Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Aristoteles und Athen. Bd. 2. Berlin, 1893.

Bild:
<< vorherige Seite

III. 6. Das siebente pythische gedicht des Pindaros.
Pindaros bereits einen threnos gemacht, den die scholien zu Pyth. 7
erwähnen; das war nach 498, wo Pindar zu dichten anfieng. genauere
grenzen vermag ich nicht zu ziehn. Agariste hat den Xanthippos etwa
um die mitte der neunziger jahre geheiratet, denn ihr sohn Perikles,
462 zuerst politisch tätig, steht dreissig jahre später en te katheste-
kuia elikia, d. h. er hat das sechzigste lebensjahr überschritten; sehr
viel älter aber kann er nicht gewesen sein.

Wann ist nun das pythische gedicht verfasst? in anbetracht seiner
kürze sicherlich bald nach dem siege. wann fiel der sieg? der Vati-
canus gibt die achtundachtzigste Pythiade, führt dann aus, dass der olym-
pische sieger der 47 Olympiade ein vorfahr von diesem Megakles wäre,
o de ten pe Puthiada eteros de an eie omonumos touto. das ist
unsinnig. aber Tzetzes hat es allerdings gelesen. Boeckh hat aus dem
Gottingensis die fünfundzwanzigste Pythiade aufgenommen, der jedoch
an der zweiten stelle ps hat; andere haben anderes gemeint. die
fünfundzwanzigste Pythiade fällt nach Boeckh in das jahr der Marathon-
schlacht, oder vielmehr, da die Pythien auf den siebenten Bukatios-
Metageitnion fallen, die schlacht bei Marathon auf den dreizehnten 1),
so sind die ereignisse beinahe gleichzeitig: nun, damals hatte der Alkmeo-
nide zu hause zu tun. Boeckh selbst würde das nicht behauptet haben,
wenn er die zeit der Pythien richtig bestimmt hätte. die zahl 25 und
Boeckhs Pythienrechnung vertragen sich nicht mit einander.

Das einzig mögliche heil konnte in den scholien des Florentinus D
gesucht werden. Dr. H. Graeven hat mir auf meine bitte eine ver-
gleichung geschickt: sie löst die aporie wirklich gegraptai e ode
Megaklei Athenaio nikesanti ten ke puthiada tethrippo, esti
de outos oukh o ta olumpia nenikekos, all eteros (dann weiter
gleichlautend) ten gar tessarakosten ebdomen ekeinos Olumpiada
anagraphetai nenikekos, o de ten ks eteros de an eie Megakles
touto omonumos. hinzu nehmen muss man das in BD wesentlich
gleich lautende scholion zu 11 ouk enikesen outos Olumpia alla
alloi omonumoi touto, und die durch Herodot feststehende tatsache,
dass in Olympia vielmehr Alkmeon gesiegt hat, der ol. 47, 592 auch
allein siegen konnte.2) dann erkennt man, dass zwar der scholiast, der

1) Töpffer quaest. Pisistr. 137. ganz fest möchte ich auf den tag nicht
bauen, und die Pythien waren auch mehrtägig. aber das macht hierfür nichts aus.
2) Boeckhs künstliche construction ist öfter gut, z. b. von Rutgers Iul. Afric.
145 widerlegt, der auch im schol. Ar. Wolk. 64 die verwechselung von Alkmeo-
niden und Philaiden erkannt hat.

III. 6. Das siebente pythische gedicht des Pindaros.
Pindaros bereits einen threnos gemacht, den die scholien zu Pyth. 7
erwähnen; das war nach 498, wo Pindar zu dichten anfieng. genauere
grenzen vermag ich nicht zu ziehn. Agariste hat den Xanthippos etwa
um die mitte der neunziger jahre geheiratet, denn ihr sohn Perikles,
462 zuerst politisch tätig, steht dreiſsig jahre später ἐν τῇ καϑεστη-
κυίᾳ ἡλικίᾳ, d. h. er hat das sechzigste lebensjahr überschritten; sehr
viel älter aber kann er nicht gewesen sein.

