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Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901].

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ziehung Schiffbruch leiden. Aus Feigheit gehen
die meisten jungen Leute zu Grunde.

5. Wer wandert, soll bereits ordentliche Kennt-
nisse und Fertigkeiten in seinem Gewerbe besitzen,
sonst wird er von vornherein an den letzten Platz
und unter die Bank gedrückt. Der Jüngling darf
aber nicht mehr von sich ausgeben, als er wirklich
ist. Jede Prahlerei schadet dem Prahler zumeist.

6. Sei gegen jedermann höflich und zuvor-
kommend in Worten und Dienstleistungen. Den
wohlerzogenen Menschen erkennt man an seinen
Manieren und schätzt ihn.

Sei jedoch zurückhaltend und vorsichtig im
Umgange mit Menschen, die du nicht kennst. Wer
dir allzufreundlich naht, vor dem sei doppelt auf
der Hut. Die Schmeichelei hat in der Regel den
Schurken im eigenen Herzen. Nur wenn du einen
Burschen als durchaus brav kennst, darfst du ihn
zum Freunde machen.

7. Knüpfe in der Fremde keine Bekanntschaft
an, ehe du das gehörige Alter erreicht und im
Stande bist, eine Familie zu erhalten. Und dann
heirate nur ein braves, arbeitsames, katholisches
Mädchen aus guter, christlicher Familie.

8. Den wirklich wohlgesitteten Menschen erkennt
man an der züchtigen Ehrbarkeit, die er gegen das
weibliche Geschlecht beobachtet. Hüte dich vor der
Unkeuschheit und benimm dich allezeit so, als wäre
dein Gott sichtbar gegenwärtig. Der Anfang der
Unkeuschheit scheint unbedeutend, der Fortgang

ziehung Schiffbruch leiden. Aus Feigheit gehen
die meisten jungen Leute zu Grunde.

5. Wer wandert, soll bereits ordentliche Kennt-
nisse und Fertigkeiten in seinem Gewerbe besitzen,
sonst wird er von vornherein an den letzten Platz
und unter die Bank gedrückt. Der Jüngling darf
aber nicht mehr von sich ausgeben, als er wirklich
ist. Jede Prahlerei schadet dem Prahler zumeist.

6. Sei gegen jedermann höflich und zuvor-
kommend in Worten und Dienstleistungen. Den
wohlerzogenen Menschen erkennt man an seinen
Manieren und schätzt ihn.

Sei jedoch zurückhaltend und vorsichtig im
Umgange mit Menschen, die du nicht kennst. Wer
dir allzufreundlich naht, vor dem sei doppelt auf
der Hut. Die Schmeichelei hat in der Regel den
Schurken im eigenen Herzen. Nur wenn du einen
Burschen als durchaus brav kennst, darfst du ihn
zum Freunde machen.

7. Knüpfe in der Fremde keine Bekanntschaft
an, ehe du das gehörige Alter erreicht und im
Stande bist, eine Familie zu erhalten. Und dann
heirate nur ein braves, arbeitsames, katholisches
Mädchen aus guter, christlicher Familie.

8. Den wirklich wohlgesitteten Menschen erkennt
man an der züchtigen Ehrbarkeit, die er gegen das
weibliche Geschlecht beobachtet. Hüte dich vor der
Unkeuschheit und benimm dich allezeit so, als wäre
dein Gott sichtbar gegenwärtig. Der Anfang der
Unkeuschheit scheint unbedeutend, der Fortgang

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[82/0088] ziehung Schiffbruch leiden. Aus Feigheit gehen die meisten jungen Leute zu Grunde. 5. Wer wandert, soll bereits ordentliche Kennt- nisse und Fertigkeiten in seinem Gewerbe besitzen, sonst wird er von vornherein an den letzten Platz und unter die Bank gedrückt. Der Jüngling darf aber nicht mehr von sich ausgeben, als er wirklich ist. Jede Prahlerei schadet dem Prahler zumeist. 6. Sei gegen jedermann höflich und zuvor- kommend in Worten und Dienstleistungen. Den wohlerzogenen Menschen erkennt man an seinen Manieren und schätzt ihn. Sei jedoch zurückhaltend und vorsichtig im Umgange mit Menschen, die du nicht kennst. Wer dir allzufreundlich naht, vor dem sei doppelt auf der Hut. Die Schmeichelei hat in der Regel den Schurken im eigenen Herzen. Nur wenn du einen Burschen als durchaus brav kennst, darfst du ihn zum Freunde machen. 7. Knüpfe in der Fremde keine Bekanntschaft an, ehe du das gehörige Alter erreicht und im Stande bist, eine Familie zu erhalten. Und dann heirate nur ein braves, arbeitsames, katholisches Mädchen aus guter, christlicher Familie. 8. Den wirklich wohlgesitteten Menschen erkennt man an der züchtigen Ehrbarkeit, die er gegen das weibliche Geschlecht beobachtet. Hüte dich vor der Unkeuschheit und benimm dich allezeit so, als wäre dein Gott sichtbar gegenwärtig. Der Anfang der Unkeuschheit scheint unbedeutend, der Fortgang

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Zitationshilfe: Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901], S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wetzel_reisebegleiter_1901/88>, abgerufen am 21.11.2024.