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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüß/ Des Weyland ... Herrn Johannis Bodemeiers/ [...]. Wolfenbüttel, 1620.

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Freundt ist ein solcher / Ihr Tochter von Jerusalem / Cant. 5. v. 14.

In welchen anmütigen verblümeten Worten fürnemlich zweyerley von dem HErrn Christo gerümet werden: Eins ist / daß seine Hände sein wie eitel güldene Ringe voller Türckosen oder anderer herrlichen Edelgesteine / das ist / das seine Hände sind voller Göttlichen Wunderwercke / davon Johannes meldet in seinem Evangelio cap. 20. Viele andere Zeichen thete JESus / die nicht geschrieben sind in diesem Buch / diese aber sind geschrieben / daß jhr gleubet / JESus sey Christ der Sohn GOttes / vnd daß jhr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen. Vnd cap. 21. Es sind auch viele andere dinge die JEsus gethan hat / welche so sie solten eins nach dem anderen geschrieben werden / achte ich / die Welt würde die Bücher nicht begreiffen / die zu schreiben weren. Denn Petrus meldet auch von jhm / daß er vmbher gezogen durch das gantze Jüdische Land / vnd habe wolgethan vnd gesundt gemachet / alle die vom Teuffel vberweltiget waren / denn GOtt war mit jhm / Act. 10.

Diese Wunderwerck werden nicht Vnrecht verglichen köstlichen Goldt vnd güldenen Ringen / die von Türckosen vnd Edelgesteinem gläntzen. Denn so wol Goldt als Edelsteine diese Natur vnd Eigenschafft an jhnen haben / daß sie das Hertze vnd natürliche Kräffte stercken / vnd Gifft davon außtreiben / vnd sonderliche Türckose jhrer Tugendt nach für allerley gefärliche Vnfälle den jungen Kinderen wol an den Halß gehenget werden. Eben solch eine Natur vnd solche Eigenschafften haben auch die güldene vnd Türckosene Wunderwerck vnsers HErrn Christi / wenn ein Mensch wil schwach im Glauben werden / vnd sein Hertz beginnet Noht zu leiden von Anfechtungen / ob auch sein Heylandt vnd Nohthelffer in allerley Noht vnd Todt rahten vnd helffen künne / da stercken sie das Hertz / erhalten den Glauben /

Freundt ist ein solcher / Ihr Tochter von Jerusalem / Cant. 5. v. 14.

In welchen anmütigen verblümeten Worten fürnemlich zweyerley von dem HErrn Christo gerümet werden: Eins ist / daß seine Hände sein wie eitel güldene Ringe voller Türckosen oder anderer herrlichen Edelgesteine / das ist / das seine Hände sind voller Göttlichen Wunderwercke / davon Johannes meldet in seinem Evangelio cap. 20. Viele andere Zeichen thete JESus / die nicht geschrieben sind in diesem Buch / diese aber sind geschrieben / daß jhr gleubet / JESus sey Christ der Sohn GOttes / vnd daß jhr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen. Vnd cap. 21. Es sind auch viele andere dinge die JEsus gethan hat / welche so sie solten eins nach dem anderen geschrieben werden / achte ich / die Welt würde die Bücher nicht begreiffen / die zu schreiben weren. Denn Petrus meldet auch von jhm / daß er vmbher gezogen durch das gantze Jüdische Land / vnd habe wolgethan vnd gesundt gemachet / alle die vom Teuffel vberweltiget waren / denn GOtt war mit jhm / Act. 10.

Diese Wunderwerck werden nicht Vnrecht verglichen köstlichen Goldt vnd güldenen Ringen / die von Türckosen vnd Edelgesteinem gläntzen. Denn so wol Goldt als Edelsteine diese Natur vnd Eigenschafft an jhnen haben / daß sie das Hertze vnd natürliche Kräffte stercken / vnd Gifft davon außtreiben / vnd sonderliche Türckose jhrer Tugendt nach für allerley gefärliche Vnfälle den jungen Kinderen wol an den Halß gehenget werden. Eben solch eine Natur vnd solche Eigenschafften haben auch die güldene vnd Türckosene Wunderwerck vnsers HErrn Christi / wenn ein Mensch wil schwach im Glauben werden / vnd sein Hertz beginnet Noht zu leiden von Anfechtungen / ob auch sein Heylandt vnd Nohthelffer in allerley Noht vnd Todt rahten vnd helffen künne / da stercken sie das Hertz / erhalten den Glaubẽ /

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                     voller Türckosen oder anderer herrlichen Edelgesteine / das ist / das seine
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                     Evangelio cap. 20. Viele andere Zeichen thete JESus / die nicht geschrieben sind
                     in diesem Buch / diese aber sind geschrieben / daß jhr gleubet / JESus sey
                     Christ der Sohn GOttes / vnd daß jhr durch den Glauben das Leben habt in seinem
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[0009] Freundt ist ein solcher / Ihr Tochter von Jerusalem / Cant. 5. v. 14. In welchen anmütigen verblümeten Worten fürnemlich zweyerley von dem HErrn Christo gerümet werden: Eins ist / daß seine Hände sein wie eitel güldene Ringe voller Türckosen oder anderer herrlichen Edelgesteine / das ist / das seine Hände sind voller Göttlichen Wunderwercke / davon Johannes meldet in seinem Evangelio cap. 20. Viele andere Zeichen thete JESus / die nicht geschrieben sind in diesem Buch / diese aber sind geschrieben / daß jhr gleubet / JESus sey Christ der Sohn GOttes / vnd daß jhr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen. Vnd cap. 21. Es sind auch viele andere dinge die JEsus gethan hat / welche so sie solten eins nach dem anderen geschrieben werden / achte ich / die Welt würde die Bücher nicht begreiffen / die zu schreiben weren. Denn Petrus meldet auch von jhm / daß er vmbher gezogen durch das gantze Jüdische Land / vnd habe wolgethan vnd gesundt gemachet / alle die vom Teuffel vberweltiget waren / denn GOtt war mit jhm / Act. 10. Diese Wunderwerck werden nicht Vnrecht verglichen köstlichen Goldt vnd güldenen Ringen / die von Türckosen vnd Edelgesteinem gläntzen. Denn so wol Goldt als Edelsteine diese Natur vnd Eigenschafft an jhnen haben / daß sie das Hertze vnd natürliche Kräffte stercken / vnd Gifft davon außtreiben / vnd sonderliche Türckose jhrer Tugendt nach für allerley gefärliche Vnfälle den jungen Kinderen wol an den Halß gehenget werden. Eben solch eine Natur vnd solche Eigenschafften haben auch die güldene vnd Türckosene Wunderwerck vnsers HErrn Christi / wenn ein Mensch wil schwach im Glauben werden / vnd sein Hertz beginnet Noht zu leiden von Anfechtungen / ob auch sein Heylandt vnd Nohthelffer in allerley Noht vnd Todt rahten vnd helffen künne / da stercken sie das Hertz / erhalten den Glaubẽ /

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüß/ Des Weyland ... Herrn Johannis Bodemeiers/ [...]. Wolfenbüttel, 1620, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1620/9>, abgerufen am 21.11.2024.