle Lehren der-
ſelben, unter einer ſolchen Hiſtoriſchen Erlaͤuterung
vorgetragen worden: ob ich wohl bekennen muß, daß
in einer und der andern Spuren von dieſer Lehr-Art
vorkommen. Waͤre dieſes aber nicht eine Arbeit,
Hochgeehrteſter Goͤnner, welche nebſt der Luſt und
Anmuht einen doppelten Vortheil der ſtudirenden Ju-
gend verſpraͤche, und mit den wichtigſten Reguln der
Vernunft-Kunſt, zugleich den Kern der Philoſo-
phiſchen Hiſtorie derſelben einpraͤgte? Jch bitte Sie
gantz ergebenſt nach der groſſen Einſicht, welche
Sie in der Welt-Weißheit und der Hiſtorie von
Jhren Schickſaalen beſitzen, ihre Meinung hieruͤber
mir ohnbeſchwert und ohne Abſicht auf die Gefaͤllig-
keiten, welche Sie ſonſt meiner Perſon zu erweiſen
gewohnet ſind, zu eroͤffnen. Dabey aber kan
ich Jhnen nicht verhalten, daß ich mich hiemit zu
dergleichen Hiſtoriſcher Abhandlung der Vernunft-
Lehre durchaus nicht anheiſchig oder verbindlich machen
will. Es fehlen mir zu Ausfuͤhrung eines ſolchen
Vorhabens noch viele Huͤlfs-Mittel: und die Art
des Berufs, in welchen ich gegenwaͤrtig ſtehe, erlau-
bet mir wenige Stunden auf die Logic zu wenden,
die Hiſtorie der Welt-Weißheit aber nur als eine
Neben-Sache zu tractiren. Uberdem habe ich die
Feder zu einen weit wichtigern Werck angeſetzet, wel-
ches ich mit GOtt und der Zeit auszufuͤhren geden-
cke, und von dem ich juͤngſthin einen kurtzen Ent-
wurf
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