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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.

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geschehen an dem Ort / da zu jhnen gesagt ward / jhr seyd nicht mein Volck / sollen sie Kinder des Lebendigen Gottes genennet werden. Dahero auch S. Paulus abermal schreibet Gal. 3. v. 27. Ihr seyd alle Gottes Kinder / durch den Glauben an Christo JEsu. Denn wie viel ewer getaufft sind / die haben Christum JEsum angezogen. Hie ist kein Jude noch Grieche / hie ist kein Knecht noch Freyer / hie ist kein Man noch Weib / denn jhr seyd allzumal einer in Christo JEsu. Wer demnach nur gleubt vnnd from ist / der gehöret gewis vnnd warhafft mit vnter die Zahl der Kinder Gottes / vnd ist nicht weniger / sondern eben so wol als Ephraim sein thewrer Sohn vnnd sein trawtes Kind. Vnd das wir solches wissen / ja von Hertzen gleuben / kan vns auff vielfaltige art vnd weise dienen vnd zustatten kommen / als nicht allein zur stetwerenden Ermahnung / daß wir vns in vnserm Leben vnd Wandel nicht als Kinder der Welt / sondern als Kinder Gottes bezeigen / davon beym Dritten Theil sol mit mehrem gehandelt werden / sondern auch / davon wir hie reden wollen. 1. Dazu das vnser Vertrawen wachse vnnd groß werde in GOttseliger Erwegung. 2. Was für Vaterliche Sorge vnd Wolthaten in diesem gewaltigen Vaters Nhamen verborgen stecke. Von beyden mit wenigem vnd einfeltig.

Das Erste betreffent / so dencke ein jeder in seinem eigenen vnd Andechtigen Hertzen / ob nicht billich vn-

geschehen an dem Ort / da zu jhnen gesagt ward / jhr seyd nicht mein Volck / sollen sie Kinder des Lebendigen Gottes genennet werden. Dahero auch S. Paulus abermal schreibet Gal. 3. v. 27. Ihr seyd alle Gottes Kinder / durch den Glauben an Christo JEsu. Denn wie viel ewer getaufft sind / die haben Christum JEsum angezogen. Hie ist kein Jude noch Grieche / hie ist kein Knecht noch Freyer / hie ist kein Man noch Weib / denn jhr seyd allzumal einer in Christo JEsu. Wer demnach nur gleubt vnnd from ist / der gehöret gewis vnnd warhafft mit vnter die Zahl der Kinder Gottes / vnd ist nicht weniger / sondern eben so wol als Ephraim sein thewrer Sohn vnnd sein trawtes Kind. Vnd das wir solches wissen / ja von Hertzen gleuben / kan vns auff vielfaltige art vnd weise dienen vnd zustatten kommen / als nicht allein zur stetwerenden Ermahnung / daß wir vns in vnserm Leben vnd Wandel nicht als Kinder der Welt / sondern als Kinder Gottes bezeigẽ / davon beym Dritten Theil sol mit mehrem gehandelt werden / sondern auch / davon wir hie reden wollen. 1. Dazu das vnser Vertrawen wachse vnnd groß werde in GOttseliger Erwegung. 2. Was für Vaterliche Sorge vnd Wolthaten in diesem gewaltigen Vaters Nhamen verborgen stecke. Von beyden mit wenigem vnd einfeltig.

Das Erste betreffent / so dencke ein jeder in seinem eigenen vnd Andechtigen Hertzen / ob nicht billich vn-

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                     Gottes genennet werden. Dahero auch S. Paulus abermal schreibet Gal. 3. v. 27.
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                     ewer getaufft sind / die haben Christum JEsum angezogen. Hie ist kein Jude noch
                     Grieche / hie ist kein Knecht noch Freyer / hie ist kein Man noch Weib / denn
                     jhr seyd allzumal einer in Christo JEsu. Wer demnach nur gleubt vnnd from ist /
                     der gehöret gewis vnnd warhafft mit vnter die Zahl der Kinder Gottes / vnd ist
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                     wollen. 1. Dazu das vnser Vertrawen wachse vnnd groß werde in GOttseliger
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                     Nhamen verborgen stecke. Von beyden mit wenigem vnd einfeltig.</p>
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[0026] geschehen an dem Ort / da zu jhnen gesagt ward / jhr seyd nicht mein Volck / sollen sie Kinder des Lebendigen Gottes genennet werden. Dahero auch S. Paulus abermal schreibet Gal. 3. v. 27. Ihr seyd alle Gottes Kinder / durch den Glauben an Christo JEsu. Denn wie viel ewer getaufft sind / die haben Christum JEsum angezogen. Hie ist kein Jude noch Grieche / hie ist kein Knecht noch Freyer / hie ist kein Man noch Weib / denn jhr seyd allzumal einer in Christo JEsu. Wer demnach nur gleubt vnnd from ist / der gehöret gewis vnnd warhafft mit vnter die Zahl der Kinder Gottes / vnd ist nicht weniger / sondern eben so wol als Ephraim sein thewrer Sohn vnnd sein trawtes Kind. Vnd das wir solches wissen / ja von Hertzen gleuben / kan vns auff vielfaltige art vnd weise dienen vnd zustatten kommen / als nicht allein zur stetwerenden Ermahnung / daß wir vns in vnserm Leben vnd Wandel nicht als Kinder der Welt / sondern als Kinder Gottes bezeigẽ / davon beym Dritten Theil sol mit mehrem gehandelt werden / sondern auch / davon wir hie reden wollen. 1. Dazu das vnser Vertrawen wachse vnnd groß werde in GOttseliger Erwegung. 2. Was für Vaterliche Sorge vnd Wolthaten in diesem gewaltigen Vaters Nhamen verborgen stecke. Von beyden mit wenigem vnd einfeltig. Das Erste betreffent / so dencke ein jeder in seinem eigenen vnd Andechtigen Hertzen / ob nicht billich vn-

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/26>, abgerufen am 21.11.2024.