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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüß/ Des Weyland ... Herrn Johannis Bodemeiers/ [...]. Wolfenbüttel, 1620.

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vnd zu frieden gestellet sey / vnd sich nun mit seinen Gnadenaugen zu dem armen Menschlichen Geschlechte wieder zu wenden wolle / siehe so schleust er gleichsam selber den Schuldthurm auff / er gibt nicht zu / dz sein Heiliger verwese / Ps. 16. sondern er ziehet jhn heraus aus der grawsamen Gruben vnd aus dem Schlam / vnd stellet seine Füsse auff einen Fels / daß er gewisten treten kan / Ps. 30. Er hat jhn aus der Angst genommen / wer wil seines Lebens lenge außreden / Esa. 53. Ja er krönet jhn mit Schmuck vnd Ehren / vnd setzet jhn vber alle seiner Hände Werck zu rechten seiner Göttlichen Krafft / vnd gibt jhm alle Macht vnd Gewalt im Himmel vnd auff Erden. Sehet geliebte / also hat der Geist der Warheit in seinem H. Wort nicht vmbsonst diese abwechselung der reden gebrauchen wollen / daß er bald GOtt dem Vater / bald GOtt dem Sohn selbsten seine aufferstehung hat zu geschrieben / sondern hat damit zu allen seiten vnsere blöde vnd zaghaffte Hertzen wieder mannigerley ansechtung rüsten vnd verwarn wollen. Denn da künnen wir augenscheinlich sehen / vnd hand greifflich fühlen / das in vnserem angenommenen Fleisch vnd Blut durch den Todt des Sohns GOttes dem Teuffel die Macht des Todtes genommen / Heb. c. 2. vnd daß wir also durch den Glauben an Christum Sieger vnd Herrn des Teuffels vnd des Todtes worden sind / denn GOtt sey danck / der vns den Sieg gibt durch vnsern HErrn JESum Christ. 1. Cor. 15. Alles was von GOtt geboren ist vber windet die Welt / vnd vnser Glaub ist der Sieg der die Welt vberwunden hat. 1 Joh. c. 5. da haben wir gleichsam Siegel vnd Brieffe / dz durch dz Blut des Sohns GOttes der fewrbrennende Zorn des gerechten GOTTES gestillet / Gerechtigkeit / Heil vnd Seligkeit wieder gebracht sey. Denn so wir GOTT versünet sind / durch den Todt seines Sohns / da wir noch Feinde wahren / viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben / so wir nun versünet sind? Röm. cap. 5. vnnd cap. 8. führet er diese fürtreffliche Wort: Wer wil die außerwehlten Gottes beschüldigen?

vnd zu frieden gestellet sey / vnd sich nun mit seinen Gnadenaugen zu dem armen Menschlichen Geschlechte wieder zu wenden wolle / siehe so schleust er gleichsam selber den Schuldthurm auff / er gibt nicht zu / dz sein Heiliger verwese / Ps. 16. sondern er ziehet jhn heraus aus der grawsamen Gruben vnd aus dem Schlam / vnd stellet seine Füsse auff einen Fels / daß er gewisten treten kan / Ps. 30. Er hat jhn aus der Angst genom̃en / wer wil seines Lebens lenge außreden / Esa. 53. Ja er krönet jhn mit Schmuck vnd Ehren / vñ setzet jhn vber alle seiner Hände Werck zu rechten seiner Göttlichen Krafft / vnd gibt jhm alle Macht vnd Gewalt im Him̃el vnd auff Erden. Sehet geliebte / also hat der Geist der Warheit in seinem H. Wort nicht vmbsonst diese abwechselung der reden gebrauchen wollen / daß er bald GOtt dem Vater / bald GOtt dem Sohn selbsten seine aufferstehung hat zu geschrieben / sondern hat damit zu allen seiten vnsere blöde vnd zaghaffte Hertzen wieder mannigerley ansechtung rüsten vnd verwarn wollen. Denn da künnen wir augenscheinlich sehen / vnd hand greifflich fühlen / das in vnserem angenom̃enen Fleisch vnd Blut durch den Todt des Sohns GOttes dem Teuffel die Macht des Todtes genom̃en / Heb. c. 2. vnd daß wir also durch den Glauben an Christum Sieger vnd Herrn des Teuffels vnd des Todtes worden sind / denn GOtt sey danck / der vns den Sieg gibt durch vnsern HErrn JESum Christ. 1. Cor. 15. Alles was von GOtt geboren ist vber windet die Welt / vnd vnser Glaub ist der Sieg der die Welt vberwunden hat. 1 Joh. c. 5. da haben wir gleichsam Siegel vñ Brieffe / dz durch dz Blut des Sohns GOttes der fewrbreñende Zorn des gerechten GOTTES gestillet / Gerechtigkeit / Heil vnd Seligkeit wieder gebracht sey. Denn so wir GOTT versünet sind / durch den Todt seines Sohns / da wir noch Feinde wahren / viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben / so wir nun versünet sind? Röm. cap. 5. vnnd cap. 8. führet er diese fürtreffliche Wort: Wer wil die außerwehlten Gottes beschüldigen?

