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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.

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Liecht bringen / das sie seine lust sehen an seiner gnade / wie der Prophet sagt am selben ort. Darin hat sich ein alter Kirchvater / als ein rechtschaffenes Kind Gottes / wolgeschickt vnd gesagt: Hic ure, hic seca, hic neca, modo in aeternum parce. Ach mein lieber Gott vnd Vater / hie magstu brennen vnd sengen / zureissen vnd tödten / nur allein das mein dort ewiglich geschonet werde.

9. Kinder müssen sich den Abend von den Eltern gerne lassen ins Bette zu schlaffen legen / einsegnen vnd zudecken. Das müssen Kinder Gottes auch thun: Wenn jhr lieber Vater heute oder morgen / früe oder spat nach dem Menschlichen Alter zu rechnen / zu einem oder andern sagt / wie dorten Esa. 26. v. 26. Gehe hin mein Volck / mein liebes Kind / in eine Kammer / vnd schleus die Thür nach dir zu / verbirge dich ein klein Augenblick / biß der Zorn fürüber gehe / so müssen sie nicht allein gefast vnd bereit / sondern auch darzu von hertzen willig vnd frölich seyn. Denn es ist ja für eine grosse wolthat zurechnen / wie er selber andeutet / vnd der Prophet Esaias zeuget / c. 56. v. 2. Die Gerechten werden weggerafft für dem vnglück / vnd die richtig für sich gewandelt haben / kommen zum friede / ja ruhen in jhren Kammern.

10. Wenn Kinder in der frembde seyn / vnd einen Boten von den Eltern bekommen / sie sollen sich zur stunde auffmachen / vnd heimziehen / ach wie werden

Liecht bringen / das sie seine lust sehen an seiner gnade / wie der Prophet sagt am selben ort. Darin hat sich ein alter Kirchvater / als ein rechtschaffenes Kind Gottes / wolgeschickt vnd gesagt: Hic ure, hic seca, hic neca, modo in aeternum parce. Ach mein lieber Gott vnd Vater / hie magstu brennen vnd sengen / zureissen vnd tödten / nur allein das mein dort ewiglich geschonet werde.

9. Kinder müssen sich den Abend von den Eltern gerne lassen ins Bette zu schlaffen legen / einsegnen vnd zudecken. Das müssen Kinder Gottes auch thun: Wenn jhr lieber Vater heute oder morgen / früe oder spat nach dem Menschlichen Alter zu rechnen / zu einem oder andern sagt / wie dorten Esa. 26. v. 26. Gehe hin mein Volck / mein liebes Kind / in eine Kammer / vnd schleus die Thür nach dir zu / verbirge dich ein klein Augenblick / biß der Zorn fürüber gehe / so müssen sie nicht allein gefast vnd bereit / sondern auch darzu von hertzen willig vnd frölich seyn. Denn es ist ja für eine grosse wolthat zurechnen / wie er selber andeutet / vnd der Prophet Esaias zeuget / c. 56. v. 2. Die Gerechten werden weggerafft für dem vnglück / vnd die richtig für sich gewandelt haben / kommen zum friede / ja ruhen in jhren Kammern.

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                     er selber andeutet / vnd der Prophet Esaias zeuget / c. 56. v. 2. Die Gerechten
                     werden weggerafft für dem vnglück / vnd die richtig für sich gewandelt haben /
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[0074] Liecht bringen / das sie seine lust sehen an seiner gnade / wie der Prophet sagt am selben ort. Darin hat sich ein alter Kirchvater / als ein rechtschaffenes Kind Gottes / wolgeschickt vnd gesagt: Hic ure, hic seca, hic neca, modo in aeternum parce. Ach mein lieber Gott vnd Vater / hie magstu brennen vnd sengen / zureissen vnd tödten / nur allein das mein dort ewiglich geschonet werde. 9. Kinder müssen sich den Abend von den Eltern gerne lassen ins Bette zu schlaffen legen / einsegnen vnd zudecken. Das müssen Kinder Gottes auch thun: Wenn jhr lieber Vater heute oder morgen / früe oder spat nach dem Menschlichen Alter zu rechnen / zu einem oder andern sagt / wie dorten Esa. 26. v. 26. Gehe hin mein Volck / mein liebes Kind / in eine Kammer / vnd schleus die Thür nach dir zu / verbirge dich ein klein Augenblick / biß der Zorn fürüber gehe / so müssen sie nicht allein gefast vnd bereit / sondern auch darzu von hertzen willig vnd frölich seyn. Denn es ist ja für eine grosse wolthat zurechnen / wie er selber andeutet / vnd der Prophet Esaias zeuget / c. 56. v. 2. Die Gerechten werden weggerafft für dem vnglück / vnd die richtig für sich gewandelt haben / kommen zum friede / ja ruhen in jhren Kammern. 10. Wenn Kinder in der frembde seyn / vnd einen Boten von den Eltern bekommen / sie sollen sich zur stunde auffmachen / vnd heimziehen / ach wie werden

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/74>, abgerufen am 21.11.2024.