[Witzendorff, Georg Wilhelm von]: Ihrer Königl. Majest. zu Schweden in Dero Herzogthümern Bremen und Verden abgefassete Policey- Teich- Holtz- und Jacht-Ordnung. Stade, 1693.Holtz- Haußmann/ Bürger/ Bedienter/ Soldate noch Offi-cirer mit einer Flinte oder Hagel-Rohr/ ausserhalb freyer Landstrassen/ im Felde oder Gebüsche finden lasse solle/ bey Abnahme solcher Flinten oder Röhre/ auch anderer ernstlichen willkührlichen Bestraffung/ worunter dann auch die Schäffer/ Hirten und der- gleichen Leute so wol bey Weidung ihrer Heerden und Viehes mit gemeinet seyn sollen. 4. Wie dann 4to zu so viel besserer Bewerckstellung 5. Nachdem auch nicht unbekannt/ daß sich bey de- Hun-
Holtz- Haußmann/ Buͤrger/ Bedienter/ Soldate noch Offi-cirer mit einer Flinte oder Hagel-Rohr/ auſſerhalb freyer Landſtraſſen/ im Felde oder Gebuͤſche finden laſſe ſolle/ bey Abnahme ſolcher Flinten oder Roͤhre/ auch anderer ernſtlichen willkuͤhrlichen Beſtraffung/ worunter dann auch die Schaͤffer/ Hirten und der- gleichen Leute ſo wol bey Weidung ihrer Heerden und Viehes mit gemeinet ſeyn ſollen. 4. Wie dann 4to zu ſo viel beſſerer Bewerckſtellung 5. Nachdem auch nicht unbekannt/ daß ſich bey de- Hun-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0188" n="174"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Holtz-</hi></fw><lb/> Haußmann/ Buͤrger/ Bedienter/ <hi rendition="#aq">Soldate</hi> noch <hi rendition="#aq">Offi-<lb/> cirer</hi> mit einer Flinte oder Hagel-Rohr/ auſſerhalb<lb/> freyer Landſtraſſen/ im Felde oder Gebuͤſche finden<lb/> laſſe ſolle/ bey Abnahme ſolcher Flinten oder Roͤhre/<lb/> auch anderer ernſtlichen willkuͤhrlichen Beſtraffung/<lb/> worunter dann auch die Schaͤffer/ Hirten und der-<lb/> gleichen Leute ſo wol bey Weidung ihrer Heerden und<lb/> Viehes mit gemeinet ſeyn ſollen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>4.</head><lb/> <p>Wie dann 4<hi rendition="#aq">to</hi> zu ſo viel beſſerer Bewerckſtellung<lb/> dieſes/ vorgemeldeten Haußleuten und dergleichen<lb/> hinfuͤhro nicht zu geſtatten/ daß ſie Flinten oder<lb/> Schnapſchloͤſſer/ ſondern nur <hi rendition="#aq">Muſqueten</hi> zu ihrem<lb/> Hauß-Gewehr gebrauchen moͤgen/ umb ſich des<lb/> Wildſchieſſens ſo viel mehr zu enthalten/ <gap reason="illegible" unit="chars" quantity="2"/>alt auch<lb/> mittelſt <hi rendition="#aq">affixion</hi> eines offentlichen <hi rendition="#aq">Placats,</hi> und <hi rendition="#aq">determi-<lb/> nir</hi>ung einer gewiſſen Friſt/ in welcher ein jeder bemeld-<lb/> ter Flinten <hi rendition="#aq">&c.</hi> ſich zu entohnigen/ die Anſtalt dazu<lb/> nicht allein verfuͤget werden/ ſondern auch die Be-<lb/> ampte ſo wol als Holtz-Voͤgte und andere dergleichen<lb/> Ambts- und Boͤrde-Bediente fleiſſiges Auffmercken<lb/> zu haben ſchuldig ſeyn ſollen/ daß was in dieſen bey-<lb/> den <hi rendition="#aq">articuln</hi> enthalten/ <hi rendition="#aq">effectuir</hi>et werde/ bey willkuͤhr-<lb/> licher <hi rendition="#aq">animadverſion,</hi> zum Fall ſie darunter nachlaͤſſig<lb/> befunden wuͤrden/ und mit jemand <hi rendition="#aq">connivir</hi>ten.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>5.</head><lb/> <p>Nachdem auch nicht unbekannt/ daß ſich bey de-<lb/> nen Schaͤffern und andern Haußleuten im Lande viel<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Hun-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [174/0188]
Holtz-
Haußmann/ Buͤrger/ Bedienter/ Soldate noch Offi-
cirer mit einer Flinte oder Hagel-Rohr/ auſſerhalb
freyer Landſtraſſen/ im Felde oder Gebuͤſche finden
laſſe ſolle/ bey Abnahme ſolcher Flinten oder Roͤhre/
auch anderer ernſtlichen willkuͤhrlichen Beſtraffung/
worunter dann auch die Schaͤffer/ Hirten und der-
gleichen Leute ſo wol bey Weidung ihrer Heerden und
Viehes mit gemeinet ſeyn ſollen.
4.
Wie dann 4to zu ſo viel beſſerer Bewerckſtellung
dieſes/ vorgemeldeten Haußleuten und dergleichen
hinfuͤhro nicht zu geſtatten/ daß ſie Flinten oder
Schnapſchloͤſſer/ ſondern nur Muſqueten zu ihrem
Hauß-Gewehr gebrauchen moͤgen/ umb ſich des
Wildſchieſſens ſo viel mehr zu enthalten/ __alt auch
mittelſt affixion eines offentlichen Placats, und determi-
nirung einer gewiſſen Friſt/ in welcher ein jeder bemeld-
ter Flinten &c. ſich zu entohnigen/ die Anſtalt dazu
nicht allein verfuͤget werden/ ſondern auch die Be-
ampte ſo wol als Holtz-Voͤgte und andere dergleichen
Ambts- und Boͤrde-Bediente fleiſſiges Auffmercken
zu haben ſchuldig ſeyn ſollen/ daß was in dieſen bey-
den articuln enthalten/ effectuiret werde/ bey willkuͤhr-
licher animadverſion, zum Fall ſie darunter nachlaͤſſig
befunden wuͤrden/ und mit jemand connivirten.
5.
Nachdem auch nicht unbekannt/ daß ſich bey de-
nen Schaͤffern und andern Haußleuten im Lande viel
Hun-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |