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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüß/ Des Weyland ... Herrn Johannis Bodemeiers/ [...]. Wolfenbüttel, 1620.

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Wer also den Todt eines gleubigen Christen ansiehet / vnd einwickelt in die Aufferstehung / daß er nicht mehr wissen vnd sehen wil / denn was hie Christus saget.

Ich bin die Aufferstehung / wer an mich gleubet / der wird Leben / ob er gleich stürbe / der siehet in / Todt kein Todt sondern Leben / kein verlust sondern Gewin / kein Qual / Angst vnd Wehe / sondern Friede / Ruhe vnd Seligkeit / vnd entsetzet sich demnach für jhm nicht / sondern frewet sich sein nicht anders als eines frölichen Himmlischen Geburts Tages / vnd dencket jmmer bey sich selbst: Siehe gleich wie ein lebendiges Kind in Mutterleibe durch seine Geburt von der Mutter (ob es schon die alte Haut vnd enge Herberge verlassen vnd vber geben muß) dennoch an seinem leben nicht abnimbt / Sondern vielmehr wuchert vnnd zunimbt / das es in diese grosse Welt kompt / vnd das Liecht anschawet: Also werde ich wol im Todte diesen bawfelligen Cörper mit allem Vngemach ablegen vnd vbergeben / daß er von Würmen vnd Schlangen gefressen werde: Aber doch mus solches weder meinem Leibe noch meiner Seele an dem rechten Himmlischen Leben nicht hinderlich / Sondern zuträglich seyn / ja ein Wucher des ewigen Lebens der Herrligkeit vnd Seligkeit / dadurch meine Seele alßbald aus der engen Herberge dieser Welt dringet / als durch eine newe Geburt in den Himmel vnd schawet alda im follen Liecht / was sie hie im tunckelen Worte glauben müssen / Mein Leib aber aller Vnehre / Gebrechligkeit / sündlichen Lüste vnd Begierde gäntzlich abkompt / vnd im Fried vnd Ruhe / wie in einem süssen Schlaff der Aufferstehung / ja Claristeirung mit frewden erwartet.

Wer also den Todt eines gleubigen Christen ansiehet / vnd einwickelt in die Aufferstehung / daß er nicht mehr wissen vnd sehen wil / denn was hie Christus saget.

Ich bin die Aufferstehung / wer an mich gleubet / der wird Leben / ob er gleich stürbe / der siehet in / Todt kein Todt sondern Leben / kein verlust sondern Gewin / kein Qual / Angst vnd Wehe / sondern Friede / Ruhe vnd Seligkeit / vnd entsetzet sich demnach für jhm nicht / sondern frewet sich sein nicht anders als eines frölichen Him̃lischen Geburts Tages / vnd dencket jmmer bey sich selbst: Siehe gleich wie ein lebendiges Kind in Mutterleibe durch seine Geburt von der Mutter (ob es schon die alte Haut vnd enge Herberge verlassen vnd vber geben muß) dennoch an seinem leben nicht abnimbt / Sondern vielmehr wuchert vnnd zunimbt / das es in diese grosse Welt kompt / vnd das Liecht anschawet: Also werde ich wol im Todte diesen bawfelligen Cörper mit allem Vngemach ablegen vnd vbergeben / daß er von Würmen vnd Schlangen gefressen werde: Aber doch mus solches weder meinem Leibe noch meiner Seele an dem rechten Him̃lischen Leben nicht hinderlich / Sondern zuträglich seyn / ja ein Wucher des ewigen Lebens der Herrligkeit vnd Seligkeit / dadurch meine Seele alßbald aus der engen Herberge dieser Welt dringet / als durch eine newe Geburt in den Himmel vnd schawet alda im follen Liecht / was sie hie im tunckelen Worte glauben müssen / Mein Leib aber aller Vnehre / Gebrechligkeit / sündlichen Lüste vnd Begierde gäntzlich abkompt / vnd im Fried vnd Ruhe / wie in einem süssen Schlaff der Aufferstehung / ja Claristeirung mit frewden erwartet.

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[0031] Wer also den Todt eines gleubigen Christen ansiehet / vnd einwickelt in die Aufferstehung / daß er nicht mehr wissen vnd sehen wil / denn was hie Christus saget. Ich bin die Aufferstehung / wer an mich gleubet / der wird Leben / ob er gleich stürbe / der siehet in / Todt kein Todt sondern Leben / kein verlust sondern Gewin / kein Qual / Angst vnd Wehe / sondern Friede / Ruhe vnd Seligkeit / vnd entsetzet sich demnach für jhm nicht / sondern frewet sich sein nicht anders als eines frölichen Him̃lischen Geburts Tages / vnd dencket jmmer bey sich selbst: Siehe gleich wie ein lebendiges Kind in Mutterleibe durch seine Geburt von der Mutter (ob es schon die alte Haut vnd enge Herberge verlassen vnd vber geben muß) dennoch an seinem leben nicht abnimbt / Sondern vielmehr wuchert vnnd zunimbt / das es in diese grosse Welt kompt / vnd das Liecht anschawet: Also werde ich wol im Todte diesen bawfelligen Cörper mit allem Vngemach ablegen vnd vbergeben / daß er von Würmen vnd Schlangen gefressen werde: Aber doch mus solches weder meinem Leibe noch meiner Seele an dem rechten Him̃lischen Leben nicht hinderlich / Sondern zuträglich seyn / ja ein Wucher des ewigen Lebens der Herrligkeit vnd Seligkeit / dadurch meine Seele alßbald aus der engen Herberge dieser Welt dringet / als durch eine newe Geburt in den Himmel vnd schawet alda im follen Liecht / was sie hie im tunckelen Worte glauben müssen / Mein Leib aber aller Vnehre / Gebrechligkeit / sündlichen Lüste vnd Begierde gäntzlich abkompt / vnd im Fried vnd Ruhe / wie in einem süssen Schlaff der Aufferstehung / ja Claristeirung mit frewden erwartet.

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüß/ Des Weyland ... Herrn Johannis Bodemeiers/ [...]. Wolfenbüttel, 1620, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1620/31>, abgerufen am 03.12.2024.