Wann ist nun das pythische gedicht verfaſst? in anbetracht seiner
kürze sicherlich bald nach dem siege. wann fiel der sieg? der Vati-
canus gibt die achtundachtzigste Pythiade, führt dann aus, daſs der olym-
pische sieger der 47 Olympiade ein vorfahr von diesem Megakles wäre,
ὁ δὲ τὴν πη΄ Πυϑιάδα ἕτεϱος δὲ ἂν εἴη ὁμώνυμος τούτῳ. das ist
unsinnig. aber Tzetzes hat es allerdings gelesen. Boeckh hat aus dem
Gottingensis die fünfundzwanzigste Pythiade aufgenommen, der jedoch
an der zweiten stelle πς hat; andere haben anderes gemeint. die
fünfundzwanzigste Pythiade fällt nach Boeckh in das jahr der Marathon-
schlacht, oder vielmehr, da die Pythien auf den siebenten Bukatios-
Metageitnion fallen, die schlacht bei Marathon auf den dreizehnten 1),
so sind die ereignisse beinahe gleichzeitig: nun, damals hatte der Alkmeo-
nide zu hause zu tun. Boeckh selbst würde das nicht behauptet haben,
wenn er die zeit der Pythien richtig bestimmt hätte. die zahl 25 und
Boeckhs Pythienrechnung vertragen sich nicht mit einander.

Das einzig mögliche heil konnte in den scholien des Florentinus D
gesucht werden. Dr. H. Graeven hat mir auf meine bitte eine ver-
gleichung geschickt: sie löst die aporie wirklich γέγϱαπται ἡ ᾠδὴ
Μεγακλεῖ Ἀϑηναίῳ νικήσαντι τὴν κε΄ πυϑιάδα τεϑϱίππῳ, ἔστι
δὲ οὗτος οὐχ ὁ τὰ ὀλύμπια νενικηκὼς, ἀλλ̕ ἕτεϱος (dann weiter
gleichlautend) τὴν γὰϱ τεσσαϱακοστὴν ἑβδόμην ἐκεῖνος Ὀλυμπιάδα
ἀναγϱάφεται νενικηκὼς, ὁ δὲ τὴν κς ἕτεϱος δὲ ἂν εἴη Μεγακλῆς
τούτῳ ὁμώνυμος. hinzu nehmen muſs man das in BD wesentlich
gleich lautende scholion zu 11 οὐκ ἐνίκησεν οὗτος Ὀλύμπια ἀλλὰ
ἄλλοι ὁμώνυμοι τούτῳ, und die durch Herodot feststehende tatsache,
daſs in Olympia vielmehr Alkmeon gesiegt hat, der ol. 47, 592 auch
allein siegen konnte.2) dann erkennt man, daſs zwar der scholiast, der

