Auf diese Regel gründen sich nun die Auflösungen folgender Aufgaben.
Aufgabe 81.
Auf einem stehenden Wasser soll die Spiegelung der senkrechten Kante GH gezeichnet werden. Fig. 40.
Auflösung. Man verlängere diese Kante GH über H hinaus und mache gH gleich GH, so ist jene die Spiegelung der letztern.
Aufgabe 82.
Die Spiegelung der beiden Stufen II' und ML zu finden. Fig. 40.
Auflösung. Die Spiegelung von ML wird nach An- leitung der vorhergehenden Auflösung gezeichnet. Um aber die von II' zu finden, muss man den Punkt suchen, in welchem die Verlängerung derselben die unter den Stufen fortgesetzt gedachte Wasserfläche trifft. Dieser Punkt ist derjenige, in welchem die von L nach P gezogene Gerade (also Horizon- tale) die Verlängerung der Senkrechten II' schneidet. Die Länge von IK unterhalb K senkrecht abgetragen, giebt den Punkt i als Spiegelung von I. Zieht man nun Horizontalen durch m und i, so sind die Spiegelbilder beider Stufen gezeich- net. Verbindet man g mit i, so erhält man auch die Spie- gelung der Kante GI. Da für GI der Hauptpunkt der Ver- schwindungspunkt ist, muss er es auch für gi sein.
Anmerkung. Man sieht hierbei, dass die horizontalen Aufsichten, wie hier die der Stufen und der Ufermauer, sich niemals im Wasser spiegeln können, ja dass durch deren Da- zwischentreten die Spiegelbilder weiter zurückgelegener Gegen- stände nur theilweise hinter den Bildern sichtbar werden, die von näheren Objekten herrühren, wie z. B. hier der Reflex der Vorderfläche der obersten Stufe.
Aufgabe 83.
Die Spiegelung der Mauern WVSU zu zeichnen. Fig. 40.
Auf diese Regel gründen sich nun die Auflösungen folgender Aufgaben.
Aufgabe 81.
Auf einem stehenden Wasser soll die Spiegelung der senkrechten Kante GH gezeichnet werden. Fig. 40.
Auflösung. Man verlängere diese Kante GH über H hinaus und mache gH gleich GH, so ist jene die Spiegelung der letztern.
Aufgabe 82.
Die Spiegelung der beiden Stufen II′ und ML zu finden. Fig. 40.
Auflösung. Die Spiegelung von ML wird nach An- leitung der vorhergehenden Auflösung gezeichnet. Um aber die von II′ zu finden, muss man den Punkt suchen, in welchem die Verlängerung derselben die unter den Stufen fortgesetzt gedachte Wasserfläche trifft. Dieser Punkt ist derjenige, in welchem die von L nach P gezogene Gerade (also Horizon- tale) die Verlängerung der Senkrechten II′ schneidet. Die Länge von IK unterhalb K senkrecht abgetragen, giebt den Punkt i als Spiegelung von I. Zieht man nun Horizontalen durch m und i, so sind die Spiegelbilder beider Stufen gezeich- net. Verbindet man g mit i, so erhält man auch die Spie- gelung der Kante GI. Da für GI der Hauptpunkt der Ver- schwindungspunkt ist, muss er es auch für gi sein.
Anmerkung. Man sieht hierbei, dass die horizontalen Aufsichten, wie hier die der Stufen und der Ufermauer, sich niemals im Wasser spiegeln können, ja dass durch deren Da- zwischentreten die Spiegelbilder weiter zurückgelegener Gegen- stände nur theilweise hinter den Bildern sichtbar werden, die von näheren Objekten herrühren, wie z. B. hier der Reflex der Vorderfläche der obersten Stufe.
Aufgabe 83.
Die Spiegelung der Mauern WVSU zu zeichnen. Fig. 40.
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Auf diese Regel gründen sich nun die Auflösungen folgender
Aufgaben.
Aufgabe 81.
Auf einem stehenden Wasser soll die
Spiegelung der senkrechten Kante GH gezeichnet werden.
Fig. 40.
Auflösung. Man verlängere diese Kante GH über H
hinaus und mache gH gleich GH, so ist jene die Spiegelung
der letztern.
Aufgabe 82.
Die Spiegelung der beiden Stufen II′
und ML zu finden. Fig. 40.
Auflösung. Die Spiegelung von ML wird nach An-
leitung der vorhergehenden Auflösung gezeichnet. Um aber die
von II′ zu finden, muss man den Punkt suchen, in welchem
die Verlängerung derselben die unter den Stufen fortgesetzt
gedachte Wasserfläche trifft. Dieser Punkt ist derjenige, in
welchem die von L nach P gezogene Gerade (also Horizon-
tale) die Verlängerung der Senkrechten II′ schneidet. Die
Länge von IK unterhalb K senkrecht abgetragen, giebt den
Punkt i als Spiegelung von I. Zieht man nun Horizontalen
durch m und i, so sind die Spiegelbilder beider Stufen gezeich-
net. Verbindet man g mit i, so erhält man auch die Spie-
gelung der Kante GI. Da für GI der Hauptpunkt der Ver-
schwindungspunkt ist, muss er es auch für gi sein.
Anmerkung. Man sieht hierbei, dass die horizontalen
Aufsichten, wie hier die der Stufen und der Ufermauer, sich
niemals im Wasser spiegeln können, ja dass durch deren Da-
zwischentreten die Spiegelbilder weiter zurückgelegener Gegen-
stände nur theilweise hinter den Bildern sichtbar werden, die
von näheren Objekten herrühren, wie z. B. hier der Reflex der
Vorderfläche der obersten Stufe.
Aufgabe 83.
Die Spiegelung der Mauern WVSU zu
zeichnen. Fig. 40.
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Wiegmann, Rudolf: Grundzüge der Lehre von der Perspektive. Düsseldorf, 1846, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiegmann_perspektive_1846/79>, abgerufen am 28.02.2025.
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