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                     heraus aus der grawsamen Gruben vnd aus dem Schlam / vnd stellet seine Füsse
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[0019] vnd zu frieden gestellet sey / vnd sich nun mit seinen Gnadenaugen zu dem armen Menschlichen Geschlechte wieder zu wenden wolle / siehe so schleust er gleichsam selber den Schuldthurm auff / er gibt nicht zu / dz sein Heiliger verwese / Ps. 16. sondern er ziehet jhn heraus aus der grawsamen Gruben vnd aus dem Schlam / vnd stellet seine Füsse auff einen Fels / daß er gewisten treten kan / Ps. 30. Er hat jhn aus der Angst genom̃en / wer wil seines Lebens lenge außreden / Esa. 53. Ja er krönet jhn mit Schmuck vnd Ehren / vñ setzet jhn vber alle seiner Hände Werck zu rechten seiner Göttlichen Krafft / vnd gibt jhm alle Macht vnd Gewalt im Him̃el vnd auff Erden. Sehet geliebte / also hat der Geist der Warheit in seinem H. Wort nicht vmbsonst diese abwechselung der reden gebrauchen wollen / daß er bald GOtt dem Vater / bald GOtt dem Sohn selbsten seine aufferstehung hat zu geschrieben / sondern hat damit zu allen seiten vnsere blöde vnd zaghaffte Hertzen wieder mannigerley ansechtung rüsten vnd verwarn wollen. Denn da künnen wir augenscheinlich sehen / vnd hand greifflich fühlen / das in vnserem angenom̃enen Fleisch vnd Blut durch den Todt des Sohns GOttes dem Teuffel die Macht des Todtes genom̃en / Heb. c. 2. vnd daß wir also durch den Glauben an Christum Sieger vnd Herrn des Teuffels vnd des Todtes worden sind / denn GOtt sey danck / der vns den Sieg gibt durch vnsern HErrn JESum Christ. 1. Cor. 15. Alles was von GOtt geboren ist vber windet die Welt / vnd vnser Glaub ist der Sieg der die Welt vberwunden hat. 1 Joh. c. 5. da haben wir gleichsam Siegel vñ Brieffe / dz durch dz Blut des Sohns GOttes der fewrbreñende Zorn des gerechten GOTTES gestillet / Gerechtigkeit / Heil vnd Seligkeit wieder gebracht sey. Denn so wir GOTT versünet sind / durch den Todt seines Sohns / da wir noch Feinde wahren / viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben / so wir nun versünet sind? Röm. cap. 5. vnnd cap. 8. führet er diese fürtreffliche Wort: Wer wil die außerwehlten Gottes beschüldigen?

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüß/ Des Weyland ... Herrn Johannis Bodemeiers/ [...]. Wolfenbüttel, 1620, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1620/19>, abgerufen am 23.11.2024.