1) Töpffer quaest. Pisistr. 137. ganz fest möchte ich auf den tag nicht
bauen, und die Pythien waren auch mehrtägig. aber das macht hierfür nichts aus.
2) Boeckhs künstliche construction ist öfter gut, z. b. von Rutgers Iul. Afric.
145 widerlegt, der auch im schol. Ar. Wolk. 64 die verwechselung von Alkmeo-
niden und Philaiden erkannt hat.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0334" n="324"/><fw place="top" type="header">III. 6. Das siebente pythische gedicht des Pindaros.</fw><lb/>
Pindaros bereits einen threnos gemacht, den die scholien zu Pyth. 7<lb/>
erwähnen; das war nach 498, wo Pindar zu dichten anfieng. genauere<lb/>
grenzen vermag ich nicht zu ziehn. Agariste hat den Xanthippos etwa<lb/>
um die mitte der neunziger jahre geheiratet, denn ihr sohn Perikles,<lb/>
462 zuerst politisch tätig, steht drei&#x017F;sig jahre später &#x1F10;&#x03BD; &#x03C4;&#x1FC7; &#x03BA;&#x03B1;&#x03D1;&#x03B5;&#x03C3;&#x03C4;&#x03B7;-<lb/>
&#x03BA;&#x03C5;&#x03AF;&#x1FB3; &#x1F21;&#x03BB;&#x03B9;&#x03BA;&#x03AF;&#x1FB3;, d. h. er hat das sechzigste lebensjahr überschritten; sehr<lb/>
viel älter aber kann er nicht gewesen sein.</p><lb/>
          <p>Wann ist nun das pythische gedicht verfa&#x017F;st? in anbetracht seiner<lb/>
kürze sicherlich bald nach dem siege. wann fiel der sieg? der Vati-<lb/>
canus gibt die achtundachtzigste Pythiade, führt dann aus, da&#x017F;s der olym-<lb/>
pische sieger der 47 Olympiade ein vorfahr von diesem Megakles wäre,<lb/>
&#x1F41; &#x03B4;&#x1F72; &#x03C4;&#x1F74;&#x03BD; &#x03C0;&#x03B7;&#x0384; &#x03A0;&#x03C5;&#x03D1;&#x03B9;&#x03AC;&#x03B4;&#x03B1; &#x1F15;&#x03C4;&#x03B5;&#x03F1;&#x03BF;&#x03C2; &#x03B4;&#x1F72; &#x1F02;&#x03BD; &#x03B5;&#x1F34;&#x03B7; &#x1F41;&#x03BC;&#x03CE;&#x03BD;&#x03C5;&#x03BC;&#x03BF;&#x03C2; &#x03C4;&#x03BF;&#x03CD;&#x03C4;&#x1FF3;. das ist<lb/>
unsinnig. aber Tzetzes hat es allerdings gelesen. Boeckh hat aus dem<lb/>
Gottingensis die fünfundzwanzigste Pythiade aufgenommen, der jedoch<lb/>
an der zweiten stelle &#x03C0;&#x03C2; hat; andere haben anderes gemeint. die<lb/>
fünfundzwanzigste Pythiade fällt nach Boeckh in das jahr der Marathon-<lb/>
schlacht, oder vielmehr, da die Pythien auf den siebenten Bukatios-<lb/>
Metageitnion fallen, die schlacht bei Marathon auf den dreizehnten <note place="foot" n="1)">Töpffer <hi rendition="#i">quaest. Pisistr</hi>. 137. ganz fest möchte ich auf den tag nicht<lb/>
bauen, und die Pythien waren auch mehrtägig. aber das macht hierfür nichts aus.</note>,<lb/>
so sind die ereignisse beinahe gleichzeitig: nun, damals hatte der Alkmeo-<lb/>
nide zu hause zu tun. Boeckh selbst würde das nicht behauptet haben,<lb/>
wenn er die zeit der Pythien richtig bestimmt hätte. die zahl 25 und<lb/>
Boeckhs Pythienrechnung vertragen sich nicht mit einander.</p><lb/>
          <p>Das einzig mögliche heil konnte in den scholien des Florentinus D<lb/>
gesucht werden. Dr. H. Graeven hat mir auf meine bitte eine ver-<lb/>
gleichung geschickt: sie löst die aporie wirklich &#x03B3;&#x03AD;&#x03B3;&#x03F1;&#x03B1;&#x03C0;&#x03C4;&#x03B1;&#x03B9; &#x1F21; &#x1FA0;&#x03B4;&#x1F74;<lb/>
&#x039C;&#x03B5;&#x03B3;&#x03B1;&#x03BA;&#x03BB;&#x03B5;&#x1FD6; &#x1F08;&#x03D1;&#x03B7;&#x03BD;&#x03B1;&#x03AF;&#x1FF3; &#x03BD;&#x03B9;&#x03BA;&#x03AE;&#x03C3;&#x03B1;&#x03BD;&#x03C4;&#x03B9; &#x03C4;&#x1F74;&#x03BD; &#x03BA;&#x03B5;&#x0384; &#x03C0;&#x03C5;&#x03D1;&#x03B9;&#x03AC;&#x03B4;&#x03B1; &#x03C4;&#x03B5;&#x03D1;&#x03F1;&#x03AF;&#x03C0;&#x03C0;&#x1FF3;, &#x1F14;&#x03C3;&#x03C4;&#x03B9;<lb/>
&#x03B4;&#x1F72; &#x03BF;&#x1F57;&#x03C4;&#x03BF;&#x03C2; &#x03BF;&#x1F50;&#x03C7; &#x1F41; &#x03C4;&#x1F70; &#x1F40;&#x03BB;&#x03CD;&#x03BC;&#x03C0;&#x03B9;&#x03B1; &#x03BD;&#x03B5;&#x03BD;&#x03B9;&#x03BA;&#x03B7;&#x03BA;&#x1F7C;&#x03C2;, &#x1F00;&#x03BB;&#x03BB;&#x0315; &#x1F15;&#x03C4;&#x03B5;&#x03F1;&#x03BF;&#x03C2; (dann weiter<lb/>
gleichlautend) &#x03C4;&#x1F74;&#x03BD; &#x03B3;&#x1F70;&#x03F1; &#x03C4;&#x03B5;&#x03C3;&#x03C3;&#x03B1;&#x03F1;&#x03B1;&#x03BA;&#x03BF;&#x03C3;&#x03C4;&#x1F74;&#x03BD; &#x1F11;&#x03B2;&#x03B4;&#x03CC;&#x03BC;&#x03B7;&#x03BD; &#x1F10;&#x03BA;&#x03B5;&#x1FD6;&#x03BD;&#x03BF;&#x03C2; &#x1F48;&#x03BB;&#x03C5;&#x03BC;&#x03C0;&#x03B9;&#x03AC;&#x03B4;&#x03B1;<lb/>
&#x1F00;&#x03BD;&#x03B1;&#x03B3;&#x03F1;&#x03AC;&#x03C6;&#x03B5;&#x03C4;&#x03B1;&#x03B9; &#x03BD;&#x03B5;&#x03BD;&#x03B9;&#x03BA;&#x03B7;&#x03BA;&#x1F7C;&#x03C2;, &#x1F41; &#x03B4;&#x1F72; &#x03C4;&#x1F74;&#x03BD; &#x03BA;&#x03C2; &#x1F15;&#x03C4;&#x03B5;&#x03F1;&#x03BF;&#x03C2; &#x03B4;&#x1F72; &#x1F02;&#x03BD; &#x03B5;&#x1F34;&#x03B7; &#x039C;&#x03B5;&#x03B3;&#x03B1;&#x03BA;&#x03BB;&#x1FC6;&#x03C2;<lb/>
&#x03C4;&#x03BF;&#x03CD;&#x03C4;&#x1FF3; &#x1F41;&#x03BC;&#x03CE;&#x03BD;&#x03C5;&#x03BC;&#x03BF;&#x03C2;. hinzu nehmen mu&#x017F;s man das in BD wesentlich<lb/>
gleich lautende scholion zu 11 &#x03BF;&#x1F50;&#x03BA; &#x1F10;&#x03BD;&#x03AF;&#x03BA;&#x03B7;&#x03C3;&#x03B5;&#x03BD; &#x03BF;&#x1F57;&#x03C4;&#x03BF;&#x03C2; &#x1F48;&#x03BB;&#x03CD;&#x03BC;&#x03C0;&#x03B9;&#x03B1; &#x1F00;&#x03BB;&#x03BB;&#x1F70;<lb/>
&#x1F04;&#x03BB;&#x03BB;&#x03BF;&#x03B9; &#x1F41;&#x03BC;&#x03CE;&#x03BD;&#x03C5;&#x03BC;&#x03BF;&#x03B9; &#x03C4;&#x03BF;&#x03CD;&#x03C4;&#x1FF3;, und die durch Herodot feststehende tatsache,<lb/>
da&#x017F;s in Olympia vielmehr Alkmeon gesiegt hat, der ol. 47, 592 auch<lb/>
allein siegen konnte.<note place="foot" n="2)">Boeckhs künstliche construction ist öfter gut, z. b. von Rutgers Iul. Afric.<lb/>
145 widerlegt, der auch im schol. Ar. Wolk. 64 die verwechselung von Alkmeo-<lb/>
