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[Witzendorff, Georg Wilhelm von]: Ihrer Königl. Majest. zu Schweden in Dero Herzogthümern Bremen und Verden abgefassete Policey- Teich- Holtz- und Jacht-Ordnung. Stade, 1693.

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Teich-Ordnung.
menden concursen und distractionen der Güter/ wie
auch bey Verkauff- und andern Veräusserungen der
Ländereyen/ mit repartition der Teiche/ auff die optirte
und veräusserte Stücke Landes/ eine Gleichheit ge-
halten/ weder zum praejuditz des Teich- und gemeinen
Wesens/ ichtwas hierunter gehandelt werde.

§. 2.

Und weiln man auch an verschiedenen Or-
then Unserer Marschlande/ bevorab im Alten Lande/
diese Unbilligkeit angemercket/ daß bißhero das onus
der Teich-Richter und Schwarenschafften/ nicht
gleich auff Stück oder Morgenzahlen getheilet wor-
den/ besondern öffters 2. 5. 10. Morgen/ gleich 20.
25. 30. Morgen/ eine Richter- und Schwarenschafft
abhalten müssen: So ist Unser befehlender Wille/ daß
diese exorbitante Gewohnheit hiemit gäntzlich auffge-
hoben seyn/ und dagegen hinkünfftig/ eine exacte
Gleichheit hierunter gehalten werden solle.

§. 3.

Jm übrigen verordnen Wir auch/ umb meh-
rer Richtigkeit willen/ hiemit/ daß ins künfftig ein je-
der/ gewisse Marckpfäle/ an und bey seinem von Al-
ters angewiesenem Teiche eingrabe und setze. Jm-
massen Wir dann denen Teich-Richtern und Ge-
schwornen jeden Ortes/ hiemit allen Ernstes wollen
eingebunden haben/ fest darüber zu halten/ daß die
Abmach- und Scheidung eines jeglichen Antheil
Teichs/ durch Einsteckung solcher kleinen Pfäle allste-
tes unterschieden/ und dadurch/ allem Zwang und
Streit/ der unterhaltenden Teiche halber/ auffs beste
vorgebeuget werden möge.

§. 4.
O

Teich-Ordnung.
menden concurſen und diſtractionen der Guͤter/ wie
auch bey Verkauff- und andern Veraͤuſſerungen der
Laͤndereyen/ mit repartition der Teiche/ auff die optirte
und veraͤuſſerte Stuͤcke Landes/ eine Gleichheit ge-
halten/ weder zum præjuditz des Teich- und gemeinen
Weſens/ ichtwas hierunter gehandelt werde.

§. 2.

Und weiln man auch an verſchiedenen Or-
then Unſerer Marſchlande/ bevorab im Alten Lande/
dieſe Unbilligkeit angemercket/ daß bißhero das onus
der Teich-Richter und Schwarenſchafften/ nicht
gleich auff Stuͤck oder Morgenzahlen getheilet wor-
den/ beſondern oͤffters 2. 5. 10. Morgen/ gleich 20.
25. 30. Morgen/ eine Richter- und Schwarenſchafft
abhalten muͤſſen: So iſt Unſer befehlender Wille/ daß
dieſe exorbitante Gewohnheit hiemit gaͤntzlich auffge-
hoben ſeyn/ und dagegen hinkuͤnfftig/ eine exacte
Gleichheit hierunter gehalten werden ſolle.

§. 3.

Jm uͤbrigen verordnen Wir auch/ umb meh-
rer Richtigkeit willen/ hiemit/ daß ins kuͤnfftig ein je-
der/ gewiſſe Marckpfaͤle/ an und bey ſeinem von Al-
ters angewieſenem Teiche eingrabe und ſetze. Jm-
maſſen Wir dann denen Teich-Richtern und Ge-
ſchwornen jeden Ortes/ hiemit allen Ernſtes wollen
eingebunden haben/ feſt daruͤber zu halten/ daß die
Abmach- und Scheidung eines jeglichen Antheil
Teichs/ durch Einſteckung ſolcher kleinen Pfaͤle allſte-
tes unterſchieden/ und dadurch/ allem Zwang und
Streit/ der unterhaltenden Teiche halber/ auffs beſte
vorgebeuget werden moͤge.

§. 4.
O
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[103/0117] Teich-Ordnung. menden concurſen und diſtractionen der Guͤter/ wie auch bey Verkauff- und andern Veraͤuſſerungen der Laͤndereyen/ mit repartition der Teiche/ auff die optirte und veraͤuſſerte Stuͤcke Landes/ eine Gleichheit ge- halten/ weder zum præjuditz des Teich- und gemeinen Weſens/ ichtwas hierunter gehandelt werde. §. 2. Und weiln man auch an verſchiedenen Or- then Unſerer Marſchlande/ bevorab im Alten Lande/ dieſe Unbilligkeit angemercket/ daß bißhero das onus der Teich-Richter und Schwarenſchafften/ nicht gleich auff Stuͤck oder Morgenzahlen getheilet wor- den/ beſondern oͤffters 2. 5. 10. Morgen/ gleich 20. 25. 30. Morgen/ eine Richter- und Schwarenſchafft abhalten muͤſſen: So iſt Unſer befehlender Wille/ daß dieſe exorbitante Gewohnheit hiemit gaͤntzlich auffge- hoben ſeyn/ und dagegen hinkuͤnfftig/ eine exacte Gleichheit hierunter gehalten werden ſolle. §. 3. Jm uͤbrigen verordnen Wir auch/ umb meh- rer Richtigkeit willen/ hiemit/ daß ins kuͤnfftig ein je- der/ gewiſſe Marckpfaͤle/ an und bey ſeinem von Al- ters angewieſenem Teiche eingrabe und ſetze. Jm- maſſen Wir dann denen Teich-Richtern und Ge- ſchwornen jeden Ortes/ hiemit allen Ernſtes wollen eingebunden haben/ feſt daruͤber zu halten/ daß die Abmach- und Scheidung eines jeglichen Antheil Teichs/ durch Einſteckung ſolcher kleinen Pfaͤle allſte- tes unterſchieden/ und dadurch/ allem Zwang und Streit/ der unterhaltenden Teiche halber/ auffs beſte vorgebeuget werden moͤge. §. 4. O

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Zitationshilfe: [Witzendorff, Georg Wilhelm von]: Ihrer Königl. Majest. zu Schweden in Dero Herzogthümern Bremen und Verden abgefassete Policey- Teich- Holtz- und Jacht-Ordnung. Stade, 1693, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/witzendorff_policey_1693/117>, abgerufen am 24.11.2024.