Wiegmann, Rudolf: Grundzüge der Lehre von der Perspektive. Düsseldorf, 1846.vollständigeren und mit Zeichnen verbundenen langen Lehr- Was die von mir befolgte Methode betrifft, so wird man vollständigeren und mit Zeichnen verbundenen langen Lehr- Was die von mir befolgte Methode betrifft, so wird man <TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0008" n="IV"/> vollständigeren und mit Zeichnen verbundenen langen Lehr-<lb/> kursus, wie er den Anforderungen einer Akademie entspricht,<lb/> möglich ist. Sodann hoffe ich aber auch, dass dieser Abriss<lb/> jeden Zeichner, der nicht oft in den Fall kommt die Per-<lb/> spektive anzuwenden, und dem desshalb zuweilen die eine<lb/> oder die andere Regel entfallen sein könnte, in den Stand<lb/> setzen möge, leicht und schnell sich wieder in den Zusam-<lb/> menhang der Grundregeln des perspektivischen Zeichnens<lb/> zu finden. Ich darf mich wohl auf die Erfahrung eines Jeden<lb/> berufen, wenn ich behaupte, dass eine flüchtige Rekapi-<lb/> tulation der Hauptsätze auch sofort wieder zum Bewusst-<lb/> werden aller der Konstruktionen zu führen pflegt, welche<lb/> mittelbar oder unmittelbar aus jenen abgeleitet sind.</p><lb/> <p>Was die von mir befolgte Methode betrifft, so wird man<lb/> finden, dass ich der <hi rendition="#k">Thibault</hi>’schen mich am nächsten an-<lb/> geschlossen habe. Diese halte ich für die zweckmässigste<lb/> und klarste und möchte sie insbesondere den Malern em-<lb/> pfehlen. Das <hi rendition="#k">Thibault</hi>’sche Handbuch, von C<hi rendition="#k">hapuis</hi> heraus-<lb/> gegeben, lässt zwar bei manchen oft vorkommenden Aufgaben<lb/> den Schüler im Stich; aber diese Lücken lassen sich ohne<lb/> Schwierigkeit ausfüllen. Die Art, in der ich dieses in vor-<lb/> liegendem Abriss versucht habe, dürfte sich durch den Zweck<lb/> desselben rechtfertigen. Denn, ich wiederhole es, er ist<lb/> nicht für Meister in der Perspektive bestimmt, sondern für<lb/> Solche, die für gewöhnliche Fälle des Raths und der An-<lb/> leitung bedürfen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </front> <body> </body> </text> </TEI> [IV/0008]
vollständigeren und mit Zeichnen verbundenen langen Lehr-
kursus, wie er den Anforderungen einer Akademie entspricht,
möglich ist. Sodann hoffe ich aber auch, dass dieser Abriss
jeden Zeichner, der nicht oft in den Fall kommt die Per-
spektive anzuwenden, und dem desshalb zuweilen die eine
oder die andere Regel entfallen sein könnte, in den Stand
setzen möge, leicht und schnell sich wieder in den Zusam-
menhang der Grundregeln des perspektivischen Zeichnens
zu finden. Ich darf mich wohl auf die Erfahrung eines Jeden
berufen, wenn ich behaupte, dass eine flüchtige Rekapi-
tulation der Hauptsätze auch sofort wieder zum Bewusst-
werden aller der Konstruktionen zu führen pflegt, welche
mittelbar oder unmittelbar aus jenen abgeleitet sind.
Was die von mir befolgte Methode betrifft, so wird man
finden, dass ich der Thibault’schen mich am nächsten an-
geschlossen habe. Diese halte ich für die zweckmässigste
und klarste und möchte sie insbesondere den Malern em-
pfehlen. Das Thibault’sche Handbuch, von Chapuis heraus-
gegeben, lässt zwar bei manchen oft vorkommenden Aufgaben
den Schüler im Stich; aber diese Lücken lassen sich ohne
Schwierigkeit ausfüllen. Die Art, in der ich dieses in vor-
liegendem Abriss versucht habe, dürfte sich durch den Zweck
desselben rechtfertigen. Denn, ich wiederhole es, er ist
nicht für Meister in der Perspektive bestimmt, sondern für
Solche, die für gewöhnliche Fälle des Raths und der An-
leitung bedürfen.
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