niden und Philaiden erkannt hat.</note> dann erkennt man, da&#x017F;s zwar der scholiast, der<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[324/0334] III. 6. Das siebente pythische gedicht des Pindaros. Pindaros bereits einen threnos gemacht, den die scholien zu Pyth. 7 erwähnen; das war nach 498, wo Pindar zu dichten anfieng. genauere grenzen vermag ich nicht zu ziehn. Agariste hat den Xanthippos etwa um die mitte der neunziger jahre geheiratet, denn ihr sohn Perikles, 462 zuerst politisch tätig, steht dreiſsig jahre später ἐν τῇ καϑεστη- κυίᾳ ἡλικίᾳ, d. h. er hat das sechzigste lebensjahr überschritten; sehr viel älter aber kann er nicht gewesen sein. Wann ist nun das pythische gedicht verfaſst? in anbetracht seiner kürze sicherlich bald nach dem siege. wann fiel der sieg? der Vati- canus gibt die achtundachtzigste Pythiade, führt dann aus, daſs der olym- pische sieger der 47 Olympiade ein vorfahr von diesem Megakles wäre, ὁ δὲ τὴν πη΄ Πυϑιάδα ἕτεϱος δὲ ἂν εἴη ὁμώνυμος τούτῳ. das ist unsinnig. aber Tzetzes hat es allerdings gelesen. Boeckh hat aus dem Gottingensis die fünfundzwanzigste Pythiade aufgenommen, der jedoch an der zweiten stelle πς hat; andere haben anderes gemeint. die fünfundzwanzigste Pythiade fällt nach Boeckh in das jahr der Marathon- schlacht, oder vielmehr, da die Pythien auf den siebenten Bukatios- Metageitnion fallen, die schlacht bei Marathon auf den dreizehnten 1), so sind die ereignisse beinahe gleichzeitig: nun, damals hatte der Alkmeo- nide zu hause zu tun. Boeckh selbst würde das nicht behauptet haben, wenn er die zeit der Pythien richtig bestimmt hätte. die zahl 25 und Boeckhs Pythienrechnung vertragen sich nicht mit einander. Das einzig mögliche heil konnte in den scholien des Florentinus D gesucht werden. Dr. H. Graeven hat mir auf meine bitte eine ver- gleichung geschickt: sie löst die aporie wirklich γέγϱαπται ἡ ᾠδὴ Μεγακλεῖ Ἀϑηναίῳ νικήσαντι τὴν κε΄ πυϑιάδα τεϑϱίππῳ, ἔστι δὲ οὗτος οὐχ ὁ τὰ ὀλύμπια νενικηκὼς, ἀλλ̕ ἕτεϱος (dann weiter gleichlautend) τὴν γὰϱ τεσσαϱακοστὴν ἑβδόμην ἐκεῖνος Ὀλυμπιάδα ἀναγϱάφεται νενικηκὼς, ὁ δὲ τὴν κς ἕτεϱος δὲ ἂν εἴη Μεγακλῆς τούτῳ ὁμώνυμος. hinzu nehmen muſs man das in BD wesentlich gleich lautende scholion zu 11 οὐκ ἐνίκησεν οὗτος Ὀλύμπια ἀλλὰ ἄλλοι ὁμώνυμοι τούτῳ, und die durch Herodot feststehende tatsache, daſs in Olympia vielmehr Alkmeon gesiegt hat, der ol. 47, 592 auch allein siegen konnte. 2) dann erkennt man, daſs zwar der scholiast, der 1) Töpffer quaest. Pisistr. 137. ganz fest möchte ich auf den tag nicht bauen, und die Pythien waren auch mehrtägig. aber das macht hierfür nichts aus. 2) Boeckhs künstliche construction ist öfter gut, z. b. von Rutgers Iul. Afric. 145 widerlegt, der auch im schol. Ar. Wolk. 64 die verwechselung von Alkmeo- niden und Philaiden erkannt hat.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wilamowitz_aristoteles02_1893
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wilamowitz_aristoteles02_1893/334
Zitationshilfe: Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Aristoteles und Athen. Bd. 2. Berlin, 1893, S. 324. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wilamowitz_aristoteles02_1893/334>, abgerufen am 24.11.2024.