Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.gleich Leib vnd Seel verschmacht / So bistu doch Gott allzeit meines Hertzen Trost vnd mein Theil. Vnd worumb wolte das auch nicht ein jeglicher mit Frewden thun / vnd sich so dieses Vaters vber alles rühmen? Denn er ist ja ein reicher Vater / je mehr er gibt / je mehr er geben kan / mehr kan er geben als wir bedürffen / ja als wir bitten vnd begehren künnen. Er ist ein Himlischer vnd Ewiger Vater / entgehet vns die Erde vnd das zeitliche / so kan er dafür geben den Himmel vnd das Ewige. Er ist ein Allgegenwertiger Vater / so tieff kan keines seiner lieben Kinder verkerckert vnd verstecket seyn / Er ist allwege bey jhm / vnnd so viel mehr vnd mit so viel starckerer Hülffe vnnd Trost / je grösser die Noth ist / nach seiner Warhafften Väterlichen Zusage Ps. 91. v. 15. Ich bin bey jhm in der Noth / Ich wil jhn herausser reissen / vnnd zu Ehren machen / Ich wil jhn settigen mit langem Leben / vnd jhm zeigen mein Heil. Er ist ein Allwissender Vater / so verborgen steckt vns kein Anligen im Hertzen / er sihet vnd weis es / vnd noch viel besserer / denn wirs jhm klagen künnen. Er verstehet vnsere Gedancken von ferne Ps. 139. v. 3. Er ist ein hochweiser Vater / so viel der Himmel höher ist denn die Erde / so sind auch seine wege höher / denn vnsere Wege / vnd seine Gedancken / denn vnser Gedancken. Esa. 55. v. 9. Wenn mans jhm nur zu trawet / vnd sich seiner Gnade getrost vnter gibt / da weiß er Art vnd Weise / Mit- gleich Leib vnd Seel verschmacht / So bistu doch Gott allzeit meines Hertzen Trost vnd mein Theil. Vnd worumb wolte das auch nicht ein jeglicher mit Frewden thun / vnd sich so dieses Vaters vber alles rühmen? Denn er ist ja ein reicher Vater / je mehr er gibt / je mehr er geben kan / mehr kan er geben als wir bedürffen / ja als wir bitten vnd begehren künnen. Er ist ein Himlischer vnd Ewiger Vater / entgehet vns die Erde vnd das zeitliche / so kan er dafür geben den Himmel vnd das Ewige. Er ist ein Allgegenwertiger Vater / so tieff kan keines seiner lieben Kinder verkerckert vnd verstecket seyn / Er ist allwege bey jhm / vnnd so viel mehr vnd mit so viel starckerer Hülffe vnnd Trost / je grösser die Noth ist / nach seiner Warhafften Väterlichen Zusage Ps. 91. v. 15. Ich bin bey jhm in der Noth / Ich wil jhn herausser reissen / vnnd zu Ehren machen / Ich wil jhn settigen mit langem Leben / vnd jhm zeigen mein Heil. Er ist ein Allwissender Vater / so verborgen steckt vns kein Anligen im Hertzen / er sihet vnd weis es / vnd noch viel besserer / denn wirs jhm klagen künnen. Er verstehet vnsere Gedancken von ferne Ps. 139. v. 3. Er ist ein hochweiser Vater / so viel der Himmel höher ist denn die Erde / so sind auch seine wege höher / denn vnsere Wege / vnd seine Gedancken / denn vnser Gedancken. Esa. 55. v. 9. Wenn mans jhm nur zu trawet / vnd sich seiner Gnade getrost vnter gibt / da weiß er Art vnd Weise / Mit- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0032"/> gleich Leib vnd Seel verschmacht / So bistu doch Gott allzeit meines Hertzen Trost vnd mein Theil. Vnd worumb wolte das auch nicht ein jeglicher mit Frewden thun / vnd sich so dieses Vaters vber alles rühmen? Denn er ist ja ein reicher Vater / je mehr er gibt / je mehr er geben kan / mehr kan er geben als wir bedürffen / ja als wir bitten vnd begehren künnen. Er ist ein Himlischer vnd Ewiger Vater / entgehet vns die Erde vnd das zeitliche / so kan er dafür geben den Himmel vnd das Ewige. Er ist ein Allgegenwertiger Vater / so tieff kan keines seiner lieben Kinder verkerckert vnd verstecket seyn / Er ist allwege bey jhm / vnnd so viel mehr vnd mit so viel starckerer Hülffe vnnd Trost / je grösser die Noth ist / nach seiner Warhafften Väterlichen Zusage Ps. 91. v. 15. Ich bin bey jhm in der Noth / Ich wil jhn herausser reissen / vnnd zu Ehren machen / Ich wil jhn settigen mit langem Leben / vnd jhm zeigen mein Heil. Er ist ein Allwissender Vater / so verborgen steckt vns kein Anligen im Hertzen / er sihet vnd weis es / vnd noch viel besserer / denn wirs jhm klagen künnen. Er verstehet vnsere Gedancken von ferne Ps. 139. v. 3. Er ist ein hochweiser Vater / so viel der Himmel höher ist denn die Erde / so sind auch seine wege höher / denn vnsere Wege / vnd seine Gedancken / denn vnser Gedancken. Esa. 55. v. 9. Wenn mans jhm nur zu trawet / vnd sich seiner Gnade getrost vnter gibt / da weiß er Art vnd Weise / Mit- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0032]
gleich Leib vnd Seel verschmacht / So bistu doch Gott allzeit meines Hertzen Trost vnd mein Theil. Vnd worumb wolte das auch nicht ein jeglicher mit Frewden thun / vnd sich so dieses Vaters vber alles rühmen? Denn er ist ja ein reicher Vater / je mehr er gibt / je mehr er geben kan / mehr kan er geben als wir bedürffen / ja als wir bitten vnd begehren künnen. Er ist ein Himlischer vnd Ewiger Vater / entgehet vns die Erde vnd das zeitliche / so kan er dafür geben den Himmel vnd das Ewige. Er ist ein Allgegenwertiger Vater / so tieff kan keines seiner lieben Kinder verkerckert vnd verstecket seyn / Er ist allwege bey jhm / vnnd so viel mehr vnd mit so viel starckerer Hülffe vnnd Trost / je grösser die Noth ist / nach seiner Warhafften Väterlichen Zusage Ps. 91. v. 15. Ich bin bey jhm in der Noth / Ich wil jhn herausser reissen / vnnd zu Ehren machen / Ich wil jhn settigen mit langem Leben / vnd jhm zeigen mein Heil. Er ist ein Allwissender Vater / so verborgen steckt vns kein Anligen im Hertzen / er sihet vnd weis es / vnd noch viel besserer / denn wirs jhm klagen künnen. Er verstehet vnsere Gedancken von ferne Ps. 139. v. 3. Er ist ein hochweiser Vater / so viel der Himmel höher ist denn die Erde / so sind auch seine wege höher / denn vnsere Wege / vnd seine Gedancken / denn vnser Gedancken. Esa. 55. v. 9. Wenn mans jhm nur zu trawet / vnd sich seiner Gnade getrost vnter gibt / da weiß er Art vnd Weise / Mit-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |