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Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

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Der physicalische Theil
gegen den Punct, auf welchen er zurückfähret,
vor dem Anwurfe bestreben.

Denn sonst müßte man auch einem unela-
stischen Körper, z. E. einer weichen Thonkugel,
eine Elasticität zuschreiben, wenn sie nach einer
senkrechten Linie in die Luft geworfen würde,
und durch ihre Schwere zurückfiele.

§. 187.

Obgleich also die electrischen Fun-
ken von den unelectrisirten Körpern zurück-
prallen, sobald sie an dieselben anschlagen: so
kann man doch daher nicht sicher schließen, daß
die electrischen Theile, aus welchen die Fun-
ken bestehen, elastisch sind.

Denn diese electrischen Theile fahren zu-
rück, wenn sie gleich an nichts anprallen; und
sind ihrer Natur nach bemühet, sich mit dem
Puncte wieder zu vereinigen, aus welchem sie
entsprungen sind (§. 127).

§. 188.

Wenn zween unelastische Körper
gleich schwer sind, und einander mit gleichen
Geschwindigkeiten in einer Linie begegnen,
welche in beyden durch den Mittelpunct ihrer
Schwere gehet: so verliehren sie beyde in dem

Zu-

Der phyſicaliſche Theil
gegen den Punct, auf welchen er zuruͤckfaͤhret,
vor dem Anwurfe beſtreben.

Denn ſonſt muͤßte man auch einem unela-
ſtiſchen Koͤrper, z. E. einer weichen Thonkugel,
eine Elaſticitaͤt zuſchreiben, wenn ſie nach einer
ſenkrechten Linie in die Luft geworfen wuͤrde,
und durch ihre Schwere zuruͤckfiele.

§. 187.

Obgleich alſo die electriſchen Fun-
ken von den unelectriſirten Koͤrpern zuruͤck-
prallen, ſobald ſie an dieſelben anſchlagen: ſo
kann man doch daher nicht ſicher ſchließen, daß
die electriſchen Theile, aus welchen die Fun-
ken beſtehen, elaſtiſch ſind.

Denn dieſe electriſchen Theile fahren zu-
ruͤck, wenn ſie gleich an nichts anprallen; und
ſind ihrer Natur nach bemuͤhet, ſich mit dem
Puncte wieder zu vereinigen, aus welchem ſie
entſprungen ſind (§. 127).

§. 188.

Wenn zween unelaſtiſche Koͤrper
gleich ſchwer ſind, und einander mit gleichen
Geſchwindigkeiten in einer Linie begegnen,
welche in beyden durch den Mittelpunct ihrer
Schwere gehet: ſo verliehren ſie beyde in dem

Zu-
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[130/0162] Der phyſicaliſche Theil gegen den Punct, auf welchen er zuruͤckfaͤhret, vor dem Anwurfe beſtreben. Denn ſonſt muͤßte man auch einem unela- ſtiſchen Koͤrper, z. E. einer weichen Thonkugel, eine Elaſticitaͤt zuſchreiben, wenn ſie nach einer ſenkrechten Linie in die Luft geworfen wuͤrde, und durch ihre Schwere zuruͤckfiele. §. 187. Obgleich alſo die electriſchen Fun- ken von den unelectriſirten Koͤrpern zuruͤck- prallen, ſobald ſie an dieſelben anſchlagen: ſo kann man doch daher nicht ſicher ſchließen, daß die electriſchen Theile, aus welchen die Fun- ken beſtehen, elaſtiſch ſind. Denn dieſe electriſchen Theile fahren zu- ruͤck, wenn ſie gleich an nichts anprallen; und ſind ihrer Natur nach bemuͤhet, ſich mit dem Puncte wieder zu vereinigen, aus welchem ſie entſprungen ſind (§. 127). §. 188. Wenn zween unelaſtiſche Koͤrper gleich ſchwer ſind, und einander mit gleichen Geſchwindigkeiten in einer Linie begegnen, welche in beyden durch den Mittelpunct ihrer Schwere gehet: ſo verliehren ſie beyde in dem Zu-

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Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/162>, abgerufen am 28.11